Australien Stefan Loose E-Book Reisef¿hrer
in der letzteren selten.
Übernachtungsmöglichkeiten für Naturfreunde
Zeltplätze in den Nationalparks werden von den Nationalpark-Verbänden der Bundesstaaten verwaltet. Die beliebtesten müssen für die Zeit der australischen Schulferien, v. a. Ostern und Weihnachten, vorgebucht werden – einige sind allerdings so begehrt, dass sie z. B. für die Sommerferien ein Jahr im Voraus ausgebucht sind. Viele funktionieren nach dem Prinzip der
self-registration,
d. h. man entrichtet die verlangte Gebühr in eine auf dem Platz aufgestellte
honesty box.
(Bio-)Farmen und Naturschutzprojekte
WWOOF (Willing Workers On Organic Farms)
2166 GelantipyRd,WTree Buchan, Victoria 3885
03-5155 0218
www.wwoof.com.au
Diese Organisation gibt es u. a. auch in Dänemark, Deutschland, Neuseeland, Österreich, USA und in der Schweiz. Das
Australian WWOOF Book
verzeichnet etwa 1200 Farmen und 100 andere Gastgeber (u. a. Bio-Gemüseläden, Gärtnereien und alternative Schulen), die mithelfende Gäste aufnehmen. Man muss sich vorher anmelden, mindestens zwei Nächte bleiben und wenigstens halbtags mitarbeiten. Im Austausch dafür sind Unterkunft und Verpflegung frei – entweder in Form von zubereiteten Mahlzeiten oder Naturalien. Alles andere ist Verhandlungssache zwischen den Farmern und Gästen. Da kein Geld bezahlt wird, ist eine Arbeitserlaubnis nicht erforderlich. Alkohol und andere Drogen sind tabu; ein Grundinteresse an alternativer Landwirtschaft bzw. anderen Alternativprojekten wird vorausgesetzt. Wer körperliche Arbeit nicht scheut, hat eine ausgezeichnete Gelegenheit,australisches Land- und Farmleben kennenzulernen.
Das Buch ist über das Internet bei der obigen Adresse zu bestellen. Mit der Bestellung erwirbt man die Mitgliedschaft ($55 eine Person/$65 für zwei zusammenreisende Personen). Diese schließt eine niedrige, einjährige Unfallversicherung für die Arbeitszeit mit ein. Auf Wunsch kann der Versicherungsbeitrag erhöht werden. Ein Bulletin Board online informiert über aktuelle Entwicklungen und es gibt Links zu anderen gemeinnützigen und alternativen Organisationen in Australien und weltweit.
Australian Trust for Conservation Volunteers (ATCV)
National Office P.O. Box 423 Ballarat, VIC 3353
1800-03 25 01 oder 03-5330 2600 www.conservationvolunteers.com.au
Der gemeinnützige Verein organisiert jährlich tausend Naturschutzprojekte (v. a. Anlegen von Wanderwegen in Nationalparks, Bäume pflanzen, Unkraut beseitigen, Maßnahmen zur Bekämpfung von Erosion und Landversalzung), die von freiwilligen Helfern unentgeltlich durchgeführt werden. Für Transport, Unterkunft und Verpflegung wird ein Unkostenbeitrag von etwa $30 pro Tag berechnet. Die Projekte dauern von einem Tag bis zu mehreren Wochen.
Homestay und Wohnungsoder Haustausch
Die Idee, die eigenen vier Wände für einige Wochen oder Monate zum Tausch anzubieten und diese im Heim des Tauschpartners zu verbringen, ist keineswegs neu. Das Internet ermöglicht den Aufbau von Datenbanken mit Adressen aus aller Welt, zu denen Mitglieder problemlos und schnell Zugang haben. Manche eigens zu diesem Zweck eingerichtete Websites funktionieren nach dem Prinzip des Gebens und Nehmens, d. h. man bekommt Adressen von potenziellen Gastgebern vermittelt, bei denen man umsonst wohnen kann. Dafür wird aber erwartet, dass man bereit ist, für eine etwa gleiche Anzahl von Tagen einen Gast (oder Gäste) bei sich wohnen zu lassen. Alles andere ist Verhandlungssache.
Websites zum Thema
www.globalfreeloaders.com
wird von einem jungen Australier betrieben; Mitgliedschaft kostenlos
www.place2stay.net
kostenlos, zum Browsen ist Registrierung erforderlich
www.hnh.net.au
HnH Travellers Australia u. a. Homestays und Mfg (Car Pooling); viele Links
www.servas.org
NGO seit 1949; erklärtes Ziel: Frieden schaffen durch interkulturellen Austausch. Formeller als die anderen Organisationen: Man muss sich einer Kontaktperson vorstellen
Andere Websites vermitteln „Homestay”, d. h. man wohnt bei einer Privatperson oder Familie und bezahlt dafür weniger als für ein kommerzielles Hotel oder B&B. Billig reisen und Geld sparen ist aber nur ein Aspekt; diese Websites richten sich explizit an Leute, die Kontakte knüpfen, Freundschaften aufbauen und ein Land oder eine Stadt aus der Perspektive von Insidern erfahren wollen. Die Vermittlung läuft über eine Mitgliedschaft (kostenlos oder gebührenpflichtig). Die Überprüfung von Mitgliedern bzw. Qualitätskontrollen werden
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