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Titel: auf Safari Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorothy Gilman
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ganz erschüttert von der Tatsache, daß es beinahe einem Attentäter gelungen
    wäre, seinem Präsidenten das
    Leben zu nehmen, antwortete er, daß es ihm gutginge. Der Freund schlenderte weiter, und als Dundu es im Autoradio knacken hörte, griff er nach dem Hörer. „Hier Bwanausi.“
     
    Zuerst verstand er gar nicht, was Soko sagte. „Wieso nennst du den Namen Aristoteles, Soko?“ fragte er. „Zwei Meldungen?“
     
    Einmal kam eine Meldung von einem Mann aus dem Hotel Intercontinental, die Soko ihm nun vorlas. „Aber Dundu“, unterbrach dieser sich, „ich glaube, der Mann war betrunken. Jetzt ist ein zweiter Anruf von einem Taxifahrer gekommen. Der Mann sagte, sein Fahrgast sei eine Frau gewesen und er hätte ein Taxi zur Manchinchistraße verfolgen müssen. Diese Frau habe ihn dann dringend gebeten, uns anzurufen und zu sagen, Aristoteles sei an der Schule.“
     
    Dundu spürte, wie Angst ihn packte. War das möglich? Sollte John Steeves vielleicht doch nicht Aristoteles sein?
    Aber es war doch bewiesen. „Mann, das ist eine schlechte Nachricht“, sagte er zu Soko. „Ist es noch nicht zu spät K K und seine Begleitung zu erreichen? Aristoteles ist der Deckname des Attentäters, den wir gestern abend glaubten erwischt zu haben.“
     
    Betroffene Stille. „Oh Gott“, sagte Soko, „ich will’s versuchen, Dundu, ich will’s versuchen.“
     
    „Tu das, schick eine…“ Er hielt inne, als er die Sirenen hörte. „Zu spät, der Präsident ist schon hier, Soko.“ Er ließ den Hörer fallen und begann zu rennen…
     
    Auf der Suche nach Kleiber drängte sich Mrs. Pollifax durch die Menge, aber in ihrer Panik schien jeder Kleiber ähnlich zu sehen. Sie konnte sein Gesicht nicht mehr von den anderen unterscheiden. Sie zwang sich zur Ruhe und näherte sich der für den Präsidenten freigelassenen Gasse. In der vordersten Reihe angelangt, dankte sie einem Mann, der sie durchgelassen hatte. Sie beugte sich vor und blickte die Gasse hinunter, durch die der Präsident kommen würde.
    Ein Blick genügte. In der Ferne sah sie ihn aus einer Limousine steigen und mehreren Leuten die Hand schütteln. Zu ihrer Linken, höchstens sechs Meter von ihr entfernt, erblickte sie Kleiber, eine Hand in der Tasche, ein leichtes Lächeln um die Lippen. Mrs.
    Pollifax begann eilig, sich zu ihm durchzukämpfen.
     
    Cyrus hatte die Suche nach Leutnant Bwanausi aufgegeben, hatte sich auf einem Spielplatz hinter der Menschenmenge zurückgezogen und war auf ein geeignetes Klettergerüst gestiegen um nach Mrs.
    Pollifax Ausschau zu halten, wenn er auch wenig Hoffnung hatte, sie zu finden. Ob Emily von ihm erwartete, daß er sich Präsident Kauna in den Weg warf? Vermutlich, so dachte er, und als er aus der Ferne zu seiner Rechten plötzlich Hochrufe vernahm, wußte er, daß es ein Uhr und Präsident Kaunda angekommen war. Er, Cyrus, mußte etwas unternehmen. Ehe er herunterkletterte, war er noch einen letzten Blick auf die Menschenmenge, die sich vor der Mauer jenseits der Gasse befand. Da fiel ihm auf, daß er schon seit mehreren Augenblicken geistesabwesend auf einen roten Stengel oder Wimpel sah, der sich von rechts nach links bewegte. Er kniff die Augen zusammen um besser sehen zu können, und da wußte er, was los war.
     
    Emilys Feder, was denn sonst! Er kletterte nach unten und drängte sich durch die Menge. Er hatte Glück! Sie stand etwa sechs Meter vor ihm. Als in diesem Moment die Menge in Bewegung geriet, bekam er Emily zu Gesicht. Und nicht weit von ihr entfernt, den schwarzen Mann im dunkelgrau gestreiften Anzug. Kleiber!
     
    Auch Emily hatte Kleiber gesehen. Sie schlich vorwärts – die Feder wirkte etwas lächerlich -, und als sie neben dem Mann stand, stieß Cyrus ein paar kleine Kinder beiseite um sie zu erreichen. Er erriet, was sie vorhatte. Gerade hatte sie die rechte Hand erhoben, da sah Kleiber sich um und erblickte sie. Cyrus sah die beiden einen langen Blick wechseln, bemerkte dann die Pistole in Kleibers Hand und vor Entsetzen stockte ihm der Atem. Langsam hob Kleiber die Waffe und richtete sie auf Mrs. Pollifax, die ihn, zu Stein erstarrt, ansah.
     
    „Nicht Karate, Emily. Judo!“ ächzte Cyrus. Erinnerungen an den lange zurückliegenden Sportunterricht waren plötzlich da, Abende, an denen man abwechselnd seinen Partner auf die Matte warf und selbst von ihm auf die Matte geworfen wurde. Ohne einen Gedanken an seine alten Knochen zu verschwenden, warf Cyrus sich nach vorne. Sein Schultern

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