Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Auf Den Schwingen Des Boesen

Auf Den Schwingen Des Boesen

Titel: Auf Den Schwingen Des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Courtney Allison Moulton
Vom Netzwerk:
sich schmatzend an meinem Hals festsaugte. Dann hatte er es auf meinen Mund abgesehen. Ich drehte mein Gesicht weg und versuchte ihn wegzustoßen, aber er war zu schwer. Alles, was er tat, war irgendwie ekelig, als würde ein Hund mich abschlecken.
    »Hör auf damit«, stöhnte ich. »Nein, Brian.«
    Er drückte mich tiefer ins Bett. Ich versuchte, ihn wegzuschieben, hatte jedoch nicht genug Kraft. Von der Anstrengung wurde ich ganz müde und entspannte mich. Er hatte beide Hände auf meinen Brüsten. Ich geriet in Panik und schlug um mich.
    »Schluss damit, Brian«, sagte ich halb erstickt unter seinem Gewicht. »Das reicht jetzt. Ich hab Nein gesagt. Geh von mir runter!«
    Eine Hand fingerte an meinem Rocksaum herum und wanderte gefährlich weit nach oben. Ich presste die Knie zusammen und schob seine Hand weg, aber er zwängte sein Knie zwischen meine Beine und fummelte weiter. Schon hakte sich ein heißer Finger unter das Slipgummi.
    » Schluss jetzt, Brian!« Erfolglos versuchte ich seine Hände wegzuschieben, während mir die Tränen in die Augen schossen. Die Sache wurde langsam übel. Richtig übel. Wäre mir nicht so schwindelig gewesen, hätte ich seinem Treiben ein Ende machen können, aber ich war nicht in der Lage, meine Macht heraufzubeschwören.
    Als er den Mund wieder auf meinen presste, bäumte ich mich unter ihm auf und drehte den Kopf weg. Meine Macht regte sich ein wenig, und die leichte elektrische Spannung meiner Haut ließ ihn zusammenschrecken, doch nach einem kurzen Moment der Verwirrung packte er mich am Kinn und drehte meinen Kopf zurück, um mich noch heftiger als zuvor zu küssen. Ich konnte mich nicht genug konzentrieren, um ihn wegzustoßen. Panik legte meine Kräfte lahm.
    Plötzlich rumste es zweimal hintereinander, und Brian flog von meinem Körper. Benommen öffnete ich ein Auge. Will hatte Brian am Kragen gepackt und hochgerissen. Ich blinzelte ein paarmal und konnte kaum glauben, was ich sah. Will schleuderte ihn – für einen Reaper verhältnismäßig sanft – durch den Raum und gegen die Wand, deren Rigipsplatten eingedrückt wurden. Poster rissen ein, und leere Flaschen fielen aus dem Regal. Brian schlug auf dem Teppich auf und kam taumelnd und fluchend wieder auf die Beine.
    »Du verdammter Huren…« Brian holte aus, um Will einen Kinnhaken zu verpassen, doch Will schleuderte ihn mit einem gewaltigen Schlag gegen die Wand. Nachdem sich Brian mühsam aufgerappelt hatte, starrten sie sich einen endlosen Augenblick an, und obwohl ich Will nur von hinten sehen konnte, schwante mir, dass er versuchte, Brian mit seinen Augen zu töten, da es ihm mit seinen Händen nicht gestattet war. Die Wut in Brians Gesicht hatte sich in Furcht verwandelt, und er floh entsetzt aus dem Zimmer. Niemand konnte so böse gucken wie mein jahrhundertealter Beschützer. Wenn es einer draufhatte, Leute mit Blicken in Panik zu versetzen, dann Will.
    Einen kurzen Moment lang hätte ich mich vor Erleichterung am liebsten in Wills Arme geworfen, doch dann fiel mir wieder ein, dass ich wütend auf ihn sein sollte, und ich starrte genervt zur Decke. Ich blieb auf dem Bett liegen und konnte nicht fassen, dass er mir gefolgt war, obwohl ich es ihm ausdrücklich verboten hatte. Wenn die Sache wirklich aus dem Ruder gelaufen wäre, hätte ich dem Typen die Seele aus dem Leib prügeln können. Ich brauchte Will nicht, um mich zu retten.
    »Ellie? Ist alles in Ordnung mit dir?«, flüsterte Will mit sanfter Stimme und brachte behutsam meine hochgerutschte Kleidung in Ordnung. Sein Wesen schien mich zu umfangen, so unglaublich nah war er mir. Ich sog seinen Duft ein und hätte ihn am liebsten an mich gezogen, aber ich konnte nicht nachgeben.
    Ich hielt mir die Hand über die Augen, um sie vor dem grellen Deckenlicht abzuschirmen. »Geh weg, Will.«
    »Nee«, sagte er, indem er mir einen Arm unter den Rücken und den anderen unter die Kniekehlen schob. Dann hob er mich auf und trug mich durchs Haus.
    »Lass mich runter«, knurrte ich und versuchte, mich seinem Griff zu entwinden.
    »Nee.«
    »Ich beiß dich, wenn du mich nicht runterlässt.«
    »Nur zu.«
    Dann los. Ich versuchte ihn in die Brust zu beißen, bekam jedoch nur Luft und Stoff zwischen die Zähne. »Du bist ein Blödmann.«
    »Ich weiß.«
    Ich starrte auf das Loch, das der Türknauf durch die Wand geschlagen hatte. Auf der anderen Seite des Türrahmens, wo er die Tür eingetreten hatte, war das Holz zersplittert.
    »Was hast du vor?«, fragte eine

Weitere Kostenlose Bücher