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Auf der Insel der Sehnsucht

Auf der Insel der Sehnsucht

Titel: Auf der Insel der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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den einschlägigen Magazinen. Doch bereits vor dem Restaurant, wohin sie ihm von sei nem Bürogebäude auf der 57th Street gefolgt war, hatte sie diese Möglichkeit verworfen.
    Damian Aristedes hatte sie angesehen, wie praktisch alle Männer sie ansahen. Interessiert, verlangend – mit der Art von Begehren, die sie verabscheute. Die Art, die ihr zu verstehen gab, dass sie ein Püppchen war und der Mann gern ein neues Spielzeug hätte.
    Obwohl … als dieser Mann sie heute ansah, nur für eine Sekunde – ganz sicher nicht länger! – hatte sie etwas gefühlt …
    Ja, was?
    Auf jeden Fall hatte es sie durcheinandergebracht. Sie war froh gewesen, dass noch ein anderer Mann dazugestoßen war. Wenn jemand bei ihm war, würde sie ihn nicht mit ihrer Geschichte konfrontieren. Dieses Gespräch musste unter vier Augen stattfinden.
    Und was den Verlust ihrer Entschlossenheit anbelangte … zeigte ihr nur überdeutlich, wie gefährlich Damian Aristedes war.
    Dass Kay völlig hingerissen und wie hypnotisiert von diesem Mann gewesen war, verwunderte sie nicht. Bei dieser Art Männer hatte bei Kay immer der Verstand ausgesetzt. Sie selbst hatte seine Wirkung für eine Sekunde gespürt, und dieser Moment überzeugte sie davon, dass sie ihn richtig einschätzte.
    Der Prinz überschaute sein Reich. Wie eine geschmeidige Dschungelkatze, immer auf der Suche nach Beute. Ein wunderschönes Raubtier. Nur schade, dass er kein Herz hatte, keine Seele, kein …
    „Sind Sie taub? Wer sind Sie? Was wollen Sie? Und wie sind Sie hier heraufgekommen?“
    Jetzt trat er zwei Schritte vor, gerade weit genug, um den Abstand zwischen ihnen auf eine unbehagliche Nähe zu verringern. Zweifelsohne eine subtile Form der Einschüchterung. Normalerweise hätte sie auch sicherlich die gewünschte Wirkung gehabt. Er war so groß, dass Ivy, trotz ihrer eigenen Größe, den Kopf leicht nach hinten legen musste, um ihm in die Augen sehen zu können. Doch Ivy war an derartige Einschüch terungstaktiken gewöhnt.
    Seit Jahren wurde sie von wahren Experten herumkommandiert. Aber man wurde nur verletzt, wenn man es an sich heranließ.
    „Drei Fragen“, sagte sie endlich. „Soll ich sie in der Reihenfolge beantworten, oder darf ich wählen?“
    Er bewegte sich blitzschnell, packte ihr Handgelenk und drehte ihr den Arm auf den Rücken. Es tat weh, sein Griff war wie eine eiserne Klammer. Einem verwöhnten Aristokraten hätte sie so viel Kraft nicht zugetraut.
    „Nehmen Sie Ihre Hände von mir.“
    „Es kostet mich einen kurzen Anruf bei der Polizei, dass ich einen unerwünschten Eindringling in meinem Apartment habe. Wollen Sie das?“
    „In Ihrem eigenen Interesse sollten Sie die Polizei lieber aus dem Spiel lassen, Hoheit.“
    Seine grauen Augen schienen sie beinah zu durchbohren. „Und warum?“
    Jetzt! Ivy holte tief Luft. „Ich heiße Ivy.“
    Nichts, keine Reaktion.
    „Ivy Madison“, ergänzte sie, als könnte das einen Unterschied machen.
    Der griechische Prinz zuckte mit keiner Wimper. Entweder war er ein exzellenter Schauspieler, oder … Ein alarmierender Gedanke durchzuckte sie. „Sie sind doch Damian Aristedes?“
    Er lächelte dünn. „Die Frage kommt ein wenig spät, aber ja, der bin ich.“
    „Dann muss Ihnen mein Name bekannt sein.“
    „Muss er?“
    „Ich bin Kays Schwester. Ihre Stiefschwester.“
    Endlich reagierte er – sein Blick wurde eiskalt. Er ließ ihr Handgelenk los. Nein, eher schleuderte er es angewidert von sich. Fast erwartete Ivy, er würde sich die Hand an der Hose abwischen.
    Auf Distanz bedacht, trat er von ihr zurück. „Sind Sie hier, um mir Ihr Beileid auszudrücken? Nach drei Monaten?“
    „Ich hatte erwartet, dass Sie sich bei mir melden.“
    Humorlos lachte er auf. „Warum, zum Teufel, sollte ich das tun? Ich wusste ja nicht einmal, dass Kay eine Schwester hat.“ Er hielt inne. „Falls Sie überhaupt ihre Schwester sind.“
    „Was reden Sie da! Natürlich bin ich ihre Schwester. Und Sie kennen mich.“
    Diese Frau, die behauptete, Kays Schwester zu sein, sprach mit felsenfester Überzeugung. Damian glaubte ihr trotzdem nicht.
    Sie konnte nichts Gutes im Schilde führen. Warum tauchte sie persönlich auf? Sie hätte auch anrufen oder eine E-Mail schicken können. Verdammt, was ging hier überhaupt vor?
    Es gab nur einen Weg, das herauszufinden. Er griff nach seinem Handy, das auf dem Tisch in der Apartmentdiele lag.
    „Was haben Sie vor?“
    „Ich lasse Ihren Bluff platzen. Ich rufe die Cops. Mir

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