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Aus heiterem Himmel (German Edition)

Aus heiterem Himmel (German Edition)

Titel: Aus heiterem Himmel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis
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schwarze Jeans und ein schlichtes schwarzes, ärmelloses T-Shirt, das die Jeans nicht ganz erreichte. Er konnte ein bisschen nackte Haut von ihrem flachen Bauch sehen, und dass im Bauchnabel ein kleiner Diamant blitzte. Frisiert hatte sie sich offenbar nur, indem sie sich mit den Fingern durchs Haar gefahren war, und ihr Make-up bestand nur aus Lipgloss. Sie strahlte Willensstärke und Selbstbewusstsein aus. Er konnte es selbst kaum glauben, aber das und ihre Aufmachung, Nicole insgesamt, wirkte so anziehend auf ihn, dass er sich am liebsten auf sie gestürzt hätte.
    “Wieso spielt es eine Rolle, in welcher Stimmung ich eben noch war? Jetzt ist mir nach Feiern zumute.”
    “Nun, mir nicht”, entgegnete sie.
    Sie klang aufgebracht und wütend. Von der ruhigen, beherrschten Ärztin war nichts mehr zu spüren. Wahrscheinlich hätte er das schon eher bemerken sollen, hatte es in seiner Erregung aber nicht getan, doch jetzt fiel ihm auf, wie erschöpft und unglücklich sie offenbar war. “Stimmt etwas nicht?”
    Sie hob nur eine Schulter und sah weg.
    “Nicole?” Gern hätte er sie an sich gezogen und getröstet. Dabei war er in seinem Leben noch nie der Kuscheltyp gewesen. “Hatten Sie einen schweren Tag im Krankenhaus?”
    Wieder zuckte sie nur mit den Schultern.
    Wollte sie, dass er es aus ihr herauslockte? Na schön. Jedenfalls wollte er jetzt unbedingt wissen, was sie bedrückte. “Haben Sie einen Patienten verloren?”
    Nicole seufzte, und für eine so zierliche Person klang dieser Seufzer viel zu schwer. “Heute nicht, zum Glück.”
    “Hat jemand damit gedroht, Sie zu verklagen?”
    Sie musste lächeln. “Heute nicht, zum Glück.”
    Wenigstens hatte sie ihren Humor nicht verloren. “Haben Sie eine E-Mail bekommen, durch die Sie an Ihre unerfreuliche Vergangenheit erinnert wurden?”
    Lange blickte sie ihn forschend an, während er sich am liebsten die Zunge abgebissen hätte, weil er geredet hatte, ohne nachzudenken.
    “Ist Ihnen das passiert?”, fragte sie schließlich.
    “Wir reden über Sie.”
    “Ich will aber nicht über mich reden.” Nicole verschränkte die Arme.
    “Aha, Sie verstecken Ihre Gefühle. Das weiß ich bei einer Frau zu schätzen, weil ich das nämlich genauso tue.”
    “Kein Grund zum Stolz.”
    “Weiß ich. Wenn ich einen Cent bekäme für jedes Mal, wenn eine Frau mich dazu bringen wollte, mich zu öffnen und mich bei ihr auszuheulen, dann wäre ich ein reicher Mann.” Ty lächelte und neigte den Kopf. “Wir sind beide launisch, gereizt und voller Energie. Vielleicht sollten wir unsere Energien bündeln, Darling.”
    Nicole runzelte die Stirn, und ihre kleinen Ohrringe blitzten, als auch sie nun den Kopf zur Seite neigte. “Lassen Sie mich raten. Energien bündeln, das heißt bei Ihnen wilder tierischer Sex. An der Wand vielleicht? Im Stehen?”
    Diese Frau war wirklich unglaublich. Und sehr wütend. Er stellte sich das vor, was sie gerade beschrieben hatte. “Also …”
    “Sie denken dran, stimmt’s?”
    “Ja, das tue ich.”
    Sie lächelte spöttisch, und er hielt sie schnell am Handgelenk fest, als sie sich abwenden wollte. “Ich denke daran, Nicole, weil Sie es gesagt haben. Außerdem bin ich ein fantasievoller Mensch, und Sie haben mir gerade eben ein sehr anregendes Bild in den Kopf gesetzt.”
    “Da ist er wieder”, sagte sie anklagend, “Ihr Akzent. Der kommt immer dann durch, wenn Sie wütend sind oder …”
    “Oder erregt?”
    Nicole entzog ihm ihre Hand. “Sie sollten wissen, dass ich nur deshalb bereit war, Ihnen die Pläne zu bringen, damit ich Ihnen bei dieser Gelegenheit sagen kann, dass ich der Anziehungskraft nicht nachgeben werde.”
    “Dann geben Sie also zu, dass Sie sich zu mir hingezogen fühlen?”
    Sie schien ihn mit ihrem Blick zu durchbohren. “Vergessen Sie’s einfach.”
    Um das zu bestärken, legte Nicole die Hände auf Tys Brust. Sie blickte auf ihre Finger und spreizte sie, als wollte sie so viel wie möglich von Ty berühren.
    “Was tun Sie da?”, fragte Ty und klang etwas gepresst.
    “Ich stoße Sie weg.”
    Aber das tat sie nicht.
    Langsam legte Ty seine Hände auf ihre und verschränkte seine Finger mit ihren.
    Nicole atmete tief aus und hörte, dass auch Ty die Luft ausstieß. Dann blickten sie sich an.
    “Wir hätten doch lieber nur darüber reden sollen, wie unser Tag war”, sagte Nicole leise.
    “Meiner war schrecklich.”
    “Meiner auch.”
    “Meine Vergangenheit hat mich eingeholt, und das gefällt mir

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