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Auch Schmetterlinge können weinen (Der romantische Heftroman für den Kindle) (German Edition)

Auch Schmetterlinge können weinen (Der romantische Heftroman für den Kindle) (German Edition)

Titel: Auch Schmetterlinge können weinen (Der romantische Heftroman für den Kindle) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Bjenlund
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«
    Werner machte eine wegwerfende Handbewegung.
    »Nicht nötig. Fahren Sie nur weiter, Karl. Ich bin gar nicht neugierig darauf. Es war nur so ein Gedanke. «
    Werner lehnte sich müde in seinem Sitz zurück. Der Sicherheitsgurt engte ihn ein, und er hatte das Gefühl, als hätte ihn eine eiserne Klammer am Atmen gehindert.
    »Jetzt haben wir gleich die Brücke erreicht. Möchten Sie nicht doch.. . «
    Automatisch trat Karl auf die Bremse, dann schaltete er in einen niedrigeren Gang und fuhr langsam weiter. Sein Blick hing wie gebannt an der jungen Frau, die in ihrem dünnen Sommerkleid zart und schutzbedürftig aussah
    Werner merkte, dass das Auto langsamer fuhr. Er wunde sichtlich nervös, wenn er nicht wusste, was da vor sich ging. »Fahren Sie doch schneller, Karl' Ich mochte nicht aussteigen « Er wurde jetzt richtig ärgerlich.
    Karl konnte ihn gut verstehen. Immer wieder ließ er sich zu dieser übertriebenen Fürsorge hinreißen, die seinen Chef natürlich erregen musste.
    »Da, ist eine junge Frau, die,... « Wie gebannt starrte der Chauffeur auf die Person, die sich immer weiter über das Brückengeländer neigte.
    »Ich, möchte auch keine Bekanntschaften machen. So fahren Sie doch endlich! «
    »Es geht nicht, Herr Bostel. Die junge Frau.. . Ich glaube, sie will sich über das Geländer stürzen. Ich…, was sollen wir tun?“ Der Chauffeur brauchte die Antwort nicht, denn er hatte längst entschieden. Doch er wollte Werner wenigstens das Gefühl geben, selbst etwas unternehmen zu können.
    »Dann halten Sie, um Himmels willen! Halten Sie an und retten Sie sie! «
    Eigentlich war Karen Fenders gar nicht so sehr überrascht, dass plötzlich ein fremder Mann neben ihr stand und ihren Arm, festhielt. Sie schloss nur erleichtert die Augen und holte tief Luft. »Was wollen Sie?« Sie wusste nicht, ob sie heulen oder lachen sollte. Der Mut, sich in die Tiefe zu stürzen, war weg, doch eine Lösung für ihre Probleme war damit keineswegs in Sicht gekommen.
    »Ist Ihr Kummer so groß, dass Sie Ihr junges. Leben einfach wegwerfen wollen? Wie alt sind Sie eigentlich? Zwanzig?« Karl schwieg. Seine beiden Hände hielten noch immer das junge Mädchen umklammert
    »Vierundzwanzig«, antwortete Karen mit tränenerstickter Stimme. »Und jetzt verschwinden Sie bitte! Ich kann meine Probleme allein bewältigen Dazu brauche ich niemanden. «
    »Das sehe ich. « Die Stimme des Mannes klang spöttisch. »Indem Sie ins Wasser springen und sich feige davonmachen. Meinen Sie wirklich, dass das die einzige Lösung ist?«
    »Das braucht Sie nicht zu kümmern.« Karen wandte kurz ihren Kopf um und entdeckte das Auto. »Wenn man sich so einen klotzigen Schlitten leisten kann, dann hat man keine Probleme und keine Sorgen Dann ist einem das Glück schon in die Wiege gelegt worden. «
    »Sie haben keine Ahnung vom wirklichen Leben, Kindchen. Aus Liebeskummer stirbt man nicht. Das ist Frevel an dem Geschenk Leben, das Ihnen das Schicksal gemacht hat. Sie haben nicht das Recht, dieses Geschenk einfach wegzuwerfen. « Karl zeigte ein nachsichtiges und mitleidvolles Lächeln, zuckte dann mit, den Achseln. »Die eine Art Menschen trägt das Leid wie eine Fahne vor sich her, und die andere leidet still vor sich hin. Übrigens gehört mir das Auto gar nicht. Ich bin nur ein Angestellter. Der Besitzer des Wagens...«
    In diesem Moment meldete sich Werner Bostel etwas genervt. Offensichtlich hatte er die ganze Zeit dem Gespräch zugehört, ohne sich einzumischen. Jetzt jedoch hatte er auf einmal das Gefühl, selbst tätig werden zu wollen. »Kommen Sie zurück zum Wagen, Karl. Ich werde mit der jungen Deine sprechen. Vielleicht kann ich sie ja davon überzeugen, dass es immer irgendwie weitergeht. Ich muss das ja auch akzeptieren… «, fügte er leise hinzu.
    Der Fahrer hob kurz eine Hand.’ »In Ordnung, Herr .Bostel. « Wenn Karl über das unverhoffte Auftauchen seines Chefs überrascht war, so.zeigte.er es nicht. Er zog sich diskret zurück und nahm wieder hinter dem Lenkrad Platz.
    Werner tastete sich vorsichtig ein Stück vor, bis er direkt vor dem Mädchen stand. Seine eisgrauen Augen starrten das Mädchen durchdringend an, obwohl er Karen überhaupt nicht sehen konnte
    »Gehen wir ein Stück? Dabei lässt es sich besser reden.«
    »Wozu sollen wir reden? « fragte Karen aggressiv. »Davon wird es gewiß auch nicht 'besser. Lassen. Sie mich doch zufrieden.« Nun weinte sie fast, man konnte es aus ihrer zitternden Stimme heraushören,

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