Auf ein prima Klimakterium
dem höchsten Anteil:
Kartoffeln
Oliven, schwarze bevorzugt
Äpfel
Bananen
Tomaten
Alle frischen Kräuter aus dem Garten oder dem Wiesengrund
Schwarzer Rettich
Zitrone
2. Obst und Nüsse
Ananas
Aprikosen & Kerne
Beeren wie Brombeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Holunder, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Sanddorn
Birnen
Datteln
Feigen
Grapefruit
Haselnüsse, Mandeln und Walnüsse
Kirschen
Kiwis
Limetten
Mango
Maracuja
Papaya
Pfirsich
Pflaumen
Quitten
Rhabarber
Rosinen
Trauben
3. Gemüse
Auberginen
Avocado
Blumenkohl
Grüne Bohnen
Brokkoli
Chicoree
Chinakohl
Endiviensalat
Eisberg- und grüner Salat
Erbsen
Feldsalat
Fenchel
Frühlingszwiebeln
Grünkohl
Gurken
Kapuzinerkresse
Karotten
Kohlrabi
Kürbis
Lauch
Löwenzahn
Mangold
Meerrettich
Paprika
Pastinake
Peperoni
Pfifferlinge
Radicchio
Radieschen
Rotkohl
Schwarzwurzeln
Sellerie
Spinat
Steckrüben
Wirsing
Zucchini
Zwiebeln
Liebe Verbündete, liebe Leserinnen, liebe Leser,
das Buch steckt in der letzten Presswehe. Ein Jahr dauerte meine Vorplanung, fünf Monate die intensive Schreibphase, was einen strategischen Ablaufplan erforderte und in dieser Zeit die Einschränkung sozialer Kontakte bedeutete, um ein auferlegtes Pensum bewältigen zu können. Heute bin ich glücklich erschöpft, denn es fehlt nur noch das Schlusswort. Noch schnell ein kleines Kaffee-Päuschen, gleich liebkose ich wieder die fleißigen Tasten meines Laptops, nehme ich mir tapfer vor, da zippt es in meinem Herzen und meine Seele reckt und streckt sich, hin nach fernen Gestaden. Hier ist es wieder, das Weh nach meinem fernen Surinam. Der Duft von Gewürzen, der um meine Nase streicht, Zimt, Koriander, Kurkuma, Anis, Muskat, Zitronengras, Vanille, lässt meine Knie wackeln. Lotosblumen, Schmetterlinge, dunkelhäutige Antlitze, untermalt von sanftem Meeresrauschen und frohlockender Cajun-Musik, durchströmen Körper, Gehirn und Seele. Noch ein paar Monate in Geduld üben, dann darf sich das heimgekehrte Kind in den Armen seines Seelenlandes wiegen, tröste ich mich mit einem Gläschen Kokosnussdrink, den ich mir gestern, Surinam in memoriam, aus Kokosmilch, Zitronensaft, Ingwer, Honig, Minze und einem Schuss Bacardi gebraut habe.
»Was Gott verspricht, das muss das Leben halten«, mit diesem tröstenden Spruch von Rilke nagele ich meinen Schöpfer fest. »Wie du weißt, Marianne, hat alles seine Zeit, übe dich in Geduld, wie es du den Mitmenschen ja immer vorpredigst«, höre ich mich sprechen. »Die Geduld ist aller Schmerzen Arznei«, hatte Mutter Agnes ihrer Tochter ›Marke Wirbelwind‹ öfters aufs eingepackte Pausenbrot geschrieben. Ich nehme ihren Rat wieder einmal beim Wort und werde die Zeit des geduldigen Wartens auf meine große Reise übers Meer erst einmal mit einem Dinner »Sehnsucht Surinam« überbrücken, einem Mahl der hundert Gewürze, mit Speisen zum Hineinlegen und Verspeisen natürlich. Ein Dinner als Dankeschön für meine Familie und die guten Geister des Verlages.
Doch jetzt genug der Worte, ich nehme Sie gleich mit in meine Kochkajüte, um freudig aufzukochen.
Als Aperitif gibt es:
Holunder-Brombeeren-Bowle mit Giersch und Waldmeister
½ Bund Waldmeister
½ Bund Giersch
800 ml Weißwein, trocken und vom Feinsten
50 ml Holundersirup, selbst gemacht
150 ml Wermut
2 cl Angostura
150 g Holunderbeeren
100 g Brombeeren
2 EL brauner Zucker
1 ungespritzte Zitrone und Zitronenschale, gerieben
1 Prise Zimt
600 ml Sekt
Das Waldmeister- und Gierschgrün hat feinen Geschmack, wächst an Wegrändern und in meinem Garten, wird gewaschen und abgetrocknet, zusammengebunden und wir behalten jeweils ein paar Blätter zum Garnieren auf.
In eine kristalline Bowleschale gebe ich 300 ml von dem Weißwein, füge den Holundersirup, den Wermut und den Angostura zu, vermische alles, gebe die Waldmeister- und Giersch-Sträußlein hinein, decke ab und lasse alles 30 Minuten aufeinander wirken.
Inzwischen fülle ich die Holunder- und Brombeeren in eine Schüssel, gebe den Zucker, die geriebene Zitronenschale und eine Prise Zimt darüber und lasse sie ca. 20 Minuten ziehen.
Die Zitrone wird in Scheiben geschnitten, Waldmeister und Giersch herausgenommen, die Beeren kommen mit gezogenem Saft und Zitronenschale in das Bowlegefäß. Kurz vor der Erstürmung des süffigen Inhalts wird mit übrigem Weißwein und Sekt aufgefüllt. Mit jungen Waldmeister- und Gierschblättern und ein paar unmarinierten Beeren als
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