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Auf Bewährung

Auf Bewährung

Titel: Auf Bewährung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Prozess macht.«
    »Roman Naylors Grausamkeiten sind mir bekannt.«
    »Der Punkt ist«, sagte Beth, »dass ich Reiger und Hope gesagt habe, man hätte uns von Beginn an in die Ermittlungen einbinden sollen. Wir hätten zusammenarbeiten sollen; dann säßen diese Arschlöcher vielleicht schon längst im Bau.«
    »Das war nicht meine Entscheidung, Beth«, rechtfertigte sich Burns. »Himmel, es ist ja noch nicht einmal mein Fall. Man hat mich hierhergeschickt, weil Reiger und Hope Sie regelmäßig informieren sollten – zumindest so weit es geht. Tatsächlich hat Direktor Donnelly sogar darauf bestanden, dass ich Ihnen das persönlich sage. Ich nehme an, er fühlt sich Ihnen irgendwie verpflichtet. Ich habe die beiden Männer zwar nicht wirklich gekannt, aber sie waren Agenten dieser Regierung, und wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um die Bastarde zu schnappen, die dafür verantwortlich sind.«
    »Kann ich Ihnen irgendwie helfen?«, bot Beth an.
    »Wir arbeiten mit dem FBI zusammen, aber ich werde mal nachsehen, ob Sie auch eine Rolle spielen können.«
    »Ich bin bereit, alles Nötige zu tun, Jarvis.«
    »Ich weiß, und glauben Sie mir: Ich werde das nicht vergessen.«
    Burns stand auf, um zu gehen. »Beth, darf ich Sie mal was Persönliches fragen?«
    »Ja?«
    »Ist es wahr, dass Ihre Schwester verhaftet worden ist?«
    Beth schaute ihn leidenschaftslos an. »Wo haben Sie das gehört?«
    »Beth, bitte. Wenn wir noch nicht einmal wissen, was in unserem eigenen Hinterhof passiert, wie sollen wir dann mit Persern und Nordkoreanern zurechtkommen?«
    »Das war ein Missverständnis«, erklärte Beth. »Sie ist nicht angezeigt worden. Sie hat gesagt, ein paar Leute hätten aus einem Auto auf sie ... äh ... geschossen.«
    »Auf sie geschossen? Wo war sie denn?«
    »In D. C. Trinidad.«
    »Trinidad? Wann?«
    »Mitten in der Nacht.«
    »Okay«, sagte Burns bedächtig und schüttelte staunend den Kopf. »Da schießen die Leute mit schöner Regelmäßigkeit aufeinander, besonders um diese Zeit.«
    »Sie hätte es besser wissen müssen.«
    »Aber weshalb war sie denn überhaupt da unten?«
    »Sie ist zu dem Ort gefahren, wo sie entführt worden ist. Sie hat gesagt, sie wollte ihn einfach sehen.«
    »Warum wollte sie das denn?«
    Beth seufzte. »Ich glaube, sie hat es sich in den Kopf gesetzt herauszufinden, wer ihr das angetan hat. So hofft sie, wieder eine weiße Weste zu bekommen und in den Dienst zurückzukehren. Das ist alles, was sie will, Jarvis. Sie will nur als Cop arbeiten.«
    »Nun ja, ich wünsche ihr natürlich viel Erfolg dabei, aber das ist ... das ist ...«
    »Etwas weit hergeholt? Ja, das weiß sie.«
    »Und der Fall Tolliver?«
    »Was ist damit?«
    »Vergangene Nacht hat es in dem Gebäude der Kanzlei einen Fehlalarm gegeben.«
    Beth schaute verwirrt drein. »Ich habe gedacht, solche Sachen kümmern Sie nicht.«
    »Normalerweise stimmt das auch. Aber unsere Systeme schlagen bei bestimmten Informationen automatisch Alarm. So zum Beispiel, wenn sich in den Krankenhäusern ungewöhnlich viele Personen mit Anthraxsymptomen melden, während gleichzeitig die Luftqualität in der U-Bahn erhebliche Schwankungen aufweist. Das Gleiche gilt für einen Mord in einer Anwaltskanzlei in Georgetown gefolgt von einem falschen Alarm, der viele Rettungskräfte bindet. Flugstunden in Florida, wo Flugschüler weder starten noch landen lernen wollen? Rückblickend ist das sonnenklar, doch vor 9/11 waren derartige Informationen vollkommen bedeutungslos. Wir können es uns nicht mehr leisten, irgendetwas als ›normal‹ hinzunehmen, Beth. Die Aktivitäten in der Anwaltskanzlei könnten ein Ablenkungsmanöver gewesen sein.«
    »Ein Ablenkungsmanöver für was?«, verlangte Beth zu wissen.
    »Das werden wir vielleicht erst wissen, wenn es zu spät ist. Ich werde dafür bezahlt, mir über derartige Rätsel den Kopf zu zerbrechen, Beth. Deswegen habe ich auch Magengeschwüre und verliere meine Haare mit beängstigender Geschwindigkeit. Haben Sie irgendeinen Hinweis darauf, wer den Alarm ausgelöst hat?«
    Beths Gesichtsausdruck war nicht zu deuten. »Noch nicht. Wir arbeiten daran.«
    »Lassen Sie es mich wissen, wenn Sie was gefunden haben.«
    »Sicher.«
    »Oh, und sagen Sie Ihrer Schwester, sie soll sich entspannen, Beth. Sie mussten sie schon einmal für ein paar Jahre entbehren. Sie wollen sie doch sicher nicht für immer verlieren.«
    Als Burns das Gebäude verließ, fühlte er sich richtig gut. Er hatte Mace Perry

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