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Auf die Plaetze, fertig - tot

Auf die Plaetze, fertig - tot

Titel: Auf die Plaetze, fertig - tot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Kilborne
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Nähe zu verbringen, aber auch ziemlich nervös. Er hielt sie für eine gute Freundin – und so sollte es auch bleiben. Sie hoffte sehr, dass es ihr gelang, ihre wahren Gefühle für ein paar Stunden zu unterdrücken.
    Sie musste es schaffen, wenn sie ihn nicht auch noch als Freund verlieren wollte.
    Doch sie hatte sich umsonst Sorgen gemacht. Es war, als würden sich in seiner Nähe all die trüben Gedanken, die ihr eben noch durch den Kopf gegangen waren, einfach in Luft auflösen. Allerdings war das auch gefährlich, denn es gab nur noch sie und ihn – und dieses übermächtige Kribbeln in ihrem Bauch, das einerseits wunderschön war, sie andererseits aber beinahe um den Verstand brachte.
    Galant hielt er ihr einen Arm hin. "Seid Ihr dann soweit, Mylady?"
    "Aber gewiss doch, Sir!"
    Der Abend verlief wirklich perfekt. Ryan und sie lagen einfach auf einer Wellenlänge. Es war, als würden sie sich schon seit einer Ewigkeit kennen. Aspen schwebte wie auf Wolken. Er war so unglaublich süß und dazu auch noch charmant und witzig. Fast zu schön, um wahr zu sein …
    Das Restaurant, in das er sie ausführte, war ziemlich teuer. Aspen verschlug es beim Blick auf die Speisekarte schier die Sprache. "Hör mal", flüsterte sie, gerade laut genug, damit Ryan sie verstehen konnte. "Ich kann mein Essen auch selbst bezahlen. Ich meine … die Preise sind schon ziemlich gesalzen."
    Ryan lachte. "Hey, seh ich aus, als könnte ich es mir nicht leisten, meine Herzdame mal richtig stilecht auszuführen?"
    Irritiert runzelte Aspen die Stirn. Wie hatte Ryan das gemeint? Warum hatte er sie als seine Herzdame bezeichnet? Um auf Nummer sicher zu gehen, legte sie die Speisekarte auf den Tisch und musterte ihn forschend, als sie fragte: "Wie geht es eigentlich Dawn? Gibt's irgendwelche Neuigkeiten?"
    Ryan wirkte überrascht. "Ich weiß nicht – wieso fragst du mich das?"
    "Na, wen soll ich denn deiner Meinung nach sonst fragen? Immerhin seid ihr doch ein Paar – da kann ich ja wohl davon ausgehen, dass du über ihren Zustand auf dem Laufenden bist, oder nicht?"
    Ryan lachte wiehernd auf. "Dawn und ich? Ein Paar?" Er schüttelte den Kopf. "Mensch, man merkt wirklich, dass du sie nicht besonders gut kennst, sonst würdest du auf so einen Gedanken gar nicht erst kommen. Dawn und ich, wir sind früher mal auf dieselbe Grundschule gegangen. Sie war damals schon eine penetrante, besserwisserische Streberin. Und wie man hört, hat sich daran auch heute nicht viel geändert." Er lächelte herausfordernd. "Nein, was Dawn und mich angeht, brauchst du dir wirklich keinen Kopf zu machen."
    Wie unglaublich peinlich! Aspens Wangen schienen sich langsam aber sicher in ein brennendes Inferno zu verwandeln. Ich muss aussehen wie eine Tomate, die Feuer gefangen hat!
    Sie hüstelte verlegen. "Äh, aber die Blumen …?"
    "Das mit den Blumen, das war die Idee von meinem Dad. Er war der Meinung, es wäre nett, wenn die Mannschaft auf diesem Weg Dawn die besten Genesungswünsche übermittelt, weil wir ja quasi bloß wegen ihrem Unfall gewonnen haben. Na ja, du weißt schon."
    Aspen fand die Idee tatsächlich sehr schön – so viel Feinfühligkeit hatte sie einem Raubein wie Coach Carson eigentlich gar nicht zugetraut. Kein Wunder, dass sie gedacht hatte, dass …
    Sie schluckte. Hoffentlich war er jetzt nicht beleidigt – sie hatte es ja nur gut gemeint.
    "Du siehst wunderschön aus, habe ich das schon einmal gesagt?"
    Aspen lächelte schüchtern. "Ja, aber du kannst es gerne noch ein paar Mal wiederholen …"
    Warum bloß wollten ihr jetzt nicht die richtigen Worte einfallen? Irgendwie fühlte sie sich total gehemmt. Ob das an der ungewohnten Umgebung lag? Alles hier war so … einschüchternd. Dabei hätte sie eigentlich vor Freude total aus dem Häuschen sein sollen! Schließlich hatte sie soeben herausgefunden, dass Ryan keineswegs mit einem anderen Mädchen zusammen war – und besser noch: dass er sich für sie, Aspen, interessierte!
    "Du fühlst dich hier nicht wohl", stellte Ryan nüchtern fest – hatte er ihre Gedanken gelesen?
    Aspen beeilte sich, den Kopf zu schütteln. "Nein, nein, es ist echt toll hier. So … elegant ..."
    In Ryans Augen funkelte es schalkhaft. "Hey, du musst dich vor mir nicht zu verstellen. Wenn du lieber woanders hingehen möchtest, brauchst du es bloß zu sagen."
    "Wirklich?"
    Er nickte. "Wirklich. Ich hatte also recht, nicht wahr?" Er krauste nachdenklich die Stirn. "Na, dann lass uns mal überlegen … Ich hab's! In

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