Auf Den Schwingen Des Boesen
spielte mit dem Saum meines Rocks und sah, wie er auf meine Finger und die nackte Haut darunter starrte. Als ich näher an ihn heranrückte, spannten sich seine Kiefermuskeln. Ich ließ meine Hand seinen Arm hinauf über die Schulter bis zum Hals wandern. Er schluckte und blickte auf meine andere Hand, die über seine Brust glitt und die Konturen seiner Bauchmuskeln nachzeichnete. Meine Finger berührten seine Lippen, und mit der anderen Hand zog ich sein Gesicht zu mir herunter.
»Küss mich«, flüsterte ich flehentlich und strich mit dem Daumen über seine Unterlippe. Mein Herz hämmerte, und ich sehnte mich so sehr nach ihm, dass ich fast wahnsinnig wurde.
Sein Mund öffnete sich leicht, und sein Blick fiel kurz auf meine Lippen. Seine Hände schlangen sich um meine Hüften und er zog mich an sich. »Nein«, sagte er, doch sein Körper strafte ihn Lügen.
»Ich befehle dir, mich zu küssen«, hauchte ich gegen seine Lippen. Ich ließ die Finger in seinen Hosenbund gleiten und begann seinen Gürtel zu lösen. Er schnappte nach Luft, und seine Hände erstarrten an meinen Hüften, aber er stoppte mich nicht.
Er schmiegte sich an meinen Hals und seufzte frustriert auf, wobei sein heißer Atem meine Haut entflammte und meinen Körper elektrisierte. Während ich meine Fingernägel sanft über seinen Nacken gleiten ließ, vergrub er das Gesicht in meinen Haaren und sog meinen Geruch ein.
»Du darfst mir nicht solche Befehle erteilen«, sagte er heiser, und seine Lippen streiften meine Haut.
Ich schob die Hand unter sein T-Shirt und berührte seinen muskulösen Bauch. »Dann küss mich, weil du es willst.«
Er schaute auf und kam mir so nah, dass ich die Wärme spürte, die von seinem Gesicht ausstrahlte. Sein Atem ging stoßweise, als sein Mund endlich meine Lippen fand. Der Kuss war so intensiv und viel sinnlicher als alle vorangegangenen Küsse zusammen. Er küsste mich so leidenschaftlich, wie er kämpfte, mit genauso viel Entschlossenheit und Berechnung wie beim Töten, und ich verschmolz mit seinem Körper. Niemand hatte mich jemals so geküsst, und niemand konnte mich jemals so küssen, wie er es konnte. Ich sog den Duft seines Kusses ein und kostete seinen Geschmack aus. Er hatte mich so furchtbar lange nicht geküsst, dass ich mich nach seinen Lippen verzehrte. Ich umschlang seine Schultern und knabberte sanft an seiner Unterlippe. Er drückte mich noch fester an seine Brust und stieß ein kehliges Geräusch aus.
Ich zog ihn über mich, bis sein Körper mich tiefer ins Bett drückte. Meine Finger gruben sich in sein Haar, während seine Hände jeden Quadratzentimeter meines Körpers erforschten. Seine Lippen wanderten abwärts, bis sie meinen Bauch erreichten. Ich wölbte den Rücken, und sein Arm schlang sich um meine Taille und zog mich an ihn, worauf mir ein leiser Seufzer entfuhr. Ich zerrte an seinem T-Shirt, zog es ihm über den Kopf, ließ die Hände über seine nackte Brust und seine Schultern gleiten, berührte die Tätowierungen seiner Arme und grub die Fingernägel in die festen Muskeln. Seine Lippen kehrten zu meinem Mund zurück, leidenschaftlich und forschend. Dann knabberte er sanft an meinem Hals. Ich küsste seine Schulter, während ich die letzten Knöpfe seiner Hose öffnete und den Gürtel aus den Schlaufen zog.
Dann erstarrten seine Lippen plötzlich an meinem Hals. Bevor ich kapierte, was los war, schnellte er zurück, bis wir uns nicht mehr berührten. Ich setzte mich auf, und eine ungeheure Woge der Enttäuschung überflutete mein Herz und meine Seele.
»Will …«
Er entfernte sich vom Bett, und ich brachte kein Wort mehr heraus. »Ich … Nein. Ich kann das nicht tun.«
»Was ist los?« Plötzlich schämte ich mich und zog mein Shirt zurecht.
»Du bist betrunken«, sagte er, und seine Stimme klang wieder normal. Mit zittrigen Fingern knöpfte er seine Jeans zu und zog den Gürtel wieder durch die Schlaufen.
Ich krabbelte zum Bettrand. »Ich bin schon wieder ganz klar.«
»Nein, bist du nicht«, sagte er bestimmt und rückte von mir weg. »Du weißt nicht, was du tust.«
Ich stieg aus dem Bett. Mein ganzer Körper bebte, und mir war noch ganz schwindelig vor Verlangen und von all dem Alkohol. Als ich neben ihm stand, streichelte ich seine nackte Brust, zog die Linien seiner Tattoos nach und vergrub die Finger in seinem Haar. »Ich weiß ganz genau, was ich tue. Genau wie du.«
Er packte meine Handgelenke. »Nein, du weißt es nicht. Und es ist nicht richtig, dass ich das
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