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Auf eiskalter Fährte. Abrechnung im Yukon (German Edition)

Auf eiskalter Fährte. Abrechnung im Yukon (German Edition)

Titel: Auf eiskalter Fährte. Abrechnung im Yukon (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ralph Pape
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hinunter ins Tal. Sich selbst verfluchend duckt sich Clay und beobachtet, wie der Mann hinter der Hütte aufhorcht. Misstrauisch um sich blickend kommt er direkt auf Clay zu, sein Gewehr im Anschlag. Der kann sich so schnell nirgends verstecken und setzt alles auf eine Karte. Er holt weit aus und springt dann aus der Deckung hervor. Bevor sein Gegner reagieren kann, wirft Clay das Messer. Er trifft genau. Das schwere Bowie Messer hat den Hals des Mannes erwischt. Gurgelnd und mit weit aufgerissenen Augen greift der nach dem Knauf. Sinkt dann aber lautlos zu Boden und bleibt regungslos liegen. Leise röchelnd verkrampfen sich seine Hände im Staub. Seine Beine zucken noch ein paar Mal. Dann liegt er still da. Clay hofft, dass keiner etwas gehört hat, und will in geduckter Haltung hinter der Hütte verschwinden. Im Vorbeischleichen zieht er dem Toten das Messer aus dem Hals. Kurz bevor er die schützende Deckung erreicht, bemerkt er aus dem Augenwinkel eine Bewegung. Doch es ist zu spät. Ein harter Schlag trifft ihn am Kopf und er sinkt bewusstlos zu Boden.

    Mit schmerzendem und brummendem Schädel wacht er irgendwann auf. Er fühlt etwas Kühles, Nasses hinter seinem linken Ohr herunterlaufen. Instinktiv will er nach der Wunde tasten. Doch dann bemerkt er, dass seine Hände hinter einer Stuhllehne gefesselt sind. Langsam dämmert es ihm, dass er in eine Falle getappt ist. Und er verflucht sich innerlich, dass er die Hilfe seines Freundes abgelehnt hatte. Zu zweit wären die Chancen erheblich besser gewesen. Die Erfahrung hätte ihm sagen müssen, dass seine Gegner in einer besseren Position waren. Doch die Sorge um Betty ließ ihn irrational denken.
    Stöhnend hebt er den Kopf. Vor ihm steht Jack. Hasserfüllt blickt er ihn an und lacht verzerrt. „Naa, wie geht es uns so, lieber Stiefbruder? Ohh, tut dir dein Schädel weh? Das tut mir jetzt aber wirklich leid! Hat Mike zu fest zugeschlagen? Jaa ... der ist immer so brutal“, dabei sieht er Clay fragend und zugleich spöttisch an.
    Der mit Namen Mike steht etwas weiter hinten in der Nähe der Tür und verzieht spöttisch die Mundwinkel. Jack deutet ihm mit einer barschen Handbewegung an, er solle nach draußen verschwinden, worauf dieser aus der Hütte geht.
    Dann hört Clay die Stimme von Betty. Er dreht mühsam den Kopf zur Seite. Auch sie sitzt gefesselt auf einem Stuhl und blickt ihn mit aufgerissenen Augen an. Mit Schrecken erkennt er, dass die Schlinge eines Lassos um ihren Hals liegt, dessen Ende über einem Dachbalken baumelt. „Tut mir leid, Clay, mein Schatz. Wir wurden total überrumpelt. Und jetzt hat er dich auch noch erwischt. Was sollen wir nur tun?“
    Jack verzieht gespielt mitleidig das Gesicht und kichert in sich hinein. Clay senkt bedrückt den Kopf. Er ärgert sich über sich selbst, dass er sich von diesen Lumpen überrumpeln ließ. Jetzt kann er nur noch hoffen, dass die anderen ihnen zu Hilfe kommen. Wie er Kid kennt, wird der sich nicht an seine Anweisung halten und bestimmt schon unterwegs sein. Hofft er wenigstens. Hämisches Kichern unterbricht ihn in seinen Gedanken. Jack baut sich vor ihm auf und hält ihm ein Blatt Papier vor die Nase. „Das wirst du mir unterschreiben, mein lieber Stiefbruder. Ich weiß, dass es dir egal wäre, ob du drauf gehst. Aber ob es dir auch egal wäre, wenn deine süße kleine Frau am Strick baumeln würde?“ Ein fieses und bösartiges Lachen begleitet dabei seine Worte. Clay windet sich in Wut und Verzweiflung. „Du bist wirklich der letzte Abschaum“, stöhnt er hasserfüllt. „Was für ein Monster hat dein Vater da gezeugt? Man hätte dich nach der Geburt schon ertränken sollen. Ich werde dich vierteilen. Werde dich ein für alle Mal umbringen, du verdammtes Schwein.“ Ein lautes und höllisches Lachen ist die Antwort. „Ohhh, warum bist du denn so aufgebracht? Du bist ja total aus dem Häuschen. Aber du bist doch gar nicht in der Lage, irgendetwas zu tun. Du hängst wie ein Häufchen Elend vor mir. Ich werde derjenige sein, der dir dein Lebenslicht ausbläst, lieber Stiefbruder. Diesmal werde ich dich zur Hölle schicken. Doch zuerst wirst du diesen Wisch unterschreiben. Oder deine süße Kleine hängt dort am Balken. Und das wäre doch sehr schade um ihren schönen schlanken Hals.“ Dann zieht Jack seinen Colt aus dem Holster und schneidet mit dem Messer die Stricke durch, mit denen Clay gefesselt ist. Ihn mit der Waffe in Schach haltend legt er das Blatt Papier vor ihm auf den Tisch und

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