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Aus der Tiefe: Odyssey 2 (German Edition)

Aus der Tiefe: Odyssey 2 (German Edition)

Titel: Aus der Tiefe: Odyssey 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Evan Currie
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Captain«, berichtete Commander Roberts ruhig. Sein Tonfall unterstrich jedoch nur die steigende Spannung.
    »Taktik«, sagte Eric, »bestimmen Sie die ungefähre Position des feindlichen Verbandes und feuern Sie alle Torpedos ab.«
    »Aye, Sir. Ungefähre Position ermittelt … alle Torpedos abgefeuert«, meldete Waters.
    Sämtliche Impulstorpedos verließen die Odyssey in einer gestaffelten Feuersequenz. Angesichts der extremen Schussweite mussten die Abschüsse gestaffelt erfolgen, damit die auf der Wirkung geladener Teilchen basierenden Waffen sich nicht allzu weit voneinander abstießen, bevor sie ihr Ziel erreichten. Als der letzte Torpedo die Odyssey verlassen hatte, zählte Eric langsam bis fünf.
    Er musste Daniels nichts sagen, denn der zählte anscheinend ebenfalls.
    »Gehen auf neuen Kurs, CM-Feld im Aufbau. Gehen auf maximalen Schub«, sagte Lieutenant Daniels ruhig, als das Deck der Odyssey unter ihnen zu kippen schien.
    Bis das CM-Feld seine volle Stärke erreicht hatte, hingen sie schräg in ihren Sitzen, während das große Schiff sich im Raum krümmte und beschleunigte.
    »Countdown beginnen, wenn das erste Schiff unser CM-Feld entdeckt« befahl Eric.
    »Aye, Sir. Countdown eingestellt.«
    Jetzt müssen wir nur noch Glück haben . Falls sie keinen Verdacht schöpften und die Odyssey nicht mit einem Tachyonen-Impuls markierten, hatten sie ein gewisses Zeitfenster, auch wenn dieses Fenster sich schnell wieder schließen würde. Aber es wäre vielleicht groß genug, dass sie vor der Meute fliehen und in den freien Raum entkommen konnten. Wir haben herausgefunden, was wir mit unserem Besuch hier herausfinden wollten – und noch vieles mehr. Jetzt müssen wir nur noch unbeschadet hier rauskommen, damit wir dieses Wissen verbreiten können. Die Erde und die Priminae brauchen diese Informationen. Wir dürfen jetzt nicht scheitern .
    »Geschwindigkeit nimmt zu«, meldete Daniels. »Die Triebwerke erreichen Maximalgeschwindigkeit.«
    »Verstanden«, erwiderte Eric. »Informieren Sie den Maschinenraum, dass wir heute einen Rekord brechen.«
    »Aye, Sir.« Daniels lächelte. »Ich werde ihnen Bescheid geben.«
    »Nein, doch nicht.« Eric schüttelte den Kopf. »Ich werde ihnen das selbst sagen.«
    Er stand auf. »Commander, Sie übernehmen die Brücke. Rufen Sie die Freiwache. Die Leute sollen Essen fassen. Jetzt haben wir Zeit.«
    »Aye, Sir.« Roberts nickte. »Ich übernehme die Brücke, bis die Freiwache eintrifft.«
    Weston nickte dem Commander noch einmal zu und verließ die Brücke.
    »Wo ist der Deckoffizier?«, fragte Weston, als er durch die technische Abteilung schwebte. Er bedeutete den Leuten, weiterzumachen.
    »Er ist bei den Reaktoren, Sir«, meldete ein Mann sich. »Ich werde ihn holen.«
    »Schon gut, ich gehe selbst runter. Stören Sie ihn jetzt nicht.« Eric schüttelte den Kopf. »Sein Job ist im Moment wichtiger als meiner.«
    »Äh … Ja, Sir … ich meine, nein, Sir«, stotterte der Mann. »Ich meine …«
    Eric stieß sich nur ab und schwebte an ihm vorbei. »Ich weiß schon, was Sie meinen, Matrose. Weitermachen.«
    »Ja, Sir.«
    Eric glitt an den Geländern entlang und hielt sich dabei in den sicheren Bereichen, die mit gelben Linien markiert waren. Schließlich erreichte er die Reaktorsteuerungsräume und blieb direkt außerhalb des Kontrollbereichs stehen. Dann wartete er, dass der Leitende Ingenieur seine momentane Verrichtung beendete.
    Schließlich war der Mann fertig. Nachdem er die Temperatur der Brennelemente dreimal kontrolliert hatte, wandte er sich in Erics Richtung.
    »Was führt Sie denn ins Reich der Mechaniker, Captain?«
    »Ich hatte gerade ein paar Minuten frei, und mir war einfach danach, Sam.« Weston lächelte ungezwungen. Er mochte den temperamentvollen, aber grundsätzlich umgänglichen Ingenieur, der – im Gegensatz zu den meisten anderen an Bord – zu wissen schien, dass es Orte und Zeiten gab, an denen das Protokoll beachtet werden musste und Orte und Zeiten, an denen man es aus der Luftschleuse schmeißen konnte.
    »Na klar.« Wilson lachte glucksend. »Dann viel Vergnügen, Captain.«
    Eric lächelte. »Ich wollte Sie nur schon mal vorwarnen, Chief. Wir werden Ihre Triebwerke einem Stresstest unterziehen.«
    Wilson nickte. »Ja, das hatte ich mir schon gedacht.«
    »Sparen Sie nicht am Brennstoff, okay, Chief? Wir müssen auf diesem Flug sämtliche Rekorde brechen«, sagte Eric leise und schüttelte den Kopf. »Und wenn der Antrieb hinterher Schrott ist,

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