Aus Der Laengeren Sammlung Dighanikayo Des Pali-Kanons
Erkenntnis beharrt er aber nicht, und weil er dabei nicht beharrt findet er Einkehr eben in sich: und weil er der Gefühle Aufgang und Untergang, Labsal und Elend und Überwindung wirklich verstanden hat, ist ohne Anhangen abgelöst, ihr Mönche, der Vollendete. – Das sind, ihr Mönche, die Dinge, die tief sind, schwer zu entdecken, schwer zu gewahren, stille, erlesene, unbekrittelbare, feine, Weisen erfindliche, die der Vollendete selbst verstanden, sich offenbar gemacht hat und dann kennen lehrt, um welche man über den Vollendeten nach Gebühr ein günstiges Urteil richtig fällen mag. –
Es gibt, ihr Mönche, einige Priester und Asketen, die sind Verwickler der Nabelschnur: um dies oder das mit einer Frage angegangen verwickeln sie da die Worte, verwickeln die Nabelschnur, nach vier Urständen. Diese ehrsamen Priester und Asketen nun, worauf gründen sich die, worauf stützen sich die als Verwickler der Nabelschnur, während sie um dies oder das mit einer Frage angegangen, die Worte verwickeln, die Nabelschnur verwickeln, nach vier Urständen?
Da hat, ihr Mönche, irgend ein Asket oder Priester ›Das ist heilsam‹ nicht wirklich verstanden, ›Das ist unheilsam‹ nicht wirklich verstanden. Da sagt er sich nun: ›Ich habe »Das ist heilsam« nicht wirklich verstanden, »Das ist unheilsam« nicht wirklich verstanden. Wenn ich nun aber »Das ist heilsam« nicht wirklich verstanden habe, »Das ist unheilsam« nicht wirklich verstanden habe und nun »Das ist heilsam« erklären sollte, »Das ist unheilsam« erklären sollte, so tät' ich es mit Willen, mit Leidenschaft, mit Haß, mit Widerstreit. Wo ich es aber mit Willen, mit Leidenschaft, mit Haß, mit Widerstreit täte, gält' es mir falsch. Was mir falsch gälte, schüfe mir Qual. Was mir Qual schüfe, brächte mir Schaden.‹ So mag er aus Angst falsch zu reden, aus Abscheu falsch zu reden ebensowenig ›Das ist heilsam‹ erklären, als auch nicht ›Das ist unheilsam‹ erklären; um dies oder das mit einer Frage angegangen verwickelt er sich da in Worte, verwickelt die Nabelschnur: ›Dergleichen paßt mir nicht, und auch so paßt es mir nicht, und auch anders paßt es mir nicht, und auch mit nein paßt es mir nicht, und auch mit nicht nein paßt es mir nicht.‹ Das ist, ihr Mönche, der erste Standort, auf den sich da manche Asketen und Priester gründen und stützen als Verwickler der Nabelschnur, während sie um dies oder das mit einer Frage angegangen die Worte verwickeln, die Nabelschnur verwickeln.
Zum zweiten nun: worauf gründen sich und worauf stützen sich ehrsame Priester und Asketen als Verwickler der Nabelschnur, während sie um dies oder das mit einer Frage angegangen die Worte verwickeln, die Nabelschnur verwickeln? Da hat, ihr Mönche, irgend ein Asket oder Priester ›Das ist heilsam‹ nicht wirklich verstanden, ›Das ist unheilsam‹ nicht wirklich verstanden. Da sagt er sich nun: ›Ich habe »Das ist heilsam« nicht wirklich verstanden, »Das ist unheilsam« nicht wirklich verstanden. Wenn ich nun aber »Das ist heilsam« nicht wirklich verstanden habe, »Das ist unheilsam« nicht wirklich verstanden habe und nun »Das ist heilsam« erklären sollte, »Das ist unheilsam« erklären sollte, so tät ich es mit Willen, mit Leidenschaft, mit Haß, mit Widerstreit. Wo ich es aber mit Willen, mit Leidenschaft, mit Haß, mit Widerstreit täte, gält' es mir als Anhangen. Was mir als Anhangen gälte, schüfe mir Qual. Was mir Qual schüfe, brächte mir Schaden.‹ So mag er aus Angst anzuhangen, aus Abscheu anzuhangen ebensowenig ›Das ist heilsam‹ erklären, als auch nicht ›Das ist unheilsam‹ erklären; um dies oder das mit einer Frage angegangen verwickelt er sich da in Worte, verwickelt die Nabelschnur: ›Dergleichen paßt mir nicht, und auch so paßt es mir nicht, und auch anders paßt es mir nicht, und auch mit nein paßt es mir nicht, und auch mit nicht nein paßt es mir nicht.‹ Das ist, ihr Mönche, der zweite Standort, auf den sich da manche Asketen und Priester gründen und stützen als Verwickler der Nabelschnur, während sie um dies oder das mit einer Frage angegangen die Worte verwickeln, die Nabelschnur verwickeln.
Zum dritten nun: worauf gründen sich und worauf stützen sich ehrsame Priester und Asketen als Verwickler der Nabelschnur, während sie um dies oder das mit einer Frage angegangen die Worte verwickeln, die Nabelschnur verwickeln? Da hat, ihr Mönche, irgend ein Asket oder Priester ›Das ist
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