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Aus heiterem Himmel: Ein Südstaaten-Krimi von TrueBlood-Autorin Charlaine Harris (Aurora Teagarden) (German Edition)

Aus heiterem Himmel: Ein Südstaaten-Krimi von TrueBlood-Autorin Charlaine Harris (Aurora Teagarden) (German Edition)

Titel: Aus heiterem Himmel: Ein Südstaaten-Krimi von TrueBlood-Autorin Charlaine Harris (Aurora Teagarden) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
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verschlungen wurde. Jack hatte Veränderungen gehasst und die Gerechtigkeit geliebt, wobei er Gerechtigkeit so streng interpretierte, dass kaum ein Mensch oder eine Tat seinen hehren Ansprüchen genügte. Sein persönliches Erscheinungsbild hatte den Mann nur insoweit interessiert, dass er sich regelmäßig die Haare schneiden ließ und sich jeden Morgen rasierte. Ansonsten hatte er so ausgesehen, als würde er morgens mit verbundenen Augen in den Kleiderschrank greifen und anziehen, was ihm gerade in die Finger kam, egal, ob die einzelnen Stücke etwas miteinander zu tun hatten oder nicht.
    „Wie es wohl dazu kam, dass er sich in diesem Flugzeug befand?“, murmelte ich nachdenklich vor mich hin, während ich Tischchen und Buch beiseite stellte. „Ich glaube, er hat früher Flugstunden genommen. Ich meine, mich daran zu erinnern, dass Bess so etwas mal erwähnt hat. Er fand wohl, das könnte für seine Arbeit praktisch sein.“
    Martin putzte sich gerade die Zähne, hatte mich wohl aber trotzdem hören können. Jedenfalls tauchte er in der Badezimmertür auf und gab mir durch Gesten zu verstehen, dass ich gleich mit seinem Kommentar rechnen konnte.
    Bald ertönten aus dem Bad gurgelnde Geräusche, und kurz darauf tauchte mein Mann auf, der sich mit einem Handtuch den Mund abwischte. Besagtes Handtuch warf er anschließend einfach hinter sich auf den Badezimmerboden. Es landete irgendwo in der generellen Richtung des Handtuchhalters. Martin hatte es nicht so mit dem Aufhängen von Handtüchern.
    „Sally hat angerufen“, sagte er. „Während du aus warst.“ Ich zog fragend die Brauen hoch. Sally Allison war die Nummer Eins unter den Reportern des Lawrenceton Sentinel .
    „Aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen wollte sie dich wissen lassen, dass Jack das Flugzeug, aus dem er fiel, selbst gemietet hatte. Auf dem Starry Night Flugplatz, ungefähr zehn Meilen von der Interstate entfernt.“
    „Er hatte es selbst gemietet?“
    Martin nickte.
    Meine gute Freundin Sally wusste genau, wie neugierig mich diese kleine Info machen würde. Ich klemmte meinen Bleistift an das Rätselbuch und versuchte mir vorzustellen, wie jemand Jack dazu gebracht hatte, in dieses Flugzeug zu steigen. Dann hatte dieser Jemand ihn umgebracht und aus dem Flugzeug geworfen. Schaffte eine einzelne Person das überhaupt? Verfügten solch kleine Maschinen über einen Autopiloten? Hatte denn niemand am Flughafen Abflug und Rückkehr der Maschine überwacht?
    „Nach dem Wenigen, das Bess Burns euch erzählen konnte, schließe ich, dass Jack Burns die Identität einer Person kannte, die hier in Lawrenceton unter dem Zeugenschutzprogramm lebt“, sagte Martin.
    „Aber warum sollte dieser – wie nennt man das? Die zu schützende Person? Warum sollte die Jack Burns umbringen wollen?“
    Martin hob beide Brauen. Anscheinend war mir etwas Offensichtliches entgangen.
    „Nicht die versteckte Person hat Burns umgebracht, sondern jemand, der deren jetzigen Namen erfahren wollte“, sagte er. „So stelle ich mir das jedenfalls vor.“
    Natürlich! Darauf hätte ich selbst kommen müssen. „Aber wenn das die Leute waren, gegen die dieser jetzt beschützte Zeuge ausgesagt hat, dann wüssten die doch, wie er aussieht.“
    „Vielleicht hat er sein Aussehen mit einer Operation verändert“, meinte Martin. „Oder sie hatten nur einen vagen Verdacht, wer sie verraten haben könnte.“ Unter dem Strich schien das Interesse meines Mannes an diesem Thema allerdings erloschen zu sein. Er hatte wohl beschlossen, dass wir in Sicherheit waren und nichts mit dem Fall zu tun hatten. Jetzt interessierte ihn höchstens noch, inwieweit mich dieser Tod betraf oder erschütterte.
    „Aber warum in unserem Garten, Martin?“, bohrte ich nach. „Darüber hast du dir beim Abendessen doch noch Gedanken gemacht. Nenn mir einen guten Grund dafür, Jacks Leiche hinter unserem Haus abzuladen.“ Ich nahm meine Brille ab (an diesem Tag trug ich die mit dem blauen Rand) und verschränkte die Arme vor meiner Brust. Die waren mehr oder weniger in cremefarbene Spitze gehüllt, das i-Tüpfelchen des gewagten Nachtgewandes, das Martin mir zum Geburtstag geschenkt hatte.
    „Dann hältst du es für möglich, dass unser Garten absichtlich ausgewählt wurde?“, wollte mein Mann wissen.
    „Ja, vielleicht. Ich wollte kein großes Trara darum machen, als Padgett Lanier hier war, aber das Flugzeug kreiste erst einmal über unserem Grundstück. Als ginge es darum, den Abwurf richtig

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