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Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Aufstieg der Toten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. A. Recht
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schrie Brewster und wich zurück. Genau vor ihm kam der Watschler um die Ecke. Brewster fiel über seine eigenen Füße und stolperte. Er schlug fest auf den Rücken und schnappte keuchend nach Luft.
    Eins hatten sie inzwischen alle gelernt: Infizierte gab es in zahlreichen Varianten. Manche, die sich auf die » altmodische« Weise, also durch Körperflüssigkeitsaustausch, angesteckt hatten, wirkten mehr oder weniger » neu«. Andere, die durch Bisse, Kratzer oder Blutspritzer infiziert worden waren, befanden sich nicht gerade in optimalem Zustand. Auch im Tod waren ihre Wunden noch deutlich sichtbar. Die wirklich grauenhaft Anzusehenden handhabten eine Waffe, die ebenso stark und psychologisch wie biologisch wirkte. Shermans Leute hatten mehr als einmal Scharen von Watschlern gegenübergestanden, denen Gliedmaßen fehlten oder die bereits so verwest waren, dass sich bei ihrem Anblick auch der widerstandsfähigste Magen umdrehte.
    Dieser Watschler hatte eindeutig schon bessere Zeiten erlebt. Ihm fehlten beide Augen. Er schien sie jedoch nicht im Kampf verloren zu haben. Krallenmarkierungen und strähnige Reste von Sehnerven, die noch aus seinen Augenhöhlen hingen, deuteten an, dass Aasvögel sich zu seinem Nachteil bei einer kleinen Fressorgie an ihm gütlich getan hatten. Die zu seinem Tod führende Verletzung war eine klaffende Schnittwunde, die horizontal über seinen Brustkorb verlief. Was sie hervorgerufen hatte, hatte auch die Mechaniker-Latzhose des Infizierten durchschnitten. Ein blutiger Verband an seinem linken Unterarm wies auf die Wunde hin, die ihn überhaupt erst infiziert hatte.
    Einen knappen Meter von Brewster entfernt und trotz der fehlenden Augen unbehindert streckte der Watschler eine Hand aus, um die Jacke seines Gegenübers zu packen.
    Krueger sprang vor und drosch den Knauf seiner Waffe gegen die Schläfe des Watschlers. Der Infizierte grunzte. Seine Knie knickten ein. Er brach neben Brewster auf dem kalten Gras zusammen. Brewster rollte sich fort von ihm, sprang auf und lehnte sich mit dem Rücken an die metallene Hangarwand.
    Krueger trat mehrere Schritte zurück. Der Watschler wollte sich schon langsam aufzurichten. Krueger legte den Sicherungshebel seines Gewehrs um, legte an und jagte seinem Gegenüber eine Kugel durch den Schädel. Der Schuss warf im Flughafengebäude und im Kontrollturm Echos. Der Watschler klappte zusammen und schlug mit dem Gesicht nach unten ins Gras. Er rührte sich nicht mehr.
    » Gottverdammte Hurenkacke«, sagte Brewster und starrte den Leichnam aus großen Augen an. » Er kam urplötzlich um die Ecke. Beinahe hätte ich ihn am Hals gehabt. Wie gut, dass ich Reflexe wie ’ne Katze habe.«
    Krueger schmunzelte ironisch. » Du bist beim Zurückweichen über die eigenen Beine gestolpert, Blödmann.«
    » Yeah, aber ich lebe noch.« Brewster drohte Krueger mit dem Zeigefinger. » Und das ist alles, was zählt.«
    » Brewster, seid ihr noch da?«, kam es knisternd aus dem Funkgerät.
    » Ist das Sherman?«, fragte Krueger.
    » Pssst«, sagte Brewster, bevor er das Gerät aus der Tasche nahm. » Yeah, Frank, wir sind hier. Ende.«
    » Wir haben einen Schuss gehört. Ende.«
    » O ja, stimmt. Wir sind hier auf einen Watschler gestoßen. Keine Verluste. Ende.«
    » Und der Watschler?«
    » Erledigt, Sir«, sagte Krueger grinsend. » Wir waren äußerst voreingenommen.«
    » Wie sieht’s in den Hangars aus? Ende.«
    » Tja, die wollten wir uns gerade vornehmen, als der Infizierte dazwischenkam«, sagte Brewster. » Könnte aber sein, dass wir da auf Treibstoff stoßen. Ende.«
    » Ausgezeichnet. Haltet uns auf dem Laufenden. Wir brechen jetzt ins Flughafengebäude ein. Ende.«
    » Verstanden. Viel Glück da drüben. Ende.«
    Hinter dem Rollfeld beendeten Jack und Mitsui gerade ihre unkonventionelle Methode des Öffnens einer Eingangstür. Da sie zu fest und zu dick war, um sie einzuschlagen, hatten die beiden Bauarbeiter beschlossen, kreativ vorzugehen. Sie hatten eine Kette an beiden Türgriffen befestigt und zogen das andere Ende durch die Anhängerkupplung am Heck des Kleinlasters ihrer Gruppe.
    » In Ordnung.« Jack zog ein letztes Mal an der Kette, um sicherzugehen, dass sie hielt. » Fühlt sich gut an. Okay, dann los! Tritt drauf!«
    Mitsui, der auf dem Fahrersitz des Lasters saß, schaute kurz nach hinten, dann grinste er und signalisierte Jack mit hoch erhobenem Daumen, dass er bereit war. Er schaltete den Motor ein. Die Kette wurde strammgezogen; die

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