Auf Schokolade und ewig!
und den Motor auszuschalten. âDu bist wieder daâ, stellte sie glücklich fest. Im nächsten Moment fiel sie ihm um den Hals und küsste ihn, direkt hier, mitten auf der StraÃe, wo jeder es sehen konnte.
âIch habe dich vermisstâ, sagte er nach dem Kuss, ein wenig auÃer Atem.
âBist du deshalb wiedergekommen?â Das war einfach zu schön, um wahr zu sein. War er wirklich hier? Sie hielt seine Arme fest, überzeugt davon, dass er wieder verschwinden würde, wenn sie ihn loslieÃ.
âJa. Ich brauche dich einfach in meinem Leben.â
âIch gehe mit dir, wohin du willst.â
âNein. Du würdest mir nur helfen, vor meiner eigenen Unsicherheit davonzulaufen. AuÃerdem gehörst du hierher. Also muss ich auch hierbleiben.â Er lächelte. âIch möchte hierbleiben.â
âOh, Stephen!â, rief sie überglücklich und küsste ihn noch einmal.
âHol deine Handtasche, und dann spring aufâ, meinte er. âIch bringe dich nach Hause. Es wird Zeit, dass dein Dad und ich mal miteinander reden.â
Wenn ihr Vater, als er von der Arbeit nach Hause kam, überrascht war, Stephen im Wohnzimmer vorzufinden, wo er mit Muriel und ihrer Mutter Limonade trank, dann zeigte er es nicht. âWie ich sehe, bist du wieder da, junger Mann.â
âJa, Sir, das bin ich. Ich bin hergekommen, um mit Ihnen zu sprechen.â
âKomm, Murielâ, sagte ihre Mutter, âwir kümmern uns mal ums Essen.â
Sie wollte sich nicht ums Essen kümmern. Sie wollte hier im Wohnzimmer bleiben und dieses immens wichtige Gespräch überwachen.
âIst schon in Ordnungâ, versicherte Stephen ihr, und Mom drängte sie aus dem Zimmer. Daddy besiegelte die Sache, indem er die Schiebetür vor ihrer Nase zuzog.
Zum Glück klingelte in dem Moment das Telefon. Ihre Mutter nahm in der Küche ab. âOh! Hallo, Betty.â
Das war doppeltes Glück. Mom würde mindestens eine Viertelstunde lang mit Mrs Green telefonieren. Muriel flüchtete und eilte den Flur entlang zur Schiebetür. Neugierig presste sie das Ohr dagegen.
âWie ich sehe, hast du dir die Haare schneiden lassenâ, sagte Daddy gerade.
Muriel musste sich zurückhalten, um nicht laut aufstöhnen. Das konnte doch gar nicht gut gehen.
âEs lässt sich leichter pflegen, wenn es kurz ist.â
âIst das dein Lebensmotto, junger Mann? Den Weg des geringsten Widerstandes wählen?â
âWenn es so wäre, dann wäre ich nicht hier, Sir. Wenn es so wäre, dann wäre ich nach Kanada gegangen und nicht nach Vietnam.â
âDu warst in Vietnam?â
âJa.â Die Antwort war kurz und bündig.
âSosoâ, meinte Daddy langsam. âDas wusste ich ja gar nicht. War damals selbst kurz in Korea. Männer, die dort waren, haben da so einiges gesehen.â
âJa, das stimmt.â
âAlso, warum bist du wieder in der Stadt?â
âIch glaube, das können Sie sich denken, Mr Patrick.â
Muriel lächelte.
âDu hättest auch schon beim ersten Mal zu mir kommen könnenâ, meinte Daddy streng.
âDas hätte ich sicher tun können. Aber Muriel hat mir deutlich zu verstehen gegeben, dass Sie mich nicht kennenlernen wollen.â
All diese heimlichen Ausweichmanöver, die sie angestellt hatte, um sich mit Stephen zu treffen ⦠damals hatte sie das für eine clevere Idee gehalten. Jetzt erkannte sie, dass es nur unreif und albern gewesen war und ihrer Sache alles andere als zuträglich.
âHat sie das?â, meinte Daddy nachdenklich. âNa ja, sie hatte recht. Du hast mir nicht nach einem Mann ausgesehen, den ich mir für meine Tochter wünsche. Und ich bin immer noch nicht überzeugt, dass du der Richtige für sie bist. Wie sehen deine Pläne für die Zukunft aus?â
âIch bin mir noch nicht sicherâ, gab Stephen zu. âAber eins weià ich â Muriel ist der wichtigste Teil meiner Zukunft.â
Muriel musste sich sehr beherrschen, um nicht die Tür aufzureiÃen, ins Zimmer zu stürmen und sich in Stephens Arme zu werfen.
âHören Sie, ich bin kein Deppâ, sagte Stephen, âund ich möchte Ihre Tochter heiraten.â
âDafür ist sie noch zu jungâ, widersprach Daddy.
âDann warte ich eben, bis sie alt genug ist.â
âUnd was genau willst du tun, während du
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