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BACCARA EXKLUSIV Band 40

BACCARA EXKLUSIV Band 40

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 40 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Gerard
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wie es damit geht.“
    Annie sah fasziniert zu, wie ihr Bruder Lacy besorgt beim Hinsetzen half. Sobald sie saß, zog er einen weiteren Stuhl herbei, damit sie die Füße darauf legen konnte.
    „Lass die Beine so, dann ist der Druck auf die Wunden nicht so stark.“
    Lacy kam sich entsetzlich egoistisch vor. Daniel hatte sie den ganzen Tag lang bedient und dafür gesorgt, dass sie ihre Tabletten pünktlich nahm. Er hatte sie gefüttert und geneckt und ihr einen Weihnachtsbaum geschenkt. Er hatte sogar ihre Wäsche gemacht, etwas, das weit über jede normale Fürsorge hinausging. Fast wäre sie in Tränen ausgebrochen. Sie hätte viel dankbarer sein sollen und nicht wütend, weil er den Kuss geheim halten wollte.
    Das Essen zog sich, begleitet von ungezwungenem Plaudern und Gelächter, mehr als zwei Stunden hin. Lacy beobachtete Annie und Daniel. Die Art, wie er seine Schwester voller Liebe anlächelte und über ihre Späße lachte, erfüllte sie mit schmerzlicher Sehnsucht.
    „Ich habe das perfekte Geschenk für dich gekauft, Lacy. Du wirst begeistert sein.“
    Lacy sah Annie verblüfft an. „Du hast mir ein Geschenk gekauft? Warum denn?“
    Annie lachte. „Es ist kurz vor Weihnachten, Dummchen.“ Sie zwinkerte Daniel zu. „Ich liebe es, Weihnachtsgeschenke zu kaufen, fast so sehr wie ich es liebe, welche zu bekommen.“
    Daniel schüttelte den Kopf. „Ich habe noch keine Zeit dazu gehabt, Annie, also hör auf, mir diese bedeutungsvollen Blicke zuzuwerfen. Du wirst bis Weihnachten warten und dich überraschen lassen müssen, wie wir alle.“
    Lacy hörte nur noch mit halbem Ohr mit. Jetzt würde sie auch etwas kaufen müssen. Sie hatte schon seit Jahren keine Weihnachtsgeschenke mehr gemacht. Meistens hatte sie einfach versucht zu vergessen, dass Weihnachten war. Das war diesmal nicht möglich, und sie war nicht sicher, ob das gut oder schlecht war.
    „Ich muss noch ein paar Dinge erledigen, aber dann komme ich her und bleibe die Nacht über bei dir.“
    Bevor Lacy Annies Angebot ablehnen konnte, meldete Daniel sich zu Wort. „Sie braucht ihren Schlaf, Annie, und ich kenne doch euch Frauen. Ihr zwei würdet die halbe Nacht aufbleiben und miteinander schwatzen.“
    Mittlerweile bezweifelte Lacy zwar, dass Daniel Frauen sehr gut kannte, aber er hatte recht. Und sie wollte auch lieber allein sein. „Wirklich, Annie, es geht mir gut. Ich werde zwar nicht so bald wieder sorglos herumhüpfen können, aber ich komme schon zurecht.“
    „Bist du sicher? Wenn du nun etwas brauchst?“
    „Wenn sie etwas braucht, kann sie anrufen. Das Telefon steht neben ihrem Bett. Und ich sorge schon dafür, dass alles in Ordnung ist, bevor ich gehe. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, Annie.“
    Lacy seufzte. „Was ich wirklich bräuchte, wäre eine schöne heiße Dusche. Ich bin ganz verspannt vom ewigen Herumliegen. Aber das ist wohl unmöglich.“
    Daniel holte Annies Mantel, die seinen Wink mit dem Zaunpfahl gutmütig hinnahm. Und während sie hineinschlüpfte, wandte er sich an Lacy.
    „Wenn du duschen willst, kann ich das arrangieren.“
    „Ach, bist du plötzlich ein Zauberer? Die Schwester hat doch gesagt, dass die Nähte eine Weile nicht nass werden dürfen.“
    „Du könntest die wasserdichten Pflaster benutzen, das man über die Wunden klebt, um sie trocken zu halten. In die Wanne kannst du dich damit nicht setzen, aber eine schnelle Dusche ist okay, wenn du die Pflaster richtig auflegst.“
    Sie begleiteten Annie zur Tür, und Annie umarmte sie. „Versprich mir, dass du mich anrufen wirst, wenn du etwas brauchst, Lacy.“
    „Ich verspreche es, aber es wird nicht nötig sein.“
    „Ich vertraue darauf, dass du gut auf sie Acht gibst, Dan.“
    „Das habe ich auch vor.“
    Sobald die Tür sich hinter Annie geschlossen hatte, fühlte Lacy sich auf einmal verlegen. Die Erinnerung an den Kuss verfolgte sie immer noch.
    Daniel zögerte nur eine Sekunde, dann zog er Lacy sanft an sich, und sie erkannte, wie sehr sie sich danach gesehnt hatte. So kurz sein erster Kuss auch gewesen war, sie war regelrecht süchtig nach seiner Berührung geworden.
    Sie hob das Gesicht zu ihm empor, und er küsste sie.
    Dieser Kuss war weniger ungeschickt, aber immer noch viel zu kurz. Daniel gab ihr noch einen auf die Nase und die Stirn, seine Wange rieb sich an ihrer, und er fuhr ihr mit den Fingern durchs Haar. Sie fühlte sich wohlig und wie verzaubert.
    Sie sah zu ihm auf, und die Zärtlichkeit in seinen Augen traf sie so tief,

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