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Babylon 5 - Krieg der Verschwörer

Titel: Babylon 5 - Krieg der Verschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. M. Stirling
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kugelförmigen Fernsehkameras. Verdammt! Die Dinger habe ich ganz vergessen. Er stellte sich vor, wie die Journalisten zur Landebucht siebzehn stürzten, um die Schutztore aufzubrechen. Die Sicherheitsleute davor würden ihnen als Rammböcke dienen.
    »Sie haben immer noch keine Erlaubnis, Landebucht siebzehn zu betreten«, flüsterte er in die Kamera. »Und wenn mir eins von diesen Dingern in die Quere kommt, bin ich für die Schäden nicht verantwortlich. Also halten Sie die Teile von mir fern!«
    Die Kamera gehorchte, schwebte nach oben und verharrte ungefähr zwei Meter über dem Boden.
    »Danke«, sagte Garibaldi knapp. Dann aktivierte er sein Com-Link. »In Ordnung, Leute. Die Luft ist rein. Sie sind alle noch im Schutzraum.«
    Einer nach dem anderen sprangen Torres und der Rest der Spezialeinheit durch das Loch in die Landebucht. Rasch entledigten sie sich der klobigen Raumanzüge, nahmen ihre Positionen ein und arbeiteten sich dann langsam zum Schutzraum vor.
    Olorasin hatte sowohl die Narn als auch die Centauri ziemlich schnell davon abgebracht, sich in Positur zu werfen und einander sinnlose Beschuldigungen ins Gesicht zu schreien. Alles nur, indem sie den Übeltätern mit ihrer kleinen Hand auf den Kopf geklopft hatte. Der Haarkranz des Leiters der Centauri-Delegation war auf einer Seite ziemlich eingedrückt, und der Anführer der Narn sah aus, als würde er jeden Moment in die Luft gehen.
    »Was wollen Sie?« fragte sie den Centauri. »Und womit werden Sie sich zufriedengeben?« fragte sie den Narn.
    »Die Narn sind eine Bedrohung für unseren Frieden und unsere Sicherheit«, erklärte Londo. »Sie haben nie ein Geheimnis daraus gemacht, daß sie uns den Krieg erklären würden, sobald sie sich stark genug fühlen.«
    »Dazu haben wir auch allen Grund«, beharrte G’Kar. »Und Sie haben nie ein Geheimnis aus Ihrer Feindseligkeit uns gegenüber gemacht.«
    »Also haben wir den Präventivschlag geführt«, rief Londo. »Haben Sie uns denn eine Wahl gelassen?«
    »Der Botschafter hat nicht ganz unrecht«, bemerkte Olorasin. »Nur ein Volltrottel würde zulassen, daß sein erklärter Feind genauso stark wird wie er selbst. Hätten Sie an ihrer Stelle nicht genauso gehandelt?«
    G’Kar sah die zustimmenden Gesichter der anderen. »Wir sind hier die Opfer!« erklärte er. »Unsere unschuldigen Zivilisten sind niedergemetzelt worden! Unser Volk wurde versklavt! «
    »Das Gefühl kenne ich«, sagte Olorasin trocken. »Welche Sicherheiten können Sie den Centauri bieten, um sie zur Aufgabe zu bewegen?«
    »Was bieten sie uns denn an?« forderte der Anführer der Narn-Delegation mit schriller Stimme. Segrea verpaßte ihm einen Schlag.
    »Danke«, sagte Olorasin mit einem Lächeln. »Mir tat schon die Hand weh. Nicht vergessen, Sie sind hier, um Frieden zu schließen!« ermahnte sie den aufgebrachten Narn.
    »Wir geben ihnen auf keinen Fall etwas von den Gebieten, die wir zurückerobert haben«, erklärte Londo standhaft.
    »Dann geben Sie uns wenigstens unsere Leute zurück«, forderte G’Kar.
    »Und Sie sollten uns für die Einrichtungen entschädigen, die wir verloren haben«, fügte der Anführer der Narn hinzu.
    Londo und der Leiter der Centauri-Delegation sahen einander an.
    »Vielleicht«, meinte Londo bedächtig. »Wenn Sie eine neutrale Macht für den Transport gewinnen könnten…«
    Na, wenn das kein Fortschritt ist , dachte Sheridan. Es war allerdings ein Jammer, daß diese Fortschritte unter den gegebenen Umständen keine Bedeutung hatten. Er warf einen Blick auf Olorasin. Wäre er mit ihrem Volk vertraut gewesen, er hätte schwören können, daß sie ein neidisches Gesicht machte.
    Im Laufe der folgenden Stunden wuchs das allgemeine Interesse an den Verhandlungen. Sie machten Fortschritte. Mal war die eine Seite einsichtiger, mal die andere. Und die Menge machte ihrer Zustimmung oder Ablehnung entsprechend Luft.
    Plötzlich griff Na’Toth blitzschnell nach der Waffe des T’llin, der hinter ihr stand. Sie stieß ihm ihren Ellenbogen in die Kehle; er ließ seine Waffe fallen und schnappte vergeblich nach Luft. Na’Toth fing die Waffe auf, drehte sich um und schoß auf Olorasin. Doch die T’llin hatte schon mit verheerender Zielsicherheit abgedrückt. Na’Toth wurde nach hinten in die Arme der anderen Geiseln geschleudert. Ihr eigenes Gewicht drückte sie langsam zu Boden, während sich G’Kar und Dr. Franklin bereits zu ihr durchkämpften.
    »Treten Sie so weit wie möglich zurück!«

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