Autogenes Training
ärztlich betreut werden, lässt sich die Methode neben anderen (schulmedizinischen) Behandlungsformen wirkungsvoll als unterstützendes Therapeutikum einsetzen.
Doch was sind die Risikofaktoren für ein geschädigtes Herz? Viele Studien haben gezeigt, dass es sowohl verschiedene körperliche Schädigungsmechanismen sind, die eine Entstehung bestimmter Krankheiten begünstigen, als auch bestimmte krank machende Verhaltensweisen oder Lebensbedingungen – vom Bewegungsmangel über falsche Ess- und Trinkgewohnheiten bis hin zu andauerndem Leistungsdruck und dem daraus resultierenden Sich-ständig-überfordert-Fühlen. Zu den schwerwiegenden Risikofaktoren zählen
Bluthochdruck (Hypertonie),
Rauchen und
Übergewicht in Verbindung mit erhöhten Blutfettwerten.
Viele der Erkrankten zeigen zudem vermehrt aggressiv-ehrgeiziges Verhalten bei gleichzeitiger starker innerer Anspannung.
Sicher: Ein Risikofaktor allein bedeutet nicht unbedingt eine ernsthafte Bedrohung für Ihre Gesundheit. Kommen jedoch zwei oder gar drei davon zusammen, was sehr häufig vorkommt, muss dies immer als eine starke gesundheitliche Gefährdung angesehen werden.
In diesem Fall bietet das Autogene Training eine ausgezeichnete Möglichkeit, den Risikofaktoren vorzubeugen und therapeutisch auf sie einzuwirken.
Bluthochdruck
Ein chronisch zu hoher Blutdruck schädigt die Gefäße, weil er zu deren Verengung und Verstopfung beiträgt und dadurch einen Herzinfarkt oder Schlaganfall verursachen kann. Nicht immer sind es jedoch tatsächlich Krankheiten oder Funktionsstörungen von Organen, die einen Bluthochdruck verursachen.
Auch andauernder Stress und zu große psychische Belastung können sich auf ihn auswirken. Aus diesem Grund können Sie selbst dann unter erhöhten Werten leiden, wenn Sie sich ausgewogen und salzarm ernähren und nicht erblich belastet sind.
Gerade beim so genannten psychoreaktiv erhöhten Blutdruck lässt sich mit Autogenem Training eine Menge erreichen. Indem Sie durch regelmäßiges konzentriertes Üben innere Ruhe einkehren lassen, senken Sie die Blutwerte nachweislich – und das nicht nur während des Trainings, sondern auch dauerhaft. Und damit haben Sie bereits einen großen Schritt in Richtung gesundes Herz getan.
Rauchen
Zigarettenrauchen kann nicht nur zu einem ungeliebten Laster werden, sondern auch – mitunter schwere – Krankheiten verursachen. Nikotin, Blausäure, Kohlenmonoxid, Arsen und Ammoniak sind bei übermäßigem Konsum nicht nur für Beschwerden im Atemtrakt und Magenbereich oder Kopfschmerzen verantwortlich. Im schlimmsten Fall schaffen sie die Grundlage für schwere Krankheiten wie Lungenkrebs, Raucherbein oder Herzinfarkt. Trotz dieser »Nebenwirkungen« fällt es fast allen Rauchern unendlich schwer, sich vom Glimmstängel loszusagen. Schließlich können die Inhaltsstoffe in geringer Dosis auch leistungssteigernd und stress- beziehungsweise angstlindernd wirken. Das Rauchen spielt also für die Psyche mitunter eine wichtige Rolle.
Zudem geht der Entzug wahrscheinlich nicht spurlos an Ihnen vorüber: Unruhegefühle und Nervosität, Hitzewallung und Verstopfung sowie eine deutliche Gewichtszunahme können die Folgen sein.
Wenn Sie dennoch mit dem Rauchen aufhören wollen, ist es daher wichtig, sich zuerst einmal darüber klar zu werden, warum Sie nicht mehr rauchen wollen. Was motiviert Sie? Ist es die Gesundheit oder das Geld, das Sie dadurch sparen?
Stört es Ihren Partner oder Ihre Partnerin, oder sind Sie schwanger? Es gibt viele gute Gründe, aufzuhören.
Das Autogene Training kann Ihnen dabei eine wichtige Hilfestellung leisten. Denn indem Sie mit einer dazu geeigneten individuellen Formel dem Reiz, der von einer Zigarette ausgeht, gegenüber gleichgültig werden, fällt es Ihnen leichter, den Konsum einzuschränken oder sogar ganz mit dem Rauchen aufzuhören. Wie die Entwöhnung funktionieren kann, erfahren Sie auf >
Übergewicht und erhöhte Blutfettwerte
Das ist nichts Neues: Wer zu viel isst, nimmt zu. Doch mit der Nahrung werden dem Körper nicht nur unnötige Kalorien zugeführt. Auch die Blutfette, die dem Organismus als Energielieferanten und Baustoffe dienen, werden zu einem Teil mit ihr aufgenommen. Führen Sie dem Organismus zu viele Fette zu, steigen die Blutfette ebenso an wie infolge einer Fettstoffwechselstörung. Ein andauernd erhöhter Gehalt bestimmter Blutfette aber kann Degenerations- und Alterungs prozesse in den Blutgefäßen auslösen und beschleunigen. Und das
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