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Auch Frauen wollen nur das eine

Auch Frauen wollen nur das eine

Titel: Auch Frauen wollen nur das eine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerri Sharp
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Ausstattung eignet sich für den Fetischismus – all die Gummihandschuhe, die Schläuche und medizinischen Gerätschaften, die eingeführt werden können …
    Unserer Vorstellungskraft fällt es nicht schwer, all diese medizinischen Utensilien auf ein sexuelles Level zu heben: Die Kittel werden noch ein wenig enger, ein wenig weißer; und die Stethoskope werden noch biegsamer und phallischer. Bei der ersten Fantasie im Anschluss handelt es sich um eine besondere Zahnarztfantasie. Seitdem Steve Martin in Der Kleine Horrorladen (OT: Little Shop of Horrors ) als sadistischer Zahnarzt herumsprang, ist mir klar, warum dieser Berufsstand zum Fetisch werden konnte. Das Aufzwängen des Mundes, das Herumstochern im Mund; eine krude Variante des Sexaktes, aber der Zahnarzt hat hier die Macht, der Patient/die Patientin ist verletzlich; das sind die beiden bestimmenden Faktoren, nicht der Schmerz oder das tatsächliche Bohren an einem Zahn. Die meisten Fantasien rund um Medizinisches haben natürlich kaum etwas gemein mit der medizinischen Realität und haben auch nichts mit Schmerzen zu tun. Nicht die Zähne sind wichtig, es geht um das Ausgeliefertsein und die Hilflosigkeit in Gegenwart der dominanten Person, die fetischisiert wird.
    Polizisten und Feuerwehrleute kommen natürlich auch vor. Einige der Frauen, mit denen ich mich unterhalten habe, gaben sogar zu, dass sie sich manchmal extra in der Nähe von Feuerwachen aufhalten und offen flirten, in der Hoffnung, ihr großes Los zu ziehen. Wann immer ich fragte, was der ausschlaggebende Faktor sei, bekam ich als Antwort, es sei die Uniform. Eine Frau fing sogar eine Affäre mit einem Feuerwehrmann an, nachdem sie ihn in der Wache besucht hatte. Doch als er später in normaler Kleidung vor ihrem Haus stand, verlor sie das Interesse. Wenn das arme Mädel mutig genug gewesen wäre, ihm zu sagen, was sie wirklich wollte …
    Deshalb kann es so viel Spaß machen, sich entsprechend zu kleiden. Wenn der Lover auf Politessen steht, dann besorgen Sie sich so eine flache Kopfbedeckung und seien Sie extra streng mit ihm. Belohnt werden Sie mit einem Enthusiasmus, mit dem vielleicht nur eine Dosis Viagra mithalten kann. Man sollte stets daran denken, dass die meisten von uns – Frauen wie Männer – eher schüchtern sind, wenn es darum geht, die Initiative zu ergreifen; man neigt schnell dazu, den unterwürfigen Part zu übernehmen. Nur wenige von uns wollen es riskieren, den sexuell dominanten Part zu übernehmen. Denn das bedeutet ja auch, dass man entsprechend mehr zu tun hat. Ständig muss man vorausschauend denken und sich überlegen, welches Szenario man schaffen möchte und welche Utensilien man dafür braucht.
    Die Fantasien in diesem Abschnitt gehen ins Detail; steht ein bestimmtes Material oder Objekt im Mittelpunkt, so wird jedes Detail liebevoll beschrieben. In Eves Fantasie ist es nicht irgendein alter Bohrer, den ihr Zahnarzt benutzt; es ist ein Bohrer, der einen langen Griff aus schwarzem, eloxiertem Aluminium hat. Die Karte, auf der ihr nächster Termin vermerkt ist, weist Goldschnitt und goldene Lettern auf, und die Praxis befindet sich im exklusivsten Viertel der Stadt. Alles ist perfekt gestylt in dieser Fantasie aus dem medizinischen Bereich.
    Eve, 32, Ärztin
    In meinen Fantasien kommen immer wieder Zahnarztpraxen vor, auch Bondage-Szenarien mit einem Himmelbett, oder ich sitze im Schneetreiben in einem Landhaus fest. Im Augenblick machen mich am meisten medizinische oder zahnärztliche Untersuchungen an sowie Black-Lace-Bücher.
    Hier nun meine Fantasie: Im Briefkasten finde ich ganz unerwartet einen Termin beim Zahnarzt. Die Karte ähnelt einer anspruchsvollen Einladungskarte, hat Goldschnitt an den Kanten und goldene Lettern. Der Termin ist für den Abend arrangiert, dem Wortlaut entnehme ich, man freue sich auf mein Erscheinen in der Praxis. Die Praxis befindet sich in einem der exklusivsten Viertel der Stadt. Ich ziehe meine sexy schwarze Unterwäsche an und entscheide mich für das Kleid, das durchgehend geknöpft wird.
    Als ich bei der Praxis ankomme und klingele, antwortet eine Männerstimme durch die Gegensprechanlage. Ich erfahre, dass ich am Ende der Treppe im Wartebereich Platz nehmen soll. Das Wartezimmer ist elegant eingerichtet und hat einen offenen Kamin, über dem ein Spiegel mit Goldrahmen prangt. Ich hänge meinen Mantel auf, nehme Platz und warte. Nach einer gefühlten Ewigkeit ruft eine Stimme: »Guten Abend, Miss. Bitte kommen Sie in den

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