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Aufstand der Affen

Aufstand der Affen

Titel: Aufstand der Affen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Jakes
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Polizisten war größer; von ihnen war kaum einer lebendig entkommen.
    Wenige Blocks weiter mündete der Boulevard in den Platz vor dem Rathaus, und Cäsar gewann den Eindruck, daß es den Verteidigern bereits an Reserven fehlen mußte, denn niemand machte Anstalten, neue Verteidigungspositionen aufzubauen. Nach dem Lärm und dem Feuerschein zu urteilen, die aus nahezu jedem Straßenzug drangen, waren die Menschen beinahe überall in Kämpfe gegen rebellierende Affen verstrickt.
    Wieder rollte das Triumphgeheul unheilverkündend durch die Straßenzüge, und wieder brandete die Armee vorwärts, bereits zum entscheidenden Vorstoß ins Herz der Stadt.
     
    In der Befehlszentrale ging es drunter und drüber. Alle Fernsehmonitoren zeigten das gleiche: Brände, Gemetzel, Plünderungen, Verwüstung. Panik griff um sich. Selbst hier in der unterirdischen Zwingburg begannen die diensttuenden Affen unruhig zu werden. Einige wandten sich gegen ihre Herren.
    Einer von Brecks Assistenten kam hereingestürzt und meldete: »Sir, es scheint, daß eine Gruppe von ihnen an der Sperrlinie der Panzerwagen vorbeigekommen ist. Wir könnten sehr bald direkt angegriffen werden.«
    Jason Breck fühlte sich elend; seine Knie zitterten. Alle Bildschirme und Sprechleitungen brachten Meldungen von Zerstörung und Mord. Plündernde Affen zündeten ganze Straßenzüge an, brachen in Privathäuser ein und metzelten die Bewohner nieder. Die Zahl der Hilferufe schwoll so lawinenartig an, daß alle verfügbaren Ordnungskräfte zusammengenommen nur einem Bruchteil von ihnen nachgehen konnten.
    Er fragte: »Was können wir von hier aus an bewaffneten Polizeireserven aufbieten?«
    »Dreißig bis vierzig Mann«, sagte der Assistent.
    »Die Leute sollen Gasmasken anlegen und den ganzen Platz mit Gas einnebeln. Und wir werden alle Zugänge bis auf einen verschließen.«
    Der Assistent eilte fort, und wenig später sah Breck eine gespenstisch anmutende Reihe von Polizisten mit Gasmasken die Treppe hinaufgehen. Bald nachdem ihre Schritte verklungen waren, erschienen sie auf dem Fernsehmonitor, der den Treppenaufgang von außen überwachte. Die Männer waren eben im Begriff, eine erste Salve Gaspatronen zu verschießen. Die Sichtfenster ihrer Gasmasken glänzten wie riesige, starre Augen.
    »Das Schießen in der Gegend der Verteidigungslinie scheint aufgehört zu haben. Sir«, meldete MacDonald. Breck winkte ab, ohne ihn anzusehen.
    »Weil sie durchgebrochen sind!«
    »Vielleicht sind sie abgewehrt worden.«
    »Nein«, sagte Breck mit tonloser Stimme. »Sie sind durchgebrochen und werden uns alle umbringen.«
     
    Einen halben Block vor der Einmündung des Boulevards in den Rathausplatz gab Cäsar mit erhobener Hand das Zeichen zum Halten. Auf dem Platz waren Uniformierte aufmarschiert. Das Licht der Straßenbeleuchtung glänzte auf den Augen seltsamer Gesichtsmasken. Sie trugen Gewehre, aber mit ungewöhnlich großen, zylindrischen Vorrichtungen auf den Läufen. Sie hatten sich zu einer Doppelreihe formiert, die zur Einmündung des Boulevards Front machte. Besorgt gab Cäsar der Vorhut Befehl zum Vorrücken und übernahm selbst die Führung. Einen Augenblick später sah er, was es mit diesen sonderbaren Gewehren auf sich hatte.
    Die Mündungen kamen hoch, und er hörte ein lautes, platzendes Geräusch. Rauchfäden markierten die Bahn der abgeschossenen Projektile. Eins fiel sechs Schritte vor Cäsar zu Boden und begann einer bitteren, erstickenden Nebel zu verbreiten.
    Innerhalb von fünfzehn Sekunden lagerten Gasschwaden über der Einmündung des Boulevards. Cäsar signalisierte zum Rückzug.
    Seine Begleiter begannen zu wanken. Viele hielten ihre Kehlen und husteten. Cäsars Augen schmerzten, seine Kehle brannte. Ein mächtiger Gorilla neben ihm krümmte sich, schüttelte den Kopf und zeigte in die andere Richtung. Cäsar hielt ihn zurück, winkte den anderen und brüllte: »Nicht zurück! Atem anhalten und durch!«
    Um zu demonstrieren, was er meinte, holte er tief Luft, hielt den Atem einige Sekunden lang an, um ihn dann auszustoßen und zum Platz zu zeigen. »Los!«
    Wieder füllte er die Lungen, und diesmal folgten die Gefährten seinem Beispiel. An ihrer Spitze stürmte er in die Gasschwaden am Ende des Boulevards. Hinter sich hörte er die Tritte der Gefährten, und als er über die Schulter durch den beißenden Nebel spähte, sah er mehr und mehr von ihnen nachkommen.
    Er kam in die dichtesten Gasschwaden und mußte die Augen schließen. Seine Brust

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