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Babylon 5 - Krieg der Verschwörer

Titel: Babylon 5 - Krieg der Verschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. M. Stirling
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Weile. Manchmal auch nur ein paar Minuten.«
    Garibaldi verdrängte den überflüssigen Wunsch, dem Techniker den Kopf abzureißen. »Tun Sie Ihr Bestes! Geben Sie mir Bescheid, sobald Sie mehr wissen! Ende.«
    Er starrte die Schutztore an, die unerbittlich geschlossen blieben, und dachte angestrengt nach. Alle T’llin, die er bis jetzt getroffen hatte, waren ausgesprochen zurückhaltende und gesetzestreue Leute gewesen, und das machte ihm ein wenig Hoffnung. Andererseits hatte G’Kar Phina und seine Anhänger als Terroristen bezeichnet. Das deutete darauf hin, daß sie nicht alle vom selben Schlag waren. Womit ich wieder beim Anfang wäre. Entweder sind sie beim Palaver ; oder sie sind schon alle tot. Er weigerte sich, daran auch nur zu denken. Wie auch immer\ die T’llin haben es in der Hand, das zu ändern. Er schlug mit der Hand an die Tür. Wenn er nur etwas tun könnte! Dann fiel ihm etwas ein. Er bedeutete Torres und drei anderen, ihm zu folgen.
    »Cahill!« rief er in sein Com-Link.
    »Ja, Chief?« Sie klang erschöpft. Vielleicht wollte sie nicht mit ihm reden.
    »Bleiben Sie bei Ihrem Raumanzug, Cahill! Sie gehen wieder raus. Nur diesmal komme ich mit.«

    Im Schutzraum herrschte Totenstille, während alle über ihre Lage nachdachten.
    »Was genau wollen Sie?« fragte Sheridan. Wir müssen sie in ein Gespräch verwickeln . So lautete der Rat der Fachleute für solche Situationen. Man mußte die Geiselnehmer dazu bringen, mit ihren Geiseln zu reden. So wurden sie daran erinnert, daß auch sie denkende und fühlende Lebewesen waren.
    »Ich will, daß die Narn T’ll verlassen und nie wieder zurückkehren. Ich will, daß meine Leute nicht für unsere Taten hier bestraft werden. Ich wünsche mir Gerechtigkeit für jeden ermordeten T’llin. Aber ich bin nicht so dumm, das Unmögliche für möglich zu halten.«
    »Warum stellen Sie dann keine dieser Forderungen?« fragte Ivanova. »Sie haben unsere Com-Links. Geben Sie Ihre Forderungen an die Narn durch.«
    »Ja«, stimmte Sheridan zu. »Fangen Sie an, etwas in Bewegung zu setzen.«
    Olorasin lachte. »Wozu wäre das gut? Die Narn würden zustimmen, und sobald Sie alle wieder frei sind, würden sie ihr Wort zurücknehmen und sich an meinem Volk rächen. Und Sie würden tatenlos Zusehen. Wozu also das Ganze? Wir wissen doch alle, was dabei herauskommen würde.«
    »Nein, das wissen Sie nicht«, beharrte Sheridan. »Sie müssen uns zumindest eine Chance geben.«
    »Wie Sie sich erinnern«, erwiderte Olorasin kalt, »habe ich das bereits getan.«
    Sheridan erwartete, daß sich die Centauri zu Wort meldeten, um irgendwelche Versprechungen zu machen. Aber wie alle anderen schwiegen auch sie aus Unsicherheit. Ihnen gefällt es bestimmt nicht, zur Abwechslung mal als Opfer dazustehen , dachte er und betrachtete die niedergedrückten Gesichter der Centauri.
    Schließlich konnte G’Kar die Stille nicht länger ertragen. »Sie können doch nicht ernsthaft erwarten, daß die Narn Ihren Planeten verlassen!« sagte er. »Wir haben dort ein Vermögen investiert. Wir haben…«
    »Investiert! Investiert?« Olorasin beugte sich ganz nah an ihn heran, als hätte sie nicht richtig verstanden. »So nennen Sie das? Als die Centauri Ihre Heimat ausgebeutet haben, war das ein Verbrechen. Und wenn Sie mit uns dasselbe machen, sind das Investitionen?«
    »Ihr Höchster hat seine Zustimmung gegeben«, erklärte der Leiter der Narn-Delegation.
    »Unser Höchster vertritt uns genausowenig wie Ihr Anführer Sie, als die Centauri bei Ihnen das Sagen hatten. Das wissen Sie genau!« Olorasin streckte die Hand aus. »Sehen Sie sich an, was Sie getan haben! Hören Sie sich an, was Sie da sagen!« Sie deutete auf den Centauri. »Wenn Sie das tun, werden Sie ihre Stimmen hören, ihre Taten sehen. Aber Sie sind es, die ihre Methoden anwenden. Es ist, als ob Sie immer noch ihre Sklaven wären!«
    »Junge Frau!« wies sie Londo zurecht. »Es macht mir nichts aus, wenn man uns unsere Taten vorwirft. Aber wir Centauri haben den T’llin nicht den geringsten Schaden zugefügt. Unsere Schiffe sind nie auf Ihrem Planeten gewesen. Unsere Armee hat nie gegen Ihre gekämpft. Wir haben Ihre Rohstoffe nicht ausgebeutet, uns nie auch nur im geringsten in Ihre Politik eingemischt. Sie glauben doch wohl nicht, daß wir mit den Narn unter einer Decke stecken?«
    Olorasin holte tief Luft und atmete dann langsam aus. »Sie stellen sich absichtlich dumm.« Ihre schwarzen Augen funkelten vor Wut. »Auch wenn

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