Baccara Exklusiv Band 23
ernst? Es schien, als würdest du mich gar nicht vermissen, als ich weg war."
"Ich kann mich gut verstellen. Glaub mir, ich war todunglücklich, aber ich wollte dich nicht unter Druck setzen. Ich liebe dich und das Baby, und ich habe vor, das ein Leben lang zu tun. Es hat bloß eine Weile gedauert, bis ich es zugeben konnte."
Ein wunderschöner, verträumter Ausdruck erschien in Keelys Gesicht. "Ich liebe dich auch, Ben, von ganzem Herzen."
Eine herrlich friedliche Stimmung erfasste sie. Warum war es so schwierig gewesen, die Worte auszusprechen? Eine weitere Wehe kam, und Keely atmete so, wie sie es im Lamaze-Kurs gelernt hatte. Es war nicht besonders schlimm.
Eine Krankenschwester erschien mit einer Spritze.
"Igitt, ist die für mich?", fragte Keely.
Die Schwester lächelte. "Es ist Ihr Schmerzmittel."
"Ich will es nicht. Das Kind ist fast da. Wenn ich es ohne Schmerzmittel so weit geschafft habe, müsste ich mit dem Rest auch fertig werden."
Die Schwester zuckte mit den Schultern. "Wie Sie wollen."
Die restliche Zeit verbrachte Keely in einem Zustand der Betäubung, so ähnlich wie bei ihrer Hochzeit. Sie erinnerte sich an ein paar Dinge … die Gesichter der Schwestern, Pats Stimme, die sie drängte zu pressen, der aufregende Moment, als sie die ersten herzhaften Schreie hörte.
Aber hauptsächlich sah sie Ben in seinem sterilen Kittel und der Maske vor sich. Er war ein bisschen grün im Gesicht, während er ihre Hand hielt. Doch als er dann seine kleine Tochter zum ersten Mal auf dem Arm halten durfte, war so viel Liebe in seinen Augen zu erkennen, dass sie wusste, sie würde nie wieder an ihm zweifeln.
"April", sagte er.
"Wie bitte?"
"Wir sollten sie April nennen, nach dem Monat, in dem wir uns kennen gelernt haben."
Dieser Name hatte bisher noch nicht zur Debatte gestanden, aber die Idee war so romantisch, dass Keely sofort zustimmte. "Also April."
Für Keely würde April immer ihr ganz persönliches Wunder sein. Und ihr Name war jetzt eine freudige Erinnerung an den Tag, als Keely in Ben Kincaids Leben hineingestürmt war, in der Absicht, ihm ein paar Dinge über den Umgang mit seiner Tochter beizubringen. Stattdessen hatten sie beide so viel über Liebe, Verpflichtung und Elternschaft gelernt, dass es für ein ganzes Leben reichen würde.
– ENDE –
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