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Auschwitz - Täter, Gehilfen, Opfer  und was aus ihnen wurde

Auschwitz - Täter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde

Titel: Auschwitz - Täter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ernst Klee
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schußfertige Gewehr hinter dem Rücken verborgen hält, stehen im Vollgenuß ihres Machtbewußtseins in Positur.«

Gertl , Franz
    Zentral-Bauleitung
    *  20 . 4 . 1912 Innsbruck. SS -Unterscharführer. Wohnsitz in Tirol.

Getschmann , Erwin
    SS -Rottenführer
    *  8 . 6 . 1906 Dessau. SS -Nr.  85129 . Standortverwaltung, Häftlings-Geld-Verwaltung ( HGV ). Wohnsitz in Meinersen/Niedersachsen.

Gettmann , Franz
    SS -Hauptsturmführer
    *  5 . 8 . 1906 Werschetz/Banat. Dr. med. Lagerarzt (?). † Vom AG Ebermannstadt 1950 für tot erklärt. – Die Gefangene Rosa Finkelstein zur Ankunft in Auschwitz: »Da auf der einen Seite Lastwagen standen und ich sah, daß da die aufgeladen wurden, die nicht mehr gehen konnten, bin ich auf einen Lastwagen geklettert, weil ich fast nicht mehr laufen konnte. Plötzlich kam [Anton] Tauber auf den Lastwagen und stieß mich hinunter. Er hat mich so vor der Vergasung gerettet, denn alle, die auf Lastwagen kamen, wurden vergast.«

Getzinger , Josef
    SS -Sturmmann
    *  21 . 1 . 1925 Mitrowica, heute Sremska Mitrovice/Serbien. Vom 19 . 10 . 1942 bis 13 . 10 . 1944 SS -Totenkopf-Sturmbann. 1948 in Krakau zu 5  Jahren Haft verurteilt (LaV). Wohnsitz in Niedersachsen.

Gfrärer , Peter
    SS -Sturmmann
    *  22 . 2 . 1910 Karawukowo/heutiges Serbien. Ab September 1943 in Auschwitz. †  5 . 10 . 1960 Heilbronn.

Gierich , Martin
    Zentral-Bauleitung
    *  15 . 6 . 1903 München. SS -Rottenführer. Von September 1942 bis Oktober 1944 in Auschwitz. Planungsabteilung ZBL . †  23 . 11 . 1965 München. – Das Auschwitz-Urteil über die Zustände im Birkenauer Frauenlager: »Im Lager B I mußten die Gefangenen in den unverputzten Steinbaracken in düsteren, aus Stein gemauerten Boxen an Stelle von Betten und Holzpritschen schlafen. Als Schlafunterlagen dienten Papiersäcke, die mit Holzwolle gestopft waren. Sie war völlig verstaubt und verschmutzt, meist auch mit Kot, weil viele Frauen an ständigem Durchfall litten.«

Giesa , Helmut
    SS -Oberscharführer
    *  20 . 2 . 1912 Torgau, Sohn eines Polizeiobersekretärs. Kaufmännische Lehre. 1933 NSDAP / SS . Vom 1 . 9 . 1940 bis 15 . 4 . 1943 in Auschwitz. Kommandanturstab, Unterkunftsverwaltung (Ausstattung der Gebäude). Kommandanturbefehl vom 3 . 1 . 1942 : »Am 26 . 12 . 41 wurde aus dem Fahrradständer vor dem Stabsgebäude ein Privatfahrrad – Ballonrad mit verchromten Scheinwerfer – entwendet. Das hintere Schutzblech ist mit dem Namen › SS -Uscha. Giesa‹ beschriftet.« Am 21 . 4 . 1948 in Krakau zu 6  Jahren Haft verurteilt, Entlassung Juni 1953 . Kaufmännischer Angestellter. Giesa: »Daß im Lager Birkenau Menschen vergast und verbrannt wurden, war uns allgemein bekannt.« Aussage: AV , Bl.  7783 ff.

Giesenberg , Heinz
    Zentral-Bauleitung
    *  24 . 11 . 1905 Lübeck. SS -Unterscharführer. Wohnsitz am Geburtsort.

Giess , Heinrich
    SS -Rottenführer
    *  20 . 9 . 1904 Waldporzheim/Rheinland. Ab September 1944 in Auschwitz. Wohnsitz am Geburtsort.

Gillis , Josef
    SS -Schütze
    *  7 . 10 . 1915 Dortmund. SS -Totenkopf-Sturmbann. †  12 . 9 . 1942 Laurahütte. – Häftlingsarzt Bejlin über seine Ankunft: »Wir wurden regelrecht aus den Wagen herausgepeitscht. Der Transport war im Nu von SS -Posten, die Hunde bei sich hatten, umstellt.«

Ginter , Peter
    SS -Sturmmann
    *  5 . 4 . 1912 Szebeny. SS -Totenkopf-Sturmbann, Kommando Golleschau. Belobigt im Kommandanturbefehl vom 4 . 10 . 1944 , da Häftlingsflucht durch Schußwaffengebrauch verhindert. Wohnsitz im Alb-Donaukreis.

Gläser , Erich
    Hauptfeldwebel
    *  16 . 3 . 1918 . Nach eigener Aussage ( AV , Bl.  11385 ff.) Schreiber beim Bataillonsstab der Landesschützen 357 . Angeblich nur zur Bewachung von Kriegsgefangenen in Königshütte-Bismarck, Kattowitz, Schwintochlowitz, Antonienhütte, Beuthen und Hindenburg eingesetzt. Nach 1945 Gärtnermeister. Gläser: »Bekannt war bei den Angehörigen meiner Einheit, daß im KL Auschwitz Verbrechen vorkamen. Wir wußten, daß dort Häftlinge durch Vergasung getötet wurden. Insbesondere war uns geläufig, daß während der sog. Ungarnaktion im Jahre 1944 viele Juden getötet worden sind. Auf Dienstfahrten habe ich beobachten können, daß Züge mit Viehwaggons, in denen Juden untergebracht waren, nach Auschwitz fuhren.«

Glaesner , Max
    SS -Unterscharführer
    *  20 . 4 . 1893 Breslau. Vom 1 . 7 . 1941 bis 10 . 5 . 1942 in Auschwitz, Uniformkammer. 1948 in Krakau zu 3  Jahren Haft verurteilt (LaV).

Glaser ,

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