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Aus versehen Prinzessin - Mary Janice Davidson4

Titel: Aus versehen Prinzessin - Mary Janice Davidson4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: babylon
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selbstverständlich die Nacht im Palast verbringen, obwohl ich glaube, dass Seiner Majestät Sicherheitstagesplan bereits das Mariott in Aussicht ge …“
    „Stopp!“
    Jenny brach ab und starrte Christina an. Edmund zog die Augenbrauen hoch und starrte ebenfalls. Und der Mensch, der Jenny gerade auf die Nerven ging, ein schon etwas kahler Mann mit Hornbrille und einem Klemmbrett, duckte sich ängstlich weg.
    „Hört jetzt mal allmählich auf, Leute! Das ist eine Party. Hi“, begrüßte sie den Klemmbrett-Menschen.
    „Eigentlich, Hoheit“, widersprach Edmund, „ist es ein Hochzeitsempfang.“
    „Was auch immer. Macht jedenfalls mal Pause, verdammt! Ab jetzt seid ihr offiziell außer Dienst.“
    Beide sprachen zugleich und alarmiert. „Aber, Euer Hoheit, ich könnte niemals …“
    „… völlig inakzeptabel –“
    „… zur Verfügung stehen, um Fragen der –“
    "… ..niemals außer Dienst, wie Sie es so originell und dennoch unkorrekt ausgedrückt haben –“
    „Haaaalt! Ernsthaft! Leute! Nun reicht es. Ihr habt doch geschuftet wie die Tiere –“
    „Dem ist wohl so“, stimmte Edmund zu. An den Klemmbrett-Menschen gewandt sagte er: „Das wäre dann alles, William.“
    „Ich möchte, dass ihr auch ein bisschen Spaß habt“, fuhr Christina fort, während Klemmbrett davonhuschte. „Ehrlich, ich möchte, dass ihr Urlaub nehmt. Und zwar beide.“
    „Hoheit, das kommt wirklich nicht in Frage –“
    „Jenny, hören Sie jetzt endlich damit auf. Ich möchte Ihr Gesicht – Ihre beiden Gesichter – eine ganze Woche nicht mehr sehen.“
    „Vierundzwanzig Stunden“, sagte Edmund.
    „Sieben Tage, Edmund.“
    „Achtundvierzig Stunden.“
    „Sieben. Tage. Edmund.“
    Seine schwarz gekleideten Schultern sackten nachgiebig nach vorn. „Wie Eure Hoheit wünschen. Sieben Tage.“
    „Gut. Das ist wirklich gut.“ Ach du Scheiße! Ich habe mich soeben gegen Ichabod Brain durchgesetzt! „Und jetzt genießen Sie die Party. Ich – ich befehle es!“
    „Ja, Euer Hoheit“, tönten die beiden pflichtbewusst.
    „Und lassen Sie diesen Hoheit-Scheiß gefälligst – Sie wissen, wie ich das hasse.“
    „Ja, Euer Hoheit“, wiederholten sie hämisch.

26
    Aus Die Königin vom Ende der Welt von Edmund Dante III., © 2089, Harper Zebra and Schuster Publications.
    Wie man hörte, war die Hochzeit von Prinz David und Prinzessin Christina ein bezauberndes, wunderbares und auch ein geschichtlich wichtiges Ereignis. Die meisten Fernsehsender schickten Berichterstatter, und natürlich ging Cooks Fotografie des Prinzenpaares, das lachend vor dem Altar steht, um die ganze Welt.
    Auf seine Art wurde Cooks Foto ebenso berühmt wie die Aufnahme von Judy Garland aus dem Jahre 1939, auf der sie vor Grauman’s Chinese Theater ihren Händeabdruck in Zement verewigt. Cooks Foto wurde im Laufe des Jahrhunderts immer wieder neu aufgelegt, weil es eine gar so treffende Illustration des Königspaares von Alaska bot: der ernst dreinschauende und dennoch belustigte Prinz und daneben die herzhaft und ungeniert lachende Prinzessin.
    Ebenfalls auf der Hochzeit geschah es, dass Prinz David anregte, seine Gemahlin solle den inzwischen berühmten internationalen Beststeller (mehr als hundert Millionen Exemplare, übersetzt in siebzehn Sprachen) Christina on Cooking: Die Lieblingsrezepte IKHPrinzessin Christina von Alaska verfassen.
    Man könnte sich jedoch vorstellen, dass das Prinzenpaar auf dem Foto nicht gerade an ein Kochbuch denkt … oder wie man sich den Fotografen vorteilhaft präsentiert …
    „David, Herrgott noch mal, wirst du mich wohl runterlassen? Du zerreißt mir ja noch … etwas.“
    David stolperte auf das Bett zu – ihr neues Bett in ihrer neuen Wohnung – und ließ Christina mitten darauf fallen, dann legte er sich neben ihr in die Kissen.
    „Meine Güte, du bist … du bist aber wirklich ein schweres Mädchen“, sagte er, bemüht, nicht nach Luft zu schnappen.
    „Und du bist ein großer Trottel.“ Chris stützte sich auf die Ellbogen und entledigte sich ihrer Schuhe, die sie quer durch das Zimmer schleuderte. Der Raum war von mindestens tausend Kerzen erleuchtet, was offensichtlich der Romantik dienen sollte, Chris aber eher nervös machte. Denn auf Kreuzfahrtschiffen hatte sie vor allem eines gelernt: Hüte dich vor dem Feuer.
    „Ich hab’s schon mal gesagt, und ich sag es wieder: Verdammt, was für ’ne süße Wohnung! Hör mal, tu mir einen Gefallen und blas diese Kerzen aus, ja?“
    David blies ein

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