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Avalons böse Schwestern

Avalons böse Schwestern

Titel: Avalons böse Schwestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Es waren für mich fremde Namen. Sollte es dazu kommen, daß mir diese drei Frauen einmal gegenüberstanden, würden auch sie für mich fremd sein. Das war alles sehr kompliziert. Ich wußte jetzt schon, daß wir Schwierigkeiten bekommen würden, sie zu finden, auch wenn ich die Kollegen eingeschaltet hatte.
    Von einem Mega-Computer möchte ich nicht sprechen, aber wir hatten tatsächlich beim Yard einen Höchststand an Informationen. Bedingt dadurch, daß dieser Computer mit zahlreichen anderen innerhalb des Königsreichs vernetzt war. Informationen zahlreicher Ereignisse wurden von den einzelnen Dienststellen weitergeleitet. Natürlich war nicht jeder kleiner Polizeiposten mit einem Computer ausgestattet worden, da haperte es besonders auf dem Land, in den größeren Orten allerdings war für eine entsprechende Ausrüstung gesorgt worden, und die hatte sich schon mehr als bezahlt gemacht.
    Leider wußten wir zuwenig. Wir kannten die Frauen nur vom Namen her.
    Wie sahen sie aus? Würden sie in dieser Welt hier auffallen? Hatten sie sich zu damals, als der Fluch ausgesprochen war, verändert oder nicht?
    Das waren naturlich Fragen, auf die wir keine Antworten wußten, und so waren gewisse Dienststellen angewiesen worden, Ereignisse aufzunehmen und zu melden, die außergewöhnlich waren. Dies schloß natürlich Verbrechen mit ein.
    »Der Fehler liegt an Nadine Berger«, resümierte Suko. »Diese Person trägt ein gerüttelt Maß an Schuld.«
    »Ach ja…?«
    Er nickte mir entgegen. »Sie hätte dir mehr Informationen geben können. So hat sie dich nur neugierig und heiß gemacht und sich dann diskret zurückgezogen. Du kannst zu ihr stehen, wie du willst, John, ich finde es nicht gut.«
    Ich nahm Nadine trotzdem in Schutz. »Vielleicht hat sie es nicht anders gekonnt. Wir können doch nicht davon ausgehen, daß sie über alles Bescheid wußte.«
    »Warum nicht?«
    »Mit Verlaub, mein Lieber, so lange hält sich Nadine in Avalon nicht auf.«
    »Man hat sie akzeptiert. Demnach will man ihr auch etwas mitteilen, denke ich.«
    »Zuwenig.«
    Die Tür zum Büro wurde aufgestoßen. Glenda kam. Sie hatte frischen Kaffee gekocht und balancierte das Tablett auf einer Hand. »So, meine Lieben, ich denke mal, daß ihr eine kleine Anregung gut gebrauchen könnt.«
    Sie stellte das Tablett ab. »Habt ihr schon eine Spur gefunden?«
    »Leider nicht.«
    »Du auch nicht, Suko?«
    »Warum fragst du mich? John ist doch derjenige, der heiß gemacht wurde.«
    Wir hatten Glenda eingeweiht. Wahrscheinlich war es ihr im Vorzimmer zu langweilig, deshalb holte sie sich den Besucherstuhl heran und setzte sich zu uns. Ich hatte mittlerweile die Tassen gefüllt. Nachdenklich schauten wir auf die braune Brühe, dann aus dem Fenster. Der Himmel klarte sich allmählich auf. Die Wolken hatten sich verzogen, es war windiger geworden. Jetzt sollte allen Menschen optisch klargemacht werden, daß sich der Sommer nicht verdrängen ließ.
    Das sah ich auch Glendas Kleidung an. Sie trug ein locker fallendes Kleid, dessen Stoff mit einem Muster aus Frühlingsblumen bedruckt war.
    Das Kleid hatte eine fast bis zum Saum reichende Knopfleiste. Auch die einfachen weißen Schuhe paßten dazu.
    »Ist was, John?«
    »Warum?«
    »Weil du mich so angesehen hast.« Ich griente. »Irgendwie kommst du mir vor wie eine wandelnde Wiese. Aber nett, wirklich. Das steht dir.«
    »Danke.«
    »Wollen wir nicht lieber zur Sache kommen?« erkundigte sich Suko.
    Er ärgerte sich. Schon den halben Morgen über war er ziemlich muffig gewesen und hatte mich mit seinen bissigen Kommentaren traktiert.
    Wahrscheinlich war er sauer darüber, von mir nicht mitgenommen worden zu sein.
    »Zu welcher Sache denn?« fragte Glenda.
    »Es geht um drei Frauen.«
    »Wie heißen sie noch mal?«
    »Frag John.«
    Ich las ihr die Namen vor. »Yodana, Damara, Rogetta. So, und jetzt bin ich gespannt, ob du damit etwas anfangen kannst.«
    »Nein, kann ich nicht.«
    »Danke.«
    »Wofür?«
    »Daß du ebenso schlau bist wie wir.«
    »Macht nichts. Habt ihr euer Lexikon auf zwei Beinen schon gefragt? Sarah Goldwyn?«
    »Nein.«
    »Würde ich aber.«
    »Wir vertrauen diesmal mehr auf die Fahndungsmethoden. Sie sind bestimmt sicherer.«
    »Wenn du meinst. Aber Sarah kennt sich ja aus, was Legende angeht. Man sollte sie zumindest in Betracht ziehen. Soviel ich weiß, hat Nadine Berger von drei Frauen gesprochen. Drei Frauen, die erscheinen werden, weil Merlins Fluch nicht gewirkt hat.«
    »Du hast es

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