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Baccara Exklusiv 56

Baccara Exklusiv 56

Titel: Baccara Exklusiv 56 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Elliott , Amy J. Fetzer , Lori Foster
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mache ich.“
    „Ich kann das allein.“
    „Daran zweifle ich keinen Moment. Aber Ihre Hoheit sieht aus, als würde sie gleich einen Wutschrei von sich geben, der uns durch Mark und Bein gehen wird.
    Melanie drehte sich um. Juliana versuchte, den Laufstuhl zu bewegen, aber da ihre kleinen Beinchen noch zu kurz waren, um den Boden zu erreichen, konnte sie nur wütend herumstrampeln. Sie sah zu Melanie auf und streckte die Arme aus. Melanies Herz zog sich mitleidig zusammen. Sie gab Jack den Korb und eilte zu ihrer Tochter. „Komm, Krümelchen, gleich gibt’s happihappi.“
    Jack sah ihr einen Moment zu, wie sie Juliana beruhigte, ihr einen kleinen Keks gab und sie dann in den Hochstuhl am Tisch setzte. Sie unterhielt sich mit ihr, als wären sie die beiden einzigen Menschen auf der Welt, und Jack fühlte sich auf einmal ausgeschlossen. Er machte sich auf den Weg in die Garage, wo er die Waschmaschine und den Trockner vermutete. Er hatte Recht. Also machte er sich daran, die Waschmaschine zu füllen und anzustellen, und ging dann wieder in die Küche zurück. Melanie fütterte das Baby.
    Jack sah fasziniert zu. Schon der Anblick, wie Mutter und Tochter etwas so Alltägliches taten, war für ihn wunderschön. Dann sah Juliana an der Schulter ihrer Mutter vorbei und lächelte ihn an. Sein Herz machte einen Sprung, und er warf ihr eine Kusshand zu. Sie lächelte noch immer und spuckte ein wenig von ihrem Brei aus, während sie ihr Bestes tat, mit ihm zu sprechen. Melanie drehte sich um und sah ihn mit einem kleinen Grinsen an.
    „Ich glaube, die Kleine und ich, wir verstehen uns“, bemerkte er.
    „Das sagt nicht sehr viel Gutes über deine Intelligenz aus.“
    Er schüttelte den Kopf. „Du bist ganz schön griesgrämig.“
    „Tut mir leid, aber ich bin eine Mutter. Um diese Tageszeit sind alle Mütter etwas genervt. Es gehört sozusagen mit dazu.“
    Jack lachte und machte sich daran, ihr chinesisches Abendessen zu servieren. „Bist du bereit für dein Essen?“
    „Später, aber du kannst gern schon anfangen.“
    Er sah sie fragend an.
    „Ich muss zuerst Juliana baden. Sie schläft dann besser.“
    Jack nickte. „Dann warte ich auf dich. Aber …“ Er holte ein paar Frühlingsrollen aus der Tüte, schnitt sie in kleine Stücke und reichte sie Melanie auf einem Teller. „Vorspeise gefällig?“
    Sie nahm einen Happen und steckte ihn sich in den Mund. Jack setzte sich neben sie und sah zu, wie sie den Teller leerte, während sie das Baby fütterte. Dann stellte sie den Teller weg und nahm Juliana auf die Arme.
    „Zeit für dein Bad“, sagte sie zu ihr und zu Jack: „Es wird ein bisschen dauern.“
    Ein direkter Hinweis, sie mit ihrer Tochter in Ruhe zu lassen. Jack lehnte sich in seinem Stuhl zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich habe nichts anderes vor.“
    „So ein Mist. Wieder eine Hoffnung dahin“, sagte sie und ging hinaus.
    Jack schüttelte den Kopf. Sie war genauso entschlossen, ihn auf Abstand zu halten, wie er, ihr näherzukommen. Aber sie kannte ihn eben noch nicht. Was er allerdings zu ändern gedachte.
    Eine halbe Stunde später schloss Melanie die Tür zu Julianas Zimmer und ging ins Bad, um aufzuräumen. Sie war absolut fertig. Gerade jetzt hatte sie wirklich keine Lust, sich auch noch mit Jack herumzuschlagen. Als sie in den Spiegel blickte, stöhnte sie auf. Ihr Haar hatte sich halb aus dem Pferdeschwanz gelöst, kein Hauch Make-up war übrig geblieben, und ihre Bluse war voller Babybrei.
    Ja, ja, du kommst prima allein zurecht, sagte sie sich spöttisch, schlüpfte in ihr Schlafzimmer, fuhr sich mit der Bürste durchs Haar und zog eine saubere Bluse an.
    Als sie wieder herauskam, erreichte sie der Duft der köstlichen chinesischen Gerichte, und das Wasser lief ihr im Mund zusammen. Etwas anderes als nur ihr mütterlicher Instinkt ließ sie an Julianas Tür innehalten. Sie hörte Jacks Stimme, leise und tief wie entferntes Donnerrollen.
    Vorsichtig öffnete Melanie die Tür.
    Er stand über das Kinderbett gebeugt und streichelte Julianas Rücken. „Nein, ich schwöre dir, Prinzessin, dass dir nie etwas Kummer bereiten wird. Ich bin für dich da, auch wenn deine Mommy es nicht will. Ich gehe nicht weg. Und ich werde dich beschützen, darauf kannst du dich verlassen.“
    Melanies Herz zog sich zusammen.
    „Ich werde jeden Drachen töten, der dir Böses will, Prinzessin. Darauf gebe ich dir mein Ehrenwort.“
    Melanies Augen füllten sich mit Tränen.
    „Und wenn sie es

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