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Baccara Exklusiv 56

Baccara Exklusiv 56

Titel: Baccara Exklusiv 56 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Amy J.;Elliott Lori;Fetzer Foster
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einfach bizarr. Da stand sie nun wie angewurzelt im Regen, war nass und schmutzig, und ließ sich von ein Paar grauer Augen faszinieren. Sie war dabei, ihre wertvollen Bonbons zu verlieren und unternahm nichts, während ein völlig Fremder seine Hände auf ihren Brüsten liegen hatte. Und diese Brüste spannten sich fast schmerzlich vor Verlangen.
    Bailey, es reicht!
    „Bonbons“, sagte sie mit zitternder Stimme.
    „Wie bitte?“ Die Stimme des Mannes klang heiser.
    „Die Bonbons in den Dosen werden beschädigt, und die Gläser werden in tausend Scherben zerspringen, wenn sie durch den kaputten Kartonboden fallen.“
    „Oh, ja, richtig …“
    Er nahm ihr den Karton nun ganz ab und hob ihn entschieden an seine breite Brust.
    „Ich hab ihn.“ Er machte eine Pause. „Schauen Sie, es tut mir leid, dass ich Sie mit schmutzigem Wasser bespritzt habe. Aber ich habe Sie einfach nicht gesehen.“
    „Tut mir auch leid, dass ich Sie mit meinem Schrei so erschreckt habe.“
    Jetzt lächelte er, und ihr Herz schlug einen Takt schneller.
    „Ich bin William Lansing“, stellte er sich vor.
    Sie erwiderte sein Lächeln. „Hallo, William Lansing. Ich bin Bailey Crandell.“
    Bailey, wiederholte William im Stillen. Der Name war wirklich ungewöhnlich, doch er passte zu ihr. Sogar klitschnass war Bailey Crandell ungemein anziehend mit ihrem feingeschnittenen Gesicht und den großen blauen Augen.
    Sie war zierlich, nur ungefähr ein Meter sechzig groß, und trug ihr Haar kurz. Da es im Moment in nassen Strähnen dicht um ihren Kopf lag, konnte er nicht genau erkennen, welche Farbe es hatte. Aber auf diese Weise ließ es sehr sexy ihr Gesicht frei und betonte ihre tiefblauen Augen.
    „Nun, Bailey“,begann er.„Wie wäre es, wenn wir so viel Verstand beweisen, uns bei Regen unterzustellen?“ Er sah kurz nach hinten. „Aber vorher sollte ich wohl besser meinen Lieferwagen aus dem Weg fahren, bevor noch jemand dagegen fährt.“
    „Ich nehme den Karton.“
    „Nein, den stelle ich auf den Sitz und bringe ihn dann mit hinein. Ich vermute doch richtig, dass Sie sich auch an dem Basar beteiligen wollen, zu dem meine Schwester uns alle überredet hat, oder?“
    „Alice ist Ihre Schwester? Kein Wunder, dass mir Ihr Gesicht irgendwie vertraut vorkommt. Da besteht eindeutig eine Familienähnlichkeit.“ Bailey lachte. „Und ja, ich mache beim Basar mit. Ihre Schwester kann sehr überzeugend sein.“
    Er schmunzelte. „Meine Schwester kann eine Nervensäge sein. Ihr Mann Raymond, der arme Kerl, hat ganz schön was zu tun mit ihr. Jetzt lassen Sie uns aber schnell aus dem Regen verschwinden. Ich treffe Sie dann drinnen.“
    Bailey nickte.
    Irrationalerweise blieben sie trotzdem noch stehen und lächelten einander zu, als widerstrebe es ihnen, sich zu trennen. Dann bewegten sie sich gleichzeitig und hatten es plötzlich schrecklich eilig, als habe der Regen gerade erst angefangen und sie würden sich bemühen, so trocken wie möglich zu bleiben.
    Rasch holte Bailey noch einen Karton aus ihrem Auto, balancierte ihn vorsichtig auf den Armen, während sie die Hecktür schloss, und rannte dann schnell zurück und ins Haus.
    William saß hinter dem Steuer seines Lieferwagens und beobachtete sie.
    Bailey Crandell, dachte er versonnen. Sie hat zweifellos Eindruck auf mich gemacht. Noch immer spürte er dieses heiße Ziehen in seinem Körper. Der Regen hatte jedenfalls nicht die Wirkung einer kalten Dusche gehabt.
    Er blickte auf die Gläser und Dosen in dem durchweichten Karton neben ihm.
    Bailey Crandell war also die Besitzerin von „Sweet Fantasy“. Seine Schwester hatte wahre Lobeshymnen auf die herrlichen Süßigkeiten gesungen, die im Laden ihrer Freundin angeboten wurden.
    Laut Alice wurde „Sweet Fantasy“ stetig beliebter und einträglicher. Er hatte bei ihr einiges von der Auswahl probiert und es ebenfalls ausgezeichnet gefunden.
    Mechanisch startete er den Wagen und lenkte ihn in eine Parklücke.
    Und nun bin ich Miss Sweet Fantasy persönlich begegnet, fuhr er in Gedanken fort. Sie war eine Geschäftsfrau, und er respektierte die harte Arbeit und die Hingabe, die es sie gekostet haben musste, ihr Geschäft aufzubauen. Er schätzte sie auf fünfundzwanzig oder sechsundzwanzig, was ziemlich jung war für den Erfolg, den sie bereits errungen hatte.
    William verzog das Gesicht, als er den Schlüssel aus dem Zündschloss zog.
    Ja, Bailey musste sogar eine außerordentlich engagierte Geschäftsfrau sein. Er hätte sie gern

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