Aus Der Laengeren Sammlung Dighanikayo Des Pali-Kanons
Ohne Haus und Heim hat er als Pilger in heißer Buße, in stetem Kampfe, in ernster Übung, in unermüdlichem Eifer, in tiefer Bedachtsamkeit eine geistige Einigung errungen, wo er innig im Herzen seiner früheren Daseinsform sich erinnert, darüber hinaus aber nicht sich erinnert. Der sagt sich nun: ›Er, der der liebe Brahma ist, der große Brahma, der Übermächtige, der Unübermächtigte, der Allsehende, der Selbstgewaltige, der Herr, der Schöpfer, der Erschaffer, der Höchste, der Erzeuger, der Erhalter, der Vater von allem was da war und sein wird, von dem wir, dem lieben Brahma, erschaffen sind: er ist unvergänglich, beständig, ewig, unwandelbar, ewig gleich wird er immer so bleiben; während wir, die wir von ihm, dem lieben Brahma, erschaffen wurden, vergänglich sind, unbeständig, kurzlebig, sterben müssen, hienieden zur Welt gekommen.‹ – Das ist, ihr Mönche, der erste Standort, auf den sich da manche Asketen und Priester gründen und stützen und teils Ewigkeit, teils Zeitlichkeit behaupten, Seele und Welt als teils ewig, teils zeitlich auslegen.
Zum zweiten nun: worauf gründen sich und worauf stützen sich ehrsame Priester und Asketen und behaupten teils Ewigkeit, teils Zeitlichkeit, legen Seele und Welt als teils ewig, teils zeitlich aus? Es gibt, ihr Mönche, Götter, die heißen ›Lustig im Dämmerlicht‹. Sie lassen sich über die Zeit hinaus in launigen lustigen Spielen weidlich ergehn. Weil sie sich über die Zeit hinaus in launigen lustigen Spielen weidlich ergehn lassen, trübt sich ihr Sinn. Trüben Sinnes schwinden sie aus ihrem Reiche hinweg. Es mag aber wohl, ihr Mönche, geschehn, daß eines der Wesen, aus diesem Reiche hinweggeschwunden, hienieden Dasein erlangt. Hienieden zu Dasein gelangt wird ihm das Haus zuwider, als Pilger zieht er von dannen. Ohne Haus und Heim hat er als Pilger in heißer Buße, in stetem Kampfe, in ernster Übung, in unermüdlichem Eifer, in tiefer Bedachtsamkeit eine geistige Einigung errungen, wo er innig im Herzen seiner früheren Daseinsform sich erinnert, darüber hinaus aber nicht sich erinnert. Der sagt sich nun: ›Sie, jene lieben Götter, die nicht lustig im Dämmerlicht sind, die lassen sich nicht über die Zeit hinaus in launigen lustigen Spielen weidlich ergehn. Weil sie sich nicht über die Zeit hinaus in launigen lustigen Spielen weidlich ergehn lassen, wird ihr Sinn nicht trübe. Weil ihr Sinn nicht trübe wird, schwinden jene Götter nicht aus ihrem Reiche hinweg: sie sind unvergänglich, beständig, ewig, unwandelbar, ewig gleich werden sie immer so bleiben; während wir, die wir lustig im Dämmerlicht gewesen, über die Zeit hinaus uns in launigen lustigen Spielen weidlich ergehn ließen. Weil wir uns über die Zeit hinaus in launigen lustigen Spielen weidlich ergehn haben lassen, ist unser Sinn trübe geworden. Trüben Sinnes aber sind wir aus unserem Reiche hinweggeschwunden, sind vergänglich, unbeständig, kurzlebig worden, müssen sterben, hienieden zur Welt gekommen.‹ Das ist, ihr Mönche, der zweite Standort, auf den sich da manche Asketen und Priester gründen und stützen und teils Ewigkeit, teils Zeitlichkeit behaupten, Seele und Welt als teils ewig, teils zeitlich auslegen.
Zum dritten nun: worauf gründen sich und worauf stützen sich ehrsame Priester und Asketen und behaupten teils Ewigkeit, teils Zeitlichkeit, legen Seele und Welt als teils ewig, teils zeitlich aus? Es gibt, ihr Mönche, Götter, die heißen ›Sinnig im Dämmerlicht‹. Sie lassen über die Zeit hinaus einer den anderen erspähen. Weil sie über die Zeit hinaus einer den anderen erspähen lassen, werden ihre Geister aneinander trübe. Aneinander trüben Geistes geworden ermatten ihre Schwingen, ermatten ihre Geister. So schwinden diese Götter aus ihrem Reiche hinweg. Es mag aber wohl, ihr Mönche, geschehn, daß eines der Wesen, aus diesem Reiche hinweggeschwunden, hienieden Dasein erlangt. Hienieden zu Dasein gelangt wird ihm das Haus zuwider, als Pilger zieht er von dannen. Ohne Haus und Heim hat er als Pilger in heißer Buße, in stetem Kampfe, in ernster Übung, in unermüdlichem Eifer, in tiefer Bedachtsamkeit eine geistige Einigung errungen, wo er innig im Herzen seiner früheren Daseinsform sich erinnert, darüber hinaus aber nicht sich erinnert. Der sagt sich nun: ›Sie, jene lieben Götter, die nicht sinnig im Dämmerlicht sind, die lassen nicht über die Zeit hinaus einer den anderen erspähen. Weil sie nicht über die Zeit hinaus einer
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