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BACCARA EXKLUSIV Band 40

BACCARA EXKLUSIV Band 40

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 40 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Gerard
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hatte, in dem er die ganze Sache abblies. Dieser Brief war einen Tag vor ihrer Abreise aus L. A. angekommen. Er hatte es sich überlegt, es tat ihm leid.
    Barbara hatte sich den Luxus, es sich noch einmal zu überlegen, nicht leisten können. Und es tat ihr sogar sehr leid, dass sie ihre Beziehung zu Abel Greene mit einer Lüge beginnen würde. So etwas war nicht ihre Art. Aber um ihren Bruder zu retten, war sie sich für eine Täuschung nicht zu schade. Abel Greene würde nie erfahren, dass sie seinen Brief erhalten hatte. Solange er glaubte, sie habe ihn nicht bekommen, hatte sie eine Rechtfertigung für ihren Aufenthalt hier – und hoffentlich ein gutes Argument, um ihn davon abzuhalten, sie beide zurückzuschicken.
    Barbara fröstelte. Sie konnten nicht zurück. Sie hatten kein Zuhause mehr.
    Die Hände fest um ihre heiße Tasse Kaffee gelegt, kuschelte sie sich in ihrem schlichten grauen Jogginganzug in die Decke, die er ihr gegeben hatte. Dann beobachtete sie ihn schweigend, überrascht darüber, wie er ohne seine kriegerische Aufmachung aussah.
    Er war nicht so, wie sie ihn sich vorgestellt hatte. Aber auch nicht der unzivilisierte Koloss aus der Eiszeit, für den sie ihn auf den ersten Blick gehalten hatte. Während er mit seinem Schweigen und seiner Größe noch immer bedrohlich auf sie wirkte, war er doch der am aufregendsten aussehende Mann, der ihr je begegnet war.
    Er trug verblichene Jeans und ein gelbbraunes Flanellhemd, die seinen beeindruckenden Körper in einer Weise umschmeichelten, die so sexy war, dass eine Frau ihn sich unwillkürlich ganz ohne diese Kleidungsstücke vorstellte, um von seinem herrlichen Körper selbst Besitz zu nehmen – falls sie den Mut dazu hatte.
    Barbara konnte nur hoffen, diesen Mut zu haben – eines Tages.
    Mit ihrer Größe von einssechzig war sie sich schon immer etwas zu klein vorgekommen, aber noch nie zwergenhaft. Bis jetzt, dachte sie, während sie zusah, wie er in weiche Wildleder-Mokassins schlüpfte. Sie schätzte, dass er mindestens einsneunzig groß war und, so stark und muskulös wie er war, bestimmt zweihundert Pfund wog. Ihre besondere Aufmerksamkeit wurde jedoch immer wieder, während er geschmeidig wie ein Panther im Blockhaus hin und her ging, auf sein Haar und die rassige Schönheit seines Gesichtes gelenkt.
    Wie ein glatter, blauschwarzer Vorhang fiel es ihm bis auf den Rücken, nur gebändigt durch ein dunkelblaues Stirnband. Diese ungewöhnliche Haartracht unterstrich noch seine markanten, klaren Gesichtszüge, die hohen Wangenknochen und die edle, gerade Nase. Selbst wenn er sein Haar nicht lang getragen hätte, wäre offensichtlich, dass unter seinen Ahnen der eine oder andere Ureinwohner Amerikas war. Sie konnte ihn sich leicht nur mit einem Lendenschurz bekleidet vorstellen, wie er, mit einem Kriegsspeer in der Hand, auf einem gefleckten Pferd an einem kristallklaren Bergsee entlangritt.
    Das über mehrere Ebenen laufende Blockhaus aus honiggelbem Holz mit der Empore und den offenen, ineinander übergehenden Räumen verriet Sinn für Schönheit. Von jedem Punkt des Hauses aus war der riesige gemauerte Kamin ein beeindruckender Blickfang. In jeder Nische, jedem Winkel waren Regale angebracht, auf denen alle nur erdenklichen Bücher standen. Auf den gewachsten Holzböden lagen gewebte Teppiche in leuchtenden Farben. Wunderschöne Drucke zeigten die Natur und Darstellungen des Lebens der Ureinwohner in längst vergangenen Zeiten, die aber nicht vergessen waren. Wenigstens nicht für diesen Mann.
    Seine Gegenwart schien überall im Haus spürbar. Und während langsam die Dämmerung hereinbrach, schweifte Barbaras Blick immer wieder vom Kaminfeuer zu Abel Greene.
    Der warme Bronzeton seiner Haut nahm dem markanten Gesicht die Strenge, ebenso sein weicher Mund. Dass er die Lippen im Moment fest aufeinander gepresst hatte, deutete eher auf Anspannung als auf Ärger hin. Wenn er wirklich wütend gewesen wäre, würden sie sich jetzt nicht an seinem Feuer wärmen. Dann hätte er sie weggeschickt.
    Nachdem sich ihre Panik gelegt hatte und ihr unglückseliger Wutanfall verflogen war, gewann Barbara den Eindruck von einem Mann, der nicht nur sein Eigentum verteidigte, sondern auch sich selbst und seine Art zu leben.
    Sie fröstelte, als er ihren Blick auffing und sie dabei ertappte, wie sie die lange, von seiner rechten Schläfe bis zu seinem Kiefer reichende Narbe betrachtete. Doch trotz ihrer Verlegenheit hielt sie seinem Blick stand.
    Als er den

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