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Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Aufstieg der Toten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. A. Recht
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bleiben«, antwortete Hal und entfernte sich von der Gruppe. » Ich will mich vergewissern.«
    » Scheiße«, flüsterte Harris. Er musterte Hal, der mit vorsichtigen Schritten auf die Ladenfront zuging. Dann seufzte er.
    » Hillyard! Rico! Wendell! Gehen Sie mit!«
    » Sir?«, fragte der Seemann, der neben ihm stand, ungläubig.
    » Sie haben mich genau verstanden«, sagte Harris. » Sichert ihn ab. Wir halten euch den Rücken frei.«
    Die drei Seeleute unterdrückten ihre Furcht, liefen zu Hal und waren neben ihm, als er sich dem Geschäft näherte.
    Alle vier hatten die Waffen gezogen. Hinter ihnen schwärmte die Kolonne der anderen aus und sicherte beide Seiten der Straße. Der kleine Trupp machte sich bereit, den Laden zu betreten.
    Hal blieb am Eingang stehen und sondierte die Lage. Die Schaufenster waren mit Farbe verdunkelt, aber die Eingangstür war noch durchsichtig.
    Er und der Seemann namens Rico gingen zur Tür und spähten durch die Scheiben hinein. Rico beleuchtete die Szene mit einer Lampe, deren Schein über die Einrichtung wanderte. Es war ein wildes Durcheinander. Die meisten Comics waren aus den Regalen gefallen und bildeten einen willkürlichen Teppich aus Superhelden und Superschurken. Die Regale selbst waren alle zur hinteren Wand geschleppt und zu einem brauchbaren Schutzwall aufgetürmt worden. Hal konnte erkennen, dass sie durch Balken an ihrem Platz gehalten wurden. Hinter der Barrikade konnte er die Oberkante eines Türrahmens ausmachen.
    » Unabhängig davon, ob noch jemand hier ist«, sagte Rico, » wurden hier Anstrengungen unternommen, das Überleben zu sichern.«
    » Amen«, erwiderte Hal. » Lasst uns sehen, wie wir reinkommen.«
    Hal rüttelte an der Tür und stellte fest, dass sie von innen verriegelt war.
    » Nun, das ist ein gutes Zeichen«, sagte Hillyard, der hinter Hal und Rico stand. Als sie zu ihm hinblickten, zuckte er die Achseln. » Nur wer lebt, kann von innen verriegeln – oder?«
    » Sollten wir die Tür vielleicht aufbrechen?«, scherzte Rico.
    Hal schnaufte, änderte die Haltung seiner Pistole und schlug mit der Unterseite des Griffstücks das Glas aus der unteren Türhälfte. Das weithin hörbare Klirren ging den Seeleuten durch und durch. Sie gingen nervös auf und ab und schauten sich zur Straße um, ob irgendein Infizierter durch diesen Lärm aufgescheucht und angelockt wurde. Selbst Hal stand wie angewurzelt und wartete, ob seine Aktion einen Angriff nach sich zog.
    Aber niemand kam aus einer dunklen Einfahrt, nichts erschien aus irgendwelchen Gassen oder Kellertüren. Die einzigen Geräusche auf der Straße waren das nervöse Scharren der Seeleute und entferntes Vogelgezwitscher.
    Nach einer ganzen Weile begannen die Seeleute sich zu entspannen.
    Hal langte durch die Glassplitter nach innen und tastete nach dem Riegel. Er fand ihn, drehte den Knauf, und die Tür war offen.
    » Wir sind drin«, sagte er leicht grinsend zu Rico.
    » Alles klar«, gab Rico zurück und hob seine Pistole hoch. » Dann mal los.«
    Hal stieß die Eingangstür auf und ging langsam und vorsichtig hinein, dichtauf gefolgt von Rico, Hillyard und Wendell. Ihre Schritte knirschten auf den Umschlägen von Heftchen und zerknittertem Papier, als sie in dem Shop ausschwärmten. Sie hatten etwa die Hälfte durchquert, als die spannungsgeladene Stille vom Knall eines Gewehrschusses durchbrochen wurde. Der Schuss wurde aus der Richtung der aufgetürmten Regale abgegeben.
    Die Seeleute warfen sich zu Boden. Eines der mit Farbe bemalten Schaufenster zersplitterte mit lautem Geklirr. Ein zweiter Schuss folgte kurz darauf und schlug direkt neben Ricos Kopf in den Boden ein. Er rollte sich seitlich ab, richtete sich kniend auf und feuerte drei Schüsse auf die Regalbarrikade ab.
    Danach war Ruhe. Die Seeleute hielten, wie Hal, ihre Stellung und warteten, ob sie nochmals unter Beschuss genommen wurden. Aber keine weiteren Schüsse wurden hinter der Barrikade abgegeben.
    » Glaubst du, ich hab ihn erwischt?«, flüsterte Rico.
    » Hoffentlich nicht«, sagte Hal. » Ich habe noch nie von einem Infizierten gehört, der Waffen benutzt. Ich glaube, das ist ein Überlebender.«
    Hal stand langsam auf und hob seine Stimme auf normale Lautstärke an. » Hallo«, rief er. » Nicht schießen! Wir sind keine Infizierten.«
    Man konnte hören, dass hinter der Barrikade jemand aufstand.
    » Heilige Scheiße«, kam eine Stimme über den aufgetürmten Wall hinweg. » Ich dachte, ich wäre der Einzige in der Stadt,

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