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Auschwitz - Täter, Gehilfen, Opfer  und was aus ihnen wurde

Auschwitz - Täter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde

Titel: Auschwitz - Täter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ernst Klee
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mit Kindern auf dem Arm und andere arbeitsunfähige Personen, wurden auf Lastautos geladen und in die Gaskammern geführt.«

Wotke , Karl
    KZ -Arzt
    *  1 . 6 . 1912 Preßburg (Bratislava). Dr. med. SS -Nr.  306477 . Vom 15 . 10 . 1940 bis 25 . 4 . 1941 in Auschwitz. Später SS -Sanitätskompanie Nord in Stettin (LaP). †  23 . 8 . 1969 in Rhodesien.

Woycicki , Alfred
    Häftling Nr.  39247 , Politische Abteilung ( PA )
    *  21 . 6 . 1906 Lemberg. Ankunft Auschwitz am 11 . 6 . 1942 aus dem Gestapogefängnis Montelupich. Beim Erkennungsdienst der PA . Woycicki 1946 in Krakau (Kaschub-Verfahren): »In der Anfangszeit wurden alle Häftlinge fotografiert, später wurden jüdische Häftlinge nicht mehr fotografiert und in der Schlußphase ( 1943 ) wurden nur noch Deutsche fotografiert.« Am 11 . 11 . 1944 nach Groß-Rosen überstellt. Nach 1945  Literarischer Leiter eines Theaters in Krakau.

Wrla , Karl
    SS -Sanitätsdienstgrad ( SDG )
    *  16 . 2 . 1909 . SS -Rottenführer. März 1943 Wechsel von Mauthausen nach Dachau. September 1944 SDG in Birkenau (LaP). Verbleib unbekannt.

Wunsch , Franz
    SS -Unterscharführer
    *  21 . 3 . 1922 Drasenhofen, Kreis Mistelbach. Österreicher, mit 18  Jahren zur SS . Ab 19 . 9 . 1942 in Auschwitz, Standortverwaltung, Effektenkammer Birkenau, Kommando
Kanada
(Raubgut). Laut Langbein (Menschen) soll den brutalen Judenhasser ein Verhältnis mit einer slowakischen Jüdin namens Helene verwandelt haben. Kitty Hart: »Ein paar von uns standen dann jeweils Schmiere, während sich die beiden hinter einem Haufen Sachen liebten. Umgekehrt behandelte uns dafür das Wiener Schnitzel, wie wir ihn nannten, besonders gut.« Der ehemalige Häftling Werner Jacob ( AV , Bl.  13337 ): »Mein Kommandoführer war der Unterscharführer Wunsch. Er gehörte zu den SS -Leuten, die sich den Häftlingen gegenüber anständig benommen haben.« Am 18 . 7 . 1944 wegen Diebstahls (Lederhandschuhe, Zigaretten, Jagdmesser und eine Taschenlampe) zu 5  Wochen verschärftem Arrest verurteilt (StAu  II ). 1972 Freispruch am Wohnort Wien.

Wurm , Leopold
    Gefangenen-Eigentums-Verwaltung
    *  19 . 6 . 1908 Wien. SS -Nr.  302834 . Unterscharführer. Standortverwaltung, Abteilung GEV (Vertreter der GEV waren bei Transportankünften immer auf der Rampe). Laut Häftlingsfrau Krystyna Zywulska (Nr.  55908 ) »Chef der Effektenkammer« in Birkenau (Raubgut). Aussage ( AV , Bl.  16708 ): »Er war Wiener und hatte gewandte Umgangsformen. Nüchtern war er tragbar.« †  26 . 10 . 1976 Stainach, Bezirk Liezen.

Wuttig , Alfred
    SS -Rottenführer
    *  4 . 10 . 1905 . SS -Totenkopf-Sturmbann. Standortbefehl Nr.  40 / 43 : »Besuch der Familie vom 13 . 9 .– 1 . 1 . 44 «. Verbleib unbekannt. – Ella Lingens (Erinnerungen) über SS -Leute: »Was wir zu Gesicht bekamen, war eine Auslese besonders kleiner, besonders dummer, besonders unfähiger Leute. Die Frauen und Männer der Waffen- SS zeichneten sich durch eine letztklassige Raffgier aus. Die SS privat – das ist eines der jämmerlichsten Kapitel der Geschichte des Tausendjährigen Reiches.«

Wuttke , Herbert
    KZ -Arzt
    *  21 . 6 . 1905 Juliusburg/Niederschlesien. Dr. med. 1930 NSDAP (Nr.  705741 ), 1933 SS (Nr.  180598 ), Untersturmführer ( 1939 ). 1940 / 41 Lagerarzt. 1943 Oberarzt in Wienerbruck/Niederdonau. Nach 1945 Arzt in Essen.

Y
    Yohanan , Shlomo
    Jüdisches Sonderkommando
    * Etwa 1914 . Ankunft Auschwitz nach neuntägiger Fahrt im abgeriegelten Güterwaggon am 11 . 4 . 1944 aus Athen. Nach 1945 in Athen. – SS -Richter Konrad Morgen als Zeuge im Auschwitz-Prozeß über das Sonderkommando: »In dem Hof war ein Rudel, muß man sagen, jüdische Häftlinge mit gelbem Stern, mit ihrem Kapo, der einen langen Knüppel trug, und die uns sofort umkreisten. Und es schoß mir so durch den Kopf: Die verhalten sich ja genau so wie ein Rudel Schäferhunde. Und das sagte ich dann auch da meinem Begleiter, der darüber lachte und sagte, ja, das wäre auch die Aufgabe. Die Todesopfer, die sollten zunächst mal, indem sie also ihre Glaubensgenosen da sahen, Vertrauen haben. Es sollte alles vermieden werden, damit keine Panik ausbricht.« – Leichenschlepper Shaul Chasan zum Sonderkommando (Greif): »Einerseits sah ich die Leichen dort unten, andererseits erhielt ich die gesamte Zeit Schläge und Beschimpfungen vom Kapo, der SS  – das Gebell der Hunde. Das war die Hölle auf Erden.«

Yong , Hans de
    Häftling Nr.  68030 , ermordet für Hungerstudien
    * 

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