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Dolly - 06 - Abschied von der Burg

Dolly - 06 - Abschied von der Burg

Titel: Dolly - 06 - Abschied von der Burg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Enid Blyton
     
Dolly Band 06
     
Abschied von der Burg
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    Dolly ist ein bißchen traurig, als sie mit ihrer Schwester Felicitas zum letztenmal gemeinsam zur Schule fährt. Aber für Dolly und ihre Freundinnen wird das letzte Schuljahr im Internat besonders aufregend. Dafür sorgen eine Sportskanone und die ewige Außenseiterin Evelyn. An Streichen mangelt es nicht. "Diese sechs lustigen Jahre werden wir nie vergessen", meint Dolly.
Der Anfang in Klasse 6
    Zum letztenmal nach Möwenfels! dachte Dolly Rieder, als sie sich zum Hinuntergehen fertigmachte. Zum allerletztenmal! An meinem nächsten Geburtstag werde ich achtzehn – dann bin ich fast schon erwachsen!
    Von unten klang es herauf: „Dolly, kommst du denn immer noch nicht! Vati fragt schon, ob du erst morgen fahren willst!“
„Ich komm ja schon!“ rief Dolly zurück. Sie griff nach ihrem Tennisschläger, nach ihrem kleinen Koffer und eilte die Treppe hinunter, wie üblich zwei Stufen auf einmal nehmend. Da stand ihre jüngere Schwester Felicitas und wartete.
„Das ist das letzte Mal, daß wir miteinander zur Schule fahren“, sagte Dolly ein bißchen traurig. „Das nächstemal fährst du allein, Felicitas. Wird dir das Spaß machen?“
„Kein bißchen“, versicherte Felicitas, aber es klang heiter. „Für dich ist es doch wunderbar, auf die Universität zu gehen. Schau doch nicht so traurig!“
„Letzte Male sind immer schrecklich“, sagte Dolly betrübt. Zusammen mit Felicitas ging sie hinaus zum Auto. Ihr Vater begann gerade ein Hupkonzert. Warum ließ man ihn nur jedesmal so endlos warten? Wußten sie nicht, daß es höchste Zeit zur Abfahrt war?
Als Frau Rieder in das Auto stieg, schlüpfte Felicitas wieder hinaus. Der Vater merkte das nicht und fuhr los. Dolly schrie: „Vati! Halt! Halt! Felicitas ist nicht dabei!“
Der Vater drehte sich verblüfft um. „Aber ich habe doch gesehen, wie sie eingestiegen ist“, sagte er. „Wohin ist sie denn jetzt wieder verschwunden?“
„Ich glaube, sie hat vergessen, sich von der kleinen Katze zu verabschieden“, sagte Dolly lachend. „Sie muß immer allem auf Wiedersehen sagen, sogar dem Goldfisch im Teich. Ich habe das auch meistens getan, allerdings ohne zu weinen wie Felicitas!“
In höchster Geschwindigkeit tauchte Felicitas wieder auf. Sie schwang sich außer Atem in den Wagen. „Ich vergaß, mich vom Gärtner zu verabschieden“, sagte sie. „Er hat versprochen, nach meinen Beeten zu schauen und zu zählen, wie viele Beeren meine Erdbeerpflanzen tragen. Ach, es ist so schrecklich, Abschied zu nehmen!“
„Nun, dann laß es doch“, sagte Dolly.
„Ach, eigentlich mach ich es ganz gern“, sagte Felicitas. „Wenn ich einmal einen ausgiebigen Rundgang gemacht habe, dann kann ich der Schulzeit mit gutem Gewissen entgegenblicken.“
„Ich bin gespannt, was für Neue diesmal kommen. Bei manchen verstehe ich nicht, warum die Direktorin sie aufgenommen hat.“
„Nun, ich könnte mir denken, sie hat die Hoffnung, Burg Möwenfels wird sie schon zurechtbiegen und etwas aus ihnen machen“, sagte Felicitas. „Es gibt wirklich nur wenige, die sich dort nicht bessern – sogar ich habe mich verändert!“
„Ach, wirklich?“ fragte Dolly und heuchelte Erstaunen. „Ich bin froh, das zu wissen. Ach, es ist ein Jammer, daß ich zum letztenmal hinfahre. Seit ich als Knirps von zwölf Jahren das erstemal nach Möwenfels kam, scheint kaum Zeit vergangen zu sein.“
„Da fährst du nun wieder, von Trauer und Gram gebeugt“, lachte Felicitas. „Ich weiß gar nicht, warum du eigentlich nicht stolz und glücklich bist! Du warst in einer oder zwei Klassen Spielführerin, warst ein paarmal Klassensprecherin, und jetzt bist du sogar Sprecherin für die ganze Schule, und das schon das ganze Schuljahr hindurch! Ich werde es niemals so weit bringen.“
„Das möchte ich aber sehr hoffen!“ sagte Dolly. „Nur gut, daß Susanne und ich gemeinsam abgehen und dieselbe Universität besuchen werden. Wir bleiben also weiter zusammen. Vati, vergiß nicht, daß wir bei Susanne vorbeifahren müssen.“
„Ich habe es nicht vergessen“, sagte der Vater. Er bog bald in die Straße ein, die zu Susanne Hoppes Haus führte. Susanne stand schon auf der Treppe. Sie stieg ein und quetschte sich zwischen Felicitas und Dolly. Sie winkte noch zum Abschied, und dann ging die Reise weiter.
„Es ist das letzte Mal, Dolly“, sagte auch Susanne. „Ich wünschte, es wäre das erste

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