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Aus heiterem Himmel: Ein Südstaaten-Krimi von TrueBlood-Autorin Charlaine Harris (Aurora Teagarden) (German Edition)

Aus heiterem Himmel: Ein Südstaaten-Krimi von TrueBlood-Autorin Charlaine Harris (Aurora Teagarden) (German Edition)

Titel: Aus heiterem Himmel: Ein Südstaaten-Krimi von TrueBlood-Autorin Charlaine Harris (Aurora Teagarden) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
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blauen Wagen aus der Garage setzte. Ich persönlich fand es ja noch ein bisschen zu kühl für ein Tank Top, erinnerte mich aber daran, wie stark Angel nach ihrem kurzen Dauerlauf geschwitzt hatte. Jetzt lehnte sie den Kopf müde an die Scheibe des Beifahrerfensters. Ihr starkes Unwohlsein bereitete mir immer größere Sorgen. Eigentlich hatte ich meine Leibwächterin nie anders gekannt als einhundert Prozent fit. Ich hatte sie sogar um ihren Superwomankörper beneidet, wenn auch nie so stark, dass ich angefangen hätte, selbst auf einen solchen Körper hin zu trainieren. Angel blieb den kurzen Weg in die Stadt über still und teilnahmslos.

    Im Wartezimmer von Dr. Zelman war es Gott sei Dank lange nicht so voll, wie ich befürchtet hatte. Zwei ältere Paare warteten dort, von denen wahrscheinlich immer nur entweder er oder sie den Arzt sehen wollte. Seltsamerweise war auch dieser blonde Dryden da. Er stritt sich gerade mit Trinity, Dr. Zelmans Sprechstundenhilfe.
    „Würden Sie dem Doktor bitte sagen, dass ich in einer offiziellen Angelegenheit hier bin?“ Dryden klang aufgebracht.
    „Bereits geschehen“, konterte Trinity ungerührt.
    An dieser Stelle hätte ich Dryden gerne einen guten Rat gegeben, wenn der denn so ausgesehen hätte, als würde er darauf hören. „Leg dich niemals mit einer Sprechstundenhilfe an!“, lautet die erste Regel für das Leben in Kleinstädten, wo einem nur eine begrenzte Anzahl von Ärzten zur Verfügung steht.
    „Weiß er, dass ich schon bald nach Atlanta zurückmuss?“ Dryden konnte es einfach nicht lassen.
    „Das ist ihm durchaus bewusst.“ Trinitys Gesicht unter dem Wust der braunen und grauen Dauerwelle hätte kaum noch finsterer werden können.
    „Sie sind sicher, dass Sie es ihm gesagt haben?“
    „Ich sage Dr. Zelman alles. Ich bin seine Frau.“
    Deutlich geknickt hockte sich Dryden wieder auf einen der Stühle im Wartezimmer. Leider waren die einzigen freien Stühle, die nebeneinander standen, die beiden direkt neben ihm. Nachdem wir die Fragebögen für neue Patienten und die Versicherungsformulare ausgefüllt hatten, machten Angel und ich es uns also direkt neben Dryden bequem. Ich rutschte noch ein bisschen auf meinem Stuhl hin und her, fand mich aber schließlich doch damit ab, dass es wieder einmal ungemütlich werden würde. Meine Füße schaffen es bei normalen Stühlen nie bis ganz auf den Boden, weswegen ich mich oft gezwungen sehe, mit züchtig zusammengedrückten Knien und fest gegen den Boden gestemmten Zehen dazusitzen. An diesem Morgen trug ich eine Khakihose zu einer himmelblauen Bluse mit Knopfkragen, und meine losen Haare, die ich in der Eile nicht anständig hatte hochbinden können, verfingen sich ständig in den Knöpfen. Angel schien nicht an einer Unterhaltung gelegen zu sein, also holte ich mir, nachdem ich meine Haare wieder befreit hatte, mein Taschenbuch aus der Handtasche. Zum Glück hatte ich immer ein Buch dabei. Schon bald war ich in die Geschehnisse in Jesus Creek, Tennessee vertieft.
    „Hatte Ihre Brille gestern nicht eine andere Farbe?“, erkundigte sich von der Seite her eine Männerstimme.
    Ich sah auf. Dryden starrte mich an. „Ich besitze verschiedene Brillen“, erklärte ich ihm. Heute trug ich zur Feier des Frühlings die mit dem weißen Rand.
    Drydens helle Brauen glitten anerkennend bis über den Schildpattrand seiner Brille. „Nicht billig! Dann sind Sie wohl mit einem Optiker verheiratet?“
    „Nein, ich bin reich.“
    Das brachte ihn eine Weile zum Schweigen. Allzu lange allerdings nicht.
    „Sind Sie die Aurora Teagarden, in deren Garten gestern die Leiche fiel?“, fragte er, als sich das Schweigen zwischen uns festzusetzen schien.
    Nein, in Lawrenceton gibt es jede Menge von uns . „Ja.“
    „Wieso haben Sie das gestern Abend im Haus der Burns nicht erwähnt?“
    „Was hätte ich denn sagen sollen?“, antwortete ich verwundert. „‚Himmel, Mrs. Burns, ich habe die Leiche ihres Mannes gesehen. Die sah aus, als wäre jemand mit einem Fleischklopfer drüber gegangen‘? Mrs. Burns hat mich gefragt, ob ihr Mann schon tot war, als er auf dem Boden aufschlug, und ich sagte, das sei meiner Meinung nach der Fall gewesen.“
    „Verstehe.“
    Wurde ja auch verdammt noch mal Zeit.
    „Trotzdem müssen wir Sie zu dem Vorfall befragen“, fuhr Dryden fort.
    Vorfall? Die Wortwahl entging mir nicht. „Das werden Sie dann heute Nachmittag tun müssen. Wenn ich meine Freundin nach Hause gebracht habe, muss ich erst einmal

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