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Auch Engel Moegens Heiss

Auch Engel Moegens Heiss

Titel: Auch Engel Moegens Heiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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ganz zufällig den Bürgermeister kennt?«
    »Na schön, das war eine blöde Idee. Haben Sie einen besseren Vorschlag?«
    »Leider nein. Ich habe nur eine Menge Härchen im Nacken, die allesamt strammstehen.«
    »Das reicht mir«, sagte Howard. »Dem Akzent nach stammen Sie nicht von hier, auch wenn ich nicht genau einordnen kann, woher Sie kommen. Aber Sie sind kein einfacher Dorfgendarm. Wo waren Sie früher?«
    »Im Sondereinsatzkommando in Chicago und New York.«
    »Ich tippe mal, Ihre Nackenhärchen haben schon ganz schön was erlebt.«

    »Sie haben sich jedenfalls noch nie getäuscht.«
    »Und was wollen Sie dabei von uns?«, fragte Todd. »Wir haben keinerlei Anhaltspunkte, keine einzige Spur.«
    »Noch nicht. Vorerst will ich nur sichergehen, dass ihr nichts zustößt. Nur gut, dass sie nach wie vor unter ihrer alten Adresse bei ihrer Mutter gemeldet ist. Ihre neue Adresse ist noch nicht bekannt, es sei denn, jemand kann genug Strippen ziehen, um sie über die Versorgungswerke rauszufinden … wie zum Beispiel der Bürgermeister über das städtische Wasseramt, aber solange er nicht weiß, dass sie umgezogen ist, hat er auch keinen Grund nachzufragen.«
    »Haben Sie Zugang zum Netz und können die Angaben löschen?«
    »Die Wasserrechnungen werden über Computer erstellt. Ich bin kein Hacker, darum kann ich von außen nicht in das System eindringen, aber vielleicht von innen. Was ist mit Strom und Telefon?«
    »Ich werde mal sehen, ob ich diese Angaben nicht sperren lassen kann«, versprach Todd. »Und sie braucht eine Geheimnummer, sonst kann jeder Idiot bei der Auskunft anrufen und sich ihre Adresse geben lassen.«
    »Das übernehme ich«, sagte Jack. »Ich weiß noch nicht, wonach ich suche, ich weiß auch nicht, warum irgendwer sie ausfindig machen möchte, aber bis ich es weiß, will ich sie so gut wie möglich abschirmen.«
    »Wir arbeiten inzwischen seit mehreren Jahren an unserem Fall. Falls sich in dieser Richtung was entwickeln sollte, wären Howard und ich im Einsatz und könnten nicht helfen. Sie wissen, wie das ist. Aber bis der Fall gelöst ist, falls das überhaupt je geschieht, werden wir Ihnen nach Kräften helfen.« Todd trommelte mit den Fingern auf den Schreibtisch. »Natürlich ganz inoffiziell.«
    »Natürlich. Nur wie ein Freund dem anderen.«

18
    Jack fuhr heim nach Hillsboro, gab den Pick-up zurück, schaute nach, ob Daisy in ihrer Bücherei saß, und war den restlichen Tag damit beschäftigt, den Kleinkram zu erledigen, der Tag für Tag auf einer Polizeistation anfällt, und sei sie noch so klein. Er verließ das Revier zur gewohnten Zeit, fuhr heim, mähte den Rasen, um die Zeit totzuschlagen, ging danach ins Haus, duschte und rief schließlich auf der Station an, um sich zu überzeugen, dass Eva Fay heimgegangen war. Manchmal überkam ihn der Verdacht, dass sie dort übernachtete, weil sie immer schon dort war, wenn er eintrudelte, und noch arbeitete, wenn er Schluss machte, selbst wenn das noch so spät war. Als Sekretärin war sie wahrhaft Angst einflößend. Außerdem war sie so gut in ihrem Job, dass er sie am liebsten nach New York versetzt hätte, um auszuprobieren, welche Wunder sie dort auf manchen Revieren bewirken würde.
    In seinem Büro ging niemand an den Apparat, darum konnte er in aller Ruhe zurückkehren. Sein Auto stand in der Einfahrt, wo alle Welt es sehen konnte. Er ließ die Arbeitsbeleuchtung in der Küche, eine Nachttischlampe oben im Schlafzimmer und ein Licht im Wohnzimmer brennen. Das Fernsehen lieferte Hintergrundgeräusche, falls jemand zufällig lauschen sollte. Es gab keinen Grund, warum irgendwer sein Haus beobachten sollte, wenigstens nicht, solange der große Unbekannte, der hinter Daisy her war, nichts von seiner intimen Liaison mit ihr wusste, aber trotzdem wollte er kein Risiko eingehen.
    Kurz nach Sonnenuntergang kramte er alles zusammen, was er möglicherweise brauchen konnte, und verstaute es in den Hosentaschen. In Jeans, schwarzem T-Shirt und mit Baseballkappe - diesmal schwarz und ohne Aufschrift - huschte er aus der Hintertür und schlenderte zu Fuß zurück zur Polizeistation.
Zu dieser Stunde befand sich praktisch ganz Hillsboro im Haus, nachdem alle Hausarbeiten erledigt waren und das Abendessen verspeist war, und hockte vor der Glotze. Er hörte das hohe Lachen einiger Jungen, die auf Glühwürmchenjagd waren, aber das kam aus einer Parallelstraße. Vielleicht saß der eine oder die andere noch auf der Veranda und genoss die frische,

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