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Ausgelöscht

Ausgelöscht

Titel: Ausgelöscht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Ablow
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haben. Und ich nehme es Ihnen nicht übel.«
    »Sie sind verrückt«, sagte sie zaudernd.
    »Ihr Verstand liebte Johns Verstand. Aber der Rest von Ihnen war all diese Jahre über, die Sie mit ihm verheiratet waren, tot.«
    Keine Reaktion.
    »Sie haben zu ihm gestanden, als jeder andere ihn verlassen hätte. Sie sind bei ihm geblieben, obgleich er grausam zu Ihrem Sohn war. Sie sind bei ihm geblieben, während er Ihre Tochter mit all seiner Zuneigung überschüttete. Sie haben sich selbst hintangestellt. Und ihn an erste Stelle. Weil er etwas Besonderes war.«
    »Ehen bestehen aus vielerlei Gründen«, sagte sie. »Unsere bestand für Johns Arbeit.«
    »Was der Grund dafür ist, warum Sie bei Coroways und Reeses Plan mitgemacht haben. Sie haben sie eine Romanze für John inszenieren lassen. Weil Sie wussten, wie sehr John litt, wenn er eine Blockade hatte, wenn er nicht erfinden konnte. Vortek quälte ihn. Und dann traf er auf jemanden, der ihm eine neue Art von Energie gab, Energie, die Sie beide zusammen nie hatten, Energie, die seine Kreativität potenziell in ungeahnte Höhen katapultieren konnte. Also haben Sie Ihre Gefühle geopfert – wieder einmal. Für ihn.«
    »Es war nicht geplant, dass sie tatsächlich … Sie wissen schon.«
    »Mit ihm schlafen würde.«
    Diese Worte trafen sie offensichtlich. »Sie sollte ihm sagen, wie viel ihr an ihm lag, aber dass sie sich erst über ihre Ehe klar werden müsse. Sie sollte seine Energie wieder zurück auf seine Arbeit lenken.«
    »Bis er die Arbeit an Vortek abgeschlossen hatte. Dann wäre es zwischen ihnen aus gewesen.«
    Sie nickte.
    »Aber es war nicht zu Ende. Nicht für sie. Nicht für ihn. All die Jahre, die Sie zu ihm gestanden hatten, all der Schmerz, den er Kyle zugefügt hatte, das alles schien nicht mehr zu zählen. John wollte ebenso wenig ohne Grace Baxter leben, wie sie ohne ihn leben wollte. Also haben Sie – nicht Collin – John erzählt, dass Grace darauf angesetzt worden war, ihn zu verführen. Sie haben sein Vertrauen in sie zerstört. Und da hat er Ihnen erzählt, dass er im Begriff stand, Sie alle zu verlassen. Er hat Ihnen erzählt, dass die Operation Sie und ihn zu Fremden machen würde.«
    »Er hätte sich nicht einmal daran erinnert, was er mir angetan hatte.«
    »Sie hätten nicht mehr für ihn existiert«, sagte Clevenger. »Er war derjenige, der Ihnen mit Auslöschung drohte. Niemand konnte von Ihnen erwarten, dass Sie das zulassen würden.« Er schob die Hand ein paar Zentimeter dichter an die ihre.
    Sie sah sehnsüchtig darauf.
    Clevenger sah das Verlangen in ihren Augen, Verlangen nach der Art von Vereinigung, die ihr Mann mit einer anderen Frau gefunden hatte. »Es gibt einen Grund, weshalb nichts so gekommen ist, wie Coroway und Reese es Ihnen versprochen hatten«, sagte er. »Manchmal, wenn Menschen einander begegnen, fühlen sie etwas, was sie nie zuvor empfunden haben. Es ist die perfekte Übereinstimmung. Ein ehemaliger Professor von mir sagte immer, es wäre so, als würde man seine
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finden. Grace Baxter war Johns. Und er ihre.«
    »Werde ich je …?« Sie sah ihm in die Augen.
    »Erzählen Sie mir, wie es sich angefühlt hat«, forderte Clevenger sie auf.
    »Was?«
    »Ihn zu erschießen.«
    Sie zögerte.
    »Sie können mir alles erzählen. Es ist jetzt vorbei. Reese wird für den Mord an Grace verurteilt werden. Coroway für den Mord an John.« Er hielt kurz inne. »Hat es sich gut angefühlt?«
    Sie schloss kurz die Augen und öffnete sie dann wieder, wie ein Katze. »Ich habe mich zum ersten Mal wie ein Mensch gefühlt.«
    »Sie haben zum ersten Mal Ihre Gefühle über die seinen gestellt.«
    »Ich dachte ehrlich nicht, dass ich den Abzug drücken könnte. Aber dann hatte er die Nerven, mir zu sagen, ich solle mich von der Vergangenheit lösen, mich neu erschaffen. Nachdem ich mein ganzes Leben für ihn aufgegeben hatte.« Sie legte die Hand so hin, dass sie fast Clevengers Finger berührte. »Das Seltsamste ist, dass ich glaube, dass ich mich dadurch, dass ich ihn erschossen habe, tatsächlich neu erschaffen habe. Ich glaube, ich habe die gesamte Architektur meines Lebens geändert.«
    »Denken Sie, dass Kyle Ihnen deshalb Johns Pistole gegeben hat? Damit Sie entfliehen konnten?«
    »Wir beide mussten entfliehen.«
    Clevenger holte tief Luft und schüttelte den Kopf. »Coroway wandert lebenslänglich ins Gefängnis. Ich weiß nicht, ob er das verdient.«
    »Collin, George und ich wussten, dass wir mit dem Feuer

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