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Babylon 5 - Krieg der Verschwörer

Titel: Babylon 5 - Krieg der Verschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. M. Stirling
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»Irgendwann muß die Rache ein Ende haben«, erklärte sie sanft. Dann drehte sie sich um und übergab Ivanova die beiden Waffen.
    Im selben Augenblick vernahmen sie den Knall einer kleinen Explosion. Gleich darauf folgte ein schleifendes Geräusch, und die Tür wurde eingedrückt. Fünf Sicherheitsleute der Earthforce stürmten mit gezogenen Waffen herein.
    »Keine Bewegung!« schrie Garibaldi. »Hände hoch!« Alle starrten ihn schweigend an. Hast du schon mal das Gefühl gehabt, daß dir deine Überraschung nicht gelungen ist? fragte er sich.
    »In Ordnung«, verkündete er laut. Blitzschnell erfaßte er die Situation und erspähte die T’llin. »Sie, Sie, Sie, lassen Sie Ihre Waffen fallen und stellen Sie sich an die Wand!«
    »Wenigstens verhaften Sie uns diesmal, weil wir uns etwas zuschulden kommen ließen«, sagte Olorasin zu Captain Sheridan.
    Die Menge wurde wieder lauter, und die Botschafter, ihre Assistenten und einige der Delegierten bewegten sich in Richtung Tür.
    »Äh«, Garibaldi packte Olorasin am Ärmel, als sie sich zu den anderen T’llin gesellen wollte. »Die Türen zur Landebucht wurden mit einem Sicherheitsschloß verriegelt », sagte er.
    »Oh, natürlich.« Die Oberste gab Garibaldi ein Code-Wort, das er mit seinem Com-Link aufzeichnete.
    »Kommandozentrale!« rief er dann in das Sprechgerät.
    »Ja, Sir.«
    »Mit dieser Aufnahme müßten Sie die Türen von DB-17 aufkriegen. « Er überspielte dem Techniker das Code-Wort.
    »Ja, Sir«, bestätigte ihm die Kommandozentrale einen Augenblick später. »Es hat geklappt.«
    »Großartig.« Durch die sich auflösende Menge erkannte er, wie Franklin versuchte, der am Boden liegenden Na’Toth mit einem einfachen Taschentuch Erste Hilfe zu leisten. »Schicken Sie uns sofort ein Ambulanz-Team! Garibaldi, Ende.«
    Ein Dutzend weiterer Sicherheitsleute traf ein. Sie winkten die Zivilisten durch die Tür und hielten nach T’llin Ausschau, die durchzuschlüpfen versuchten. Garibaldi arbeitete sich zu Sheridan vor.
    »Wieso hat denn das so lange gedauert«, fragte Sheridan grimmig. Garibaldi blinzelte erstaunt. Da lachte der Captain und klopfte seinem Sicherheitschef auf die Schulter. »Gut gemacht«, versicherte er ihm.
    Der Anführer der Narn-Delegation drängte sich zwischen die beiden Menschen und wandte sich an den Captain. »Ich verlange, daß die Gefangenen den Narn übergeben werden, damit sie hingerichtet werden können«, forderte er.
    »Ich bedaure, aber das wird nicht möglich sein«, erwiderte Sheridan ruhig. »Da sich dieser Vorfall auf Babylon 5 ereignet hat, fällt er in unsere Gerichtsbarkeit. Also wird die Angelegenheit hier verhandelt, wenn es überhaupt zu einer Verhandlung kommt.
    »Was wollen Sie damit sagen? Sie hätten uns fast umgebracht!« brüllte der Narn.
    »Nein!« schrie Sheridan zurück. »Das hätten sie nicht fertiggebracht. Aber Sie an ihrer Stelle hätten uns umgebracht. Die T’llin waren dazu viel zu zivilisiert. Aber wenn sie erst einmal zweihundert Jahre unter der Herrschaft der Narn gelebt haben, wer weiß? Dann sind sie vielleicht dazu fähig, einen Haufen Unschuldiger umzubringen, um ihren Standpunkt darzulegen.«
    »Wie können Sie es wagen…?«
    »Ich gebe Ihnen einen guten Rat, Sir. Lassen Sie sie frei! Geben Sie den ganzen Planeten auf! Wenn Sie diese Leute weiterhin verfolgen, werden sie für Sie zu einer zusätzlichen Bedrohung in diesem Krieg. Die Centauri werden sich diese Schwachstelle zunutze machen, um Ihnen großen Schaden zuzufügen. Geben Sie ihnen die Freiheit, und sie werden sich wahrscheinlieh neutral verhalten! Versklaven Sie die T’llin weiterhin, und Sie setzen alles aufs Spiel! Ist es das wert?« fragte Sheridan.
    Der Anführer der Delegation war anscheinend viel zu wütend, um diese Möglichkeit auch nur in Betracht zu ziehen. Aber einige seiner Begleiter wirkten nachdenklich, und das ließ Sheridan ein wenig hoffen.
    »Es wird Sie vielleicht auch interessieren, daß ich die Oberste Olorasin als Botschafterin der T’llin vorschlagen möchte«, sagte der Captain.
    »Und wozu sollte das gut sein«, schnaubte der Narn. »Eine solche Benennung hat keine Bedeutung, wenn sich kein zweites, bereits anerkanntes Volk findet, das sie unterstützt.
    »Ach, aber Sie wissen ja noch gar nicht«, mischte sich Delenn ein, »daß die Centauri schon eine ganze Weile über die Anerkennung der T’llin nachdenken.« Sie lächelte den Centauri freundlich zu.
    Der Leiter der Delegation machte ein Gesicht,

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