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Baccara Exklusiv Band 23

Baccara Exklusiv Band 23

Titel: Baccara Exklusiv Band 23 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Leabo Shawna Delacorte Ann Major
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die im Freien statt in einem Studio dafür Modell gestanden hatten. Die Bilder wirkten fast wie Naturstudien. Auf einem Foto, das dem Fußende des Bettes gegenüber an der Wand hing, waren ein junger Mann und eine junge Frau zu sehen, die nackt in einem See badeten. Es war das einzige Bild, das mehr als eine Person zeigte.
    Nina packte schnell aus. Steve würde in drei Stunden hier sein. Sie hatte noch Zeit, sich vorher im Haus umzusehen.
     
    Steve Danforth ließ sich missmutig auf den Stuhl vor Dr. Walter McKendricks Schreibtisch fallen. Sein dichtes goldblondes Haar war zerzaust und kräuselte sich im Nacken. Der Bartwuchs von vier Tagen und der angespannte Gesichtsausdruck konnten nicht verbergen, wie attraktiv er war. Seine grünen Augen schienen direkt geradeaus zu starren, sahen in Wirklichkeit aber gar nichts.
    Der Doktor warf einen schnellen Blick in die Akte, dann wandte er sich an Steve. "Aus der Orthopädie sind Sie nun wohl entlassen. Tatsache ist, dass Sie auch diesen Stock da jetzt nicht mehr brauchen."
    Steve verzog den Mund zu einer bitteren Grimasse. "Das ist großartig, Doc. Dann kann ich ihn gegen einen weißen eintauschen, oder noch besser gegen einen Blindenhund."
    "Aber, aber, Steve." Die Stimme des Augenarztes verriet jahrelange Erfahrung mit solchen Situationen. "Das haben wir doch schon besprochen. Es besteht eine ausgezeichnete Chance, dass Ihre Sehkraft von allein zurückkehrt. Und wenn sich nach einer vernünftigen Zeitspanne nichts an Ihrem Zustand geändert hat, gibt es andere Dinge, die wir in Erwägung ziehen können."
    Steve griff nach seinem Stock und schlug damit gegen den Schreibtisch des Arztes. "Verdammt, Doc. Behandeln Sie mich nicht von oben herab."
    Dr. McKendrick lehnte sich zurück und musterte das ärgerliche Gesicht seines Patienten. Dann griff er nach der Sprechanlage. "Bitte fordern Sie Dr. Cameron auf, in mein Büro zu kommen", sagte er ruhig.
    Etwas später kam eine Frau von Ende vierzig herein. Elizabeth Cameron war die fest angestellte Psychologin des Krankenhauses und hatte bereits einige Sitzungen mit Steve hinter sich, die nicht sehr erfolgreich gewesen waren, da er äußerst wütend gewesen war und sich geweigert hatte mitzumachen. "Guten Morgen, Steve."
    Steve murmelte etwas Unverständliches.
    Sie wandte sich an den anderen Mann. "Guten Morgen, Dr. McKendrick. Sie wollten mich sehen?"
    "Ja, Dr. Cameron. Ich dachte, Sie könnten Steve vielleicht besser die Therapie erklären, die er jetzt vor sich hat. Er geht heute Nachmittag nach Hause."
    "Machen Sie nur so weiter", unterbrach Steve ihn spöttisch. "Reden Sie ruhig über mich, als wäre ich gar nicht da. Da ich Sie nicht sehen kann, kann ich Sie ja wahrscheinlich auch nicht hören."
    Dr. Cameron blieb gelassen. "Fühlen Sie sich besser nach diesem kleinen Temperamentsausbruch?"
    Steve schnaubte und verlagerte sein Gewicht auf dem Stuhl. "Ja, das tue ich."
    "Gut, dann können wir fortfahren, falls Ihnen das recht ist." Die beiden Ärzte tauschten einen schnellen Blick aus, bevor Elizabeth weitersprach.
    "Ihre Krankenversicherung bezahlt Ihnen jemanden, der eine Weile bei Ihnen bleibt, Ihnen beim Lernen und Anpassen hilft …"
    Steve richtete sich ruckartig auf. "Sie geben mir einen Babysitter?", fragte er zugleich ärgerlich und ungläubig. "Einen Menschen, der mich anzieht, füttert und herumführt, damit ich nicht gegen meine eigenen Möbel renne oder aus Versehen die Hand in den Müllschlucker stecke?"
    Dr. Cameron und Dr. McKendrick blieben im Büro, nachdem Steve wütend hinausgestürmt war.
    "Das lief besser, als ich erwartet hatte", meinte Elizabeth Cameron dann. "Dieser Mann ist wirklich frustriert. Nina wird alle Hände voll zu tun haben mit ihm."
    "Sind Sie sicher, dass sie damit fertig wird? Sie scheint mir zu jung für so einen schwierigen Fall. Ich meine, eine ältere Person mit mehr Erfahrung wäre besser geeignet für Steve Danforth."
    "Keine Sorge, Nina ist zwar erst neunundzwanzig, aber sie hat schon eine Menge durchgemacht. Dieser Fall erfordert einen Menschen, der genauso hart und stur sein kann wie Steve, jemanden, der einfallsreich ist und einen klaren Kopf behält."
    Walter beobachtete Elizabeth. "Sie kennen sie schon eine ganze Weile, oder?"
    Elizabeth lächelte warm. "Seit zehn Jahren. Sie war neunzehn, seit einem Monat in Seattle und lebte von der Hand in den Mund, während sie versuchte, eine Wohnung und einen festen Job zu finden. Sie hatte zwei Teilzeitjobs als Kellnerin und kam

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