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Auf Bewährung

Auf Bewährung

Titel: Auf Bewährung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Und wo liegt das Problem?«, fragte Mace.
    »In den von uns geschriebenen Anweisungen haben wir festgelegt, wann, wo und wie das Geld zu bezahlen sei. Da gibt es viel zu beachten: Sicherheiten müssen geleistet und staatliche Auflagen müssen erfüllt werden. Und natürlich müssen die entsprechenden Daten wie Kontonummern, Bankleitzahlen etc. weitergegeben werden. Die Transferleistungen hängen ja im Wesentlichen ...«
    »Roy, ich schlafe gleich ein.«
    »Okay ... wie auch immer ... Unsere Anweisungen stehen hier links. Und auf der anderen Seite siehst du die Bestätigung von DLT.«
    Mace schaute sich die Seite an. »Ich bin zwar kein Mathegenie, aber die Zahlen scheinen zu stimmen.«
    »Jaja, die Dollarzahlen schon, aber sieh dir das mal an.« Roy deutete auf eine lange Zahl am unteren Ende der Seite.
    »Ist das keine Bankleitzahl?«, fragte Mace.
    »Doch, doch, das ist eine Bankleitzahl, aber eine andere wie die auf unserem Transferplan, und ich weiß nicht, was die da zu suchen hat. Allerdings muss das Geld für den Deal beim Verkäufer angekommen sein, sonst hätten wir mit Sicherheit davon gehört. Darauf kannst du dich verlassen.«
    »Und was ist dann mit dieser Nummer? Ist das einfach nur ein Fehler?«
    »Könnte sein.«
    »Okay, und wie hilft uns das?«
    »Ich weiß es nicht. Ich stelle hier nur Vermutungen an. Es würde uns schon helfen, wenn wir einmal in die entsprechenden Akten bei DLT schauen könnten.«
    »Und wie sollen wir das anstellen? Sollen wir sie einfach fragen?«, verlangte Mace spöttisch zu wissen.
    »Vielleicht gibt es da noch einen anderen Weg.«
    »Ich höre.«
    »Es ist durchaus möglich, dass sie noch nicht wissen, dass ich bei Shilling & Murdoch gefeuert worden bin. Ich habe erst gestern mit jemandem von DLT einen Deal besprochen, an dem ich mit Diane gearbeitet habe. Wenn ich sie anrufe und ein Meeting vereinbare, bekomme ich vielleicht Gelegenheit, einen Blick in ihre Akten zu werfen.«
    »Aber wenn sie in etwas involviert sind, das deiner Partnerin das Leben gekostet hat, könntest du in Gefahr sein.«
    »Man hat jetzt schon auf mich geschossen, mich durch die Straßen gejagt und mich bedroht. Ich habe eins gegen eins gegen einen Kerl mit Namen Psycho gespielt und bin im Knast gelandet. Und das alles, seit ich dich kennengelernt habe«, fügte Roy hinzu.
    Mace schaute verlegen drein.
    »Was ist los?«, fragte Roy.
    »Aber ich war bei dir, als das alles passiert ist. Bei DLT gehst du alleine rein.«
    »Ich bin Anwalt«, sagte Roy, »und das heißt, dass ich mich aus fast jeder Situation rausreden kann.«
    »Das Problem ist nur«, erwiderte Mace, »dass diese Leute nicht reden. Sie töten.«

Kapitel 91
    D anke, dass Sie mich zu so später Stunde noch empfangen, Beth.«
    Jarvis Burns saß dem Chief in ihrem Büro gegenüber. Er schaute sich um. »Mögen Sie noch viele produktive Jahre hier verbringen.«
    »Ich versuche es, Jarvis, ich versuche es. Was gibt’s? Ihr Anruf war ...«
    »Wenig informativ?«, sagte Burns. »Ich mag es nicht, etwas am Telefon zu besprechen.«
    »Die NSA darf keine Telefongespräche von Amerikanern abhören, und das gilt mit Sicherheit besonders für amerikanische Nachrichtendienstmitarbeiter.«
    »Trotzdem, man kann nie vorsichtig genug sein.« Burns lehnte sich zurück, hob sein verkrüppeltes Bein und legte es über das andere. »Ich will Ihre Zeit nicht verschwenden, aber wenn ich mich recht entsinne, habe ich Ihnen versprochen, Sie auf dem Laufenden zu halten.« Er hielt kurz inne und fuhr dann leise fort: »Die Agenten Reiger und Hope sind tot.«
    Beth beugte sich vor und schaute Burns durchdringend an. »Wie zum Teufel ist das denn passiert?«
    »Offenbar sind sie in einen Hinterhalt geraten. Sie wurden geschlagen – das sieht ganz nach Folter aus –, und dann hat man ihnen die Kehlen durchgeschnitten.«
    »Und wo ist das passiert?«
    »Wir sind nicht sicher. Erste Untersuchungen deuten darauf hin, dass sie nicht dort getötet worden sind, wo man sie gefunden hat. Kein Blut und so weiter.« Er tippte mit dem Zeigefinger auf Beths Schreibtisch. »Sie wurden in South Alexandria gefunden, in einem Müllcontainer.«
    »In einem Müllcontainer? Wie Jamie Meldon?«
    »Genau, aber die Mordwaffe ist eine andere. Messer statt Kugel.«
    »Sie haben von Folter gesprochen?«
    »Gebrochene Knochen, Hämatome ... ja, Folter.«
    »Das könnten Naylors Schläger gewesen sein«, sagte Beth. »Er sitzt im Knast und wartet darauf, dass man ihm wegen Terrorismus den

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