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AUFBRECHEN! - Warum Wir Eine Exzellenzgesellschaft Werden Muessen

AUFBRECHEN! - Warum Wir Eine Exzellenzgesellschaft Werden Muessen

Titel: AUFBRECHEN! - Warum Wir Eine Exzellenzgesellschaft Werden Muessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gunter Dueck
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gegenseitigen Ausleihen von Kostümen?
    Denken Sie immer an die zukünftigen Großbildschirme im Wohnzimmer. Die ganze Welt kann jetzt eingeladen sein. Wir sind weiter vom Nachbarn entfernt als früher, aber alle Menschen sind nun fast so nahe wie eben dieser Nachbar.

 
    Zusammenfassend: »Mein lichtblaues Parteiprogramm«
     
    Manchmal möchte ich mich auch einmal vor Kameras stellen und Halt! schreien. Aber in eine der bestehenden Parteien würde ich nicht gerne eintreten. Ich fürchte mich, Wahlen gewinnen zu müssen, wo ich doch nur etwas für Deutschland bewirken will. Im Prinzip könnten die Parteien alle etwas bewirken, all das hier im Buch Vorgeschlagene ginge ja auf die christliche, die soziale, die freie Art wie auch nach der Art des grünen Lebens. Worauf warten »die« denn? Auf Piraten, die ihnen die Macht entreißen?
    Unsere Demokratie verpflichtet einen Abgeordneten, im Sinne des Gemeinwohls zu handeln, aber ein einzelner Wähler ist frei, nach seinem Belieben und seinem finstersten Interesse zu wählen. Niemand verpflichtet ihn, durch verantwortliches Wählen den Staat und die Gemeinschaft zu fördern. Er kann wählen, wer ihm am meisten verspricht – und das tut er auch in großer Zahl. (Ins Grundgesetz müsste: Der Wähler darf und soll in freien Wahlen seine Stimme dem Gemeinwohl verpflichtet abgeben.)
    Der Wähler verdirbt damit durch Missbrauch der Wahlfreiheit die Demokratie. Er honoriert Unethik der Abgeordneten und verlangt dann Ethik von ihnen – nachdem seine Versprechen erfüllt wurden. Protestwähler schaden dem Staat ganz bewusst, indem sie noch schädlichere Abgeordnete wählen, als sie es eigentlich eigentlich vorhatten. Man müsste eine Ethikpartei wählen dürfen, eine für die Zukunft und das Beharren auf dem gesunden Menschenverstand. Manchmal juckt es mich, so etwas anzufangen. Ich würde mit Ihnen gerne die Zukunft abstecken – zwischen dem Realen heute und dem Wolkigen morgen müssen wir den Horizont anpeilen, da wo Himmel und Erde zusammenstoßen. Eine Horizontbewegung sollte man haben! Parteifarbe: lichtblau wie unser Planet von außen.
    Und ich würde vertreten:
     
energischer Eintritt Deutschlands in die quartäre Wissenskultur
Pflicht des Staates, Zukunftsstrukturen aufzubauen
Einstellung von Dauer-Subventionen für Sterbendes
Anstreben einer Exzellenzkultur durch Ausbau eines Bildungssystems, das multikompetente junge Menschen hervorbringt und entwickelt
ethische Werte der Zukunftskultur in das Grundgesetz
Einrichtung eines »Oberhauses« für Zukunft und Ethik, als Ersatz für die zu einflusslose christliche Kultur
Steuerung der Wirtschaft als Einrichtung, die Prosperität des Landes zu sichern, indem sie auf Strategien vertraut, die einen breiten Mittelstand erhalten
Deutschlands Ausbau zu einem Land der Spezialmaschinentechnologien, der Medizin, Gen-, Bio-, Umwelt-, Nanotechnologien
Deutschland zum Mutterland der »Culture Technologies« entwickeln, als Keimzelle des »Brighter Planet«.
     
    Und wenn Sie sich so anschauen, was ich will, klingt das wieder verdächtig pauschal, wie ein Programm 2050 einer großen Partei, die von allen gewählt werden will. Der Unterschied ist, dass ich es wirklich von Herzen will.
    Versteht man diesen riesigen Unterschied, auch wenn er nur wie ein feiner, lichtblauer Hauch ist?

 
    Über den Autor
    Prof. Dr. Gunter Dueck , geboren 1951, ist Cheftechnologe bei IBM Deutschland und leitet den Aufbau des Geschäftsbereiches »Dynamische IT-Infrastrukturen«. Zuletzt im Eichborn Verlag erschienen: Abschied vom Homo oeconomicus (2008) und Direkt-Karriere. Der einfachste Weg nach ganz oben (2009). Der ehemalige Mathematikprofessor und Autor zahlreicher Bücher lebt bei Heidelberg. ( www.omnisophie.com )

    © Alexander Basta

 
    Über dieses Buch
    Kaum haben wir das Zeitalter der Dienstleistungsgesellschaft ausgerufen, können wir es auch schon wieder beerdigen: Neue und intelligente Technologien machen heute viele traditionelle Berufe einfach überflüssig. Was bleibt, sind wenige hoch bezahlte Jobs in der Steuerung von Prozessen – und viele Menschen, die Arbeit suchen, aber keine finden, weil sie nicht entsprechend (aus-)gebildet sind. Und je länger die politischen Entscheidungsträger alten Subventionsmodellen nachhängen und ihre klassische Klientel pflegen, desto schwerer werden uns notwendige und schmerzhafte Veränderungen fallen – zum Schaden des Standorts Deutschland.
    Anhand vieler konkreter Beispiele zeigt Gunter Dueck

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