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Aus dem Leben eines manipulativen Arschlochs (German Edition)

Aus dem Leben eines manipulativen Arschlochs (German Edition)

Titel: Aus dem Leben eines manipulativen Arschlochs (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sebastian X
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hört sich doch gut an. Denn bei mir ist die Restwoche ebenfalls dicht. Wir können uns gern gegen 9 wieder
vorm X treffen.“
Sie wurde sogar noch konkreter: „Können wir gern machen
und worauf hast du Lust? Ich habe gesehen, du stehst auf
den Film „Eiskalte Engel“ ... ich liebe diesen Film.“ Muss ich dazu noch mehr sagen? Generell vermeide ich
Textkommunikation und greife lieber auf das persönliche
Gespräch am Telefon zurück . Denn am Telefon spüre ich
sofort, in welcher Stimmung sich die Frau befindet und
kann dementsprechend darauf reagieren . Sie somit besser
zugänglich machen . Aber in diesem Fall funktionierte sogar
der SMS-Kontakt zum Ausmachen des DVD-Schauens vorzüglich .
Sich zum DVD-Gucken zu verabreden, ist ein gesellschaftlich adäquater Weg ein Fickdate auszumachen . Eine Art
verschlüsselter Code, der für die Beteiligten einfach zu lesen
ist . Aber nach außen hin den perfekten Schein zum Verarschen des eigenen Rationalen wahrt .
Wir verabredeten uns gegen neun und ich holte die Süße am
Treffpunkt ab . Sie trug wie immer eine enge Jeans, die ihre
dünnen Oberschenkel und vor allem ihren knackigen kleinen Arsch betonte, ihn anziehend abrundete . Jener Arsch,
der sicherlich so manchen Blick notgeiler Männer in Fußgängerzonen an sich fesselte . Einschließlich meinem .
Wir fuhren zu mir in die Bude, legten uns aufs Bett und
schauten erst mal „lean back“ einen Horrorfilm an.
Sie lag an mich gekuschelt. Der abgefuckte Splatterfilm war
schlechter Stoff zum Eskalieren . Danach zogen wir uns noch
„Eiskalte Engel“ rein und sinnierten über den „Frame“ des
Hauptdarstellers . In dieser lockeren Stimmung küsste ich sie
einfach . Es folgte wildes Umherwälzen .
Ich verzichtete angesichts ihres vorangegangenen Invests
auf sämtliche vorgetäuschten eigenen Widerstände .
Bis sie doch tatsächlich genauso blockte wie bei unserem
ersten Date .
War denn das zu fassen? Sie blockte erneut den Sex ab, obwohl sie genau wusste, was beim letzten Mal los gewesen
war .
Also erneut Widerstandsbewältigung . Ich gab ihr Recht .
Mal wieder . Ich sagte, dass wir so einen geilen Scheiß nicht
machen sollten, dass wir es nicht verantworten könnten . Ein
weiteres Mal . Ich „freezte“ sie, indem ich mich weiter auf
den Film konzentrierte . Es nervte, war aber in der Situation
der einzige Weg in ihr Höschen .
Sie kniete, irritiert von meinem plötzlichen aber dennoch
entspannten Abkühlen, neben mir auf dem Bett und meinte: „Ich will mal ganz ehrlich zu dir sein. Weißt du, warum ich
das nicht zulasse? Weil du mir viel zu wichtig bist. Klar weiß
ich, dass hier eine geile Sau neben mir liegt, und ich hätte
auch Bock darauf, mit dir zu schlafen. Aber irgendwann und
nicht jetzt.“
Oh Mann! Die Kleine hielt mich tatsächlich für einen guten Fang! Sie wollte unsere spannende Bekanntschaft nicht
durch zu schnellen Sex auf eine lockere Affäre abflachen
lassen . Sie hatte mehr vor . Ich verstand . Charlie Sheen soll
einmal gesagt haben, dass er Escort-Ladys nicht dafür bezahlt, dass sie bleiben, sondern eigentlich dafür, dass sie danach wieder verschwinden . Also bezahlt ein Mann, der viele
Frauen auch so haben könnte, aus Bequemlichkeit lieber
Huren .
Nun war es an der Zeit, eine Entscheidung zu treffen . Denn
die Verführung, so wie ich sie mir vorgestellt hatte, konnte
ich angesichts dieser Tatsache nicht mehr guten Gewissens
durchziehen . Ich hätte meinen Grundsatz gebrochen, sie
besser zurückzulassen, als ich sie vorfand . Es hätte tränenreich geendet, da wir jeweils das Falsche vom Gegenüber
erwarteten .
Sie wollte mich als festen Freund . Doch ich bin einfach
zu gut im Aufreißen, um monogam zu leben . Da sie mich
aber menschlich interessierte und ich mir eine intensiv gelebte Zeit mit ihr echt vorstellen konnte, machte ich weiter .
Ich glaube, dass ihr „Frame“ mich für mehr in Aussicht zu
haben, nur das Resultat meiner anfänglich fehlenden Anziehung war. Bei ihr war ich ja gleich über persönlichen
„Vibe“ in die Phase Komfort eingestiegen, was mir nun mit
voller Wucht um die Ohren flog. Wir erinnern uns an den
Stabhochspringer . Ich hatte bei ihr einfach nicht den nötigen
Anlauf genommen und setzte die Stange gleich im Komfort
an . Der eigentlich zweiten Phase der Verführung . Nun hatte
ich logischerweise Probleme über die Latte zu springen, da
der Anlauf der Phase Anziehung fehlte .
Ich „framte“ so gut es ging

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