Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Shermans Gruppe jubeln wird, wenn wir dort ankommen.«
    » Wenn sie es geschafft hat«, sagte Rico.
    Hal drehte sich zu ihm um. » Sie haben es geschafft! Wenn Stiles es in dieser tödlichen Stadt zwei Monate ausgehalten hat, haben Sherman und die anderen es nach Omaha geschafft. Und nun müssen wir Stiles zu Sherman bringen.«
    » Alles klar.« Stiles griff hinter sich auf die Ablage und holte ein fertig gepacktes Sturmgepäck hervor. » Ich bin seit einem Monat reisefertig. Hab nur auf den richtigen Moment gewartet. Nun, dies ist er.«
    Hal war froh, dass er seinem Gefühl gefolgt war und den Laden überprüft hatte. Er hatte gehofft, einen Überlebenden zu finden, aber er hatte weit mehr gefunden. Möglicherweise war Stiles ein lebendes, natürliches Gegenmittel des Morgenstern-Erregers.
    » Gehen wir«, sagte Hal und half Stiles, das Sturmgepäck anzulegen. » Wir haben einen langen Weg vor uns, Mr. Immunität.«
    » Ich bin dabei«, sagte Stiles, » solange du diese Immunitätsgeschichte nicht als Entschuldigung anbringst, um mich als Ersten in jedes dunkle Loch zu jagen.«
    » Oh, das tun wir nicht«, sagte Hal und schaute Stiles ernst an. » Ich weiß zwar nicht, was Sherman sagt, aber meiner Meinung nach bist du derzeit der wichtigste Mensch auf diesem Kontinent. Du kannst die Seuche aufhalten, wenn wir Omaha rechtzeitig erreichen. Was sagst du dazu, Stiles?«
    Stiles schien leicht überfordert von Hals überschwänglicher Äußerung.
    » Hm, kriegen wir das hin?«, fragte er zögerlich.
    » Das ist eine gute Voraussetzung, als Retter der Menschheit in die Geschichte einzugehen.« Rico ahmte Stiles’ Tonfall nach: » Kriegen wir das hin?«
    » He, Leute, für mich ist das alles ganz neu«, verteidigte sich Stiles. » Wenn ich der Retter der Menschheit bin, bin ich außerdem besorgt um die Zukunft unserer Spezies.«
    » Keine Angst.« Hal legte vertrauensvoll die Hand auf Stiles’ Schulter. » Ich bin sicher, du wirst es auf dem Weg rauskriegen. Nun lasst uns endlich machen, dass wir weiterkommen. Bevor die Nacht anbricht, sollten wir aus der Stadt raus sein. Umso schneller sind wir in Omaha.«