BACCARA EXKLUSIV Band 46: VIELLEICHT NUR EINE NACHT / HEISSE LIEBE KOMMT INS SPIEL / MEIN HELD - MEIN RETTER / (German Edition)
mich schon im Geiste ständig am Herd stehen.“
„Ach, das war doch ein Scherz.“
„Das sagst du jetzt.“
„Willst du damit sagen, dass ich ein Lügner bin?“
„Okay, reg dich nicht auf.“
„Wer regt sich denn hier auf?“
Sie schwiegen beide einen Moment.
„Ellen, ich liebe dich wirklich sehr, und ich werde alles tun, was in meiner Macht liegt, um dich glücklich zu machen.“
„Das weiß ich, Porter.“
„Ich erwarte nicht einmal, dass du für Matt sorgst. Bonnie kann ja bei uns bleiben.“
„Das wird wohl kaum funktionieren.“
„Warum nicht?“
„Ich habe schon einmal versucht, es dir zu erklären, aber du hast ja nicht hingehört. Sie liebt dich.“
„Das ist nicht wahr.“
„Doch.“
„Dann stellen wir jemanden anders ein.“
„Das ist alles nicht so einfach, wie du es dir vorstellst, Porter.“
„Warum um Himmels willen denn nicht?“
Ellen zögerte nur einen Bruchteil einer Sekunde. „Ich habe einfach Angst.“
„Warum?“
„Ich habe Angst, mich noch einmal zu binden und vielleicht Ähnliches durchzumachen wie mit Samuel. Du solltest dich auch fürchten.“
„Ich habe mit meiner Vergangenheit abgeschlossen, in dem Moment, als mir klar war, dass ich eine Zukunft mit dir möchte. Sobald ich das erkannte, war alles ganz einfach für mich. Aber ich bin auch kein komplizierter Mensch. Das war ich nie, und das werde ich auch nie sein.“
„Vielleicht ist das mein Problem?“ Ellen bemühte sich, Haltung zu bewahren, obwohl ihre Lippen zu zittern anfingen und sie nur mit Mühe die Tränen zurückhalten konnte.
„Was soll jetzt aus uns werden?“
„Ich brauche Zeit, um meine Angelegenheiten zu regeln.“
„Was meinst du damit?“
„Als Erstes muss ich nach Tyler und einen Ersatz für Liz suchen.“ Sie machte eine Pause und holte tief Luft. „Wenn ich das in Ordnung gebracht habe, kann ich mir Gedanken über deinen Heiratsantrag machen.“
Porter presste die Lippen zusammen und holte tief Luft. „Es enttäuscht mich sehr, dass du dein Geschäft an die erste Stelle setzt.“
„Wie bitte?“
„Du hast ganz richtig gehört. Wenn du mich genauso lieben würdest wie ich dich, würdest du dich anders verhalten. Du würdest dein Geschäft nicht so wichtig nehmen und einfach wegfahren.“
Ellen wurde wütend, beherrschte sich aber und biss sich dabei fast die Zunge ab. „Du bist plötzlich so unvernünftig. Gerade dir als Geschäftsmann müsste doch klar sein, wie wichtig es ist, gutes Personal zu haben. Davon hängt der ganze Erfolg meines Cafés ab. Diese Entscheidung muss ich selbst treffen, schließlich trage ich auch die Verantwortung und bin haftbar für alles, was geschieht.“
Jetzt reichte es Porter. „Weißt du, was ich glaube? Du willst nur nach Tyler fahren, um deinen Exmann zu treffen.“
„Das ist das Verrückteste, was ich je gehört habe. Du vertraust mir also nicht. In dem Fall können wir uns diese Diskussion sparen, denn für mich gehört Vertrauen unbedingt zu einer Beziehung.“
„Vertrauen muss erst einmal verdient werden.“
Diese Bemerkung gab Ellen den Rest. Aber sie versuchte immer noch versöhnlich zu sein und Verständnis für ihre Situation bei ihm zu wecken. „Okay, ich gebe zu, dass ich es nicht ausstehen kann, wenn ein Mann versucht, mir vorzuschreiben, was ich tun soll. Es kann sein, dass ich einen zu großen Drang nach Unabhängigkeit habe und mehr Freiraum brauche als andere Menschen. Vielleicht aber kann ich den Gedanken nicht ertragen, so kurze Zeit nach meiner Scheidung wieder zu heiraten. Allerdings kann es aber auch sein, dass ich nach meinen Erfahrungen nie wieder den Mut finde, diesen Schritt überhaupt noch einmal zu tun.“
„Ich weiß ganz genau, wenn du jetzt gehst, wirst du nie wieder zurückkommen.“
„Willst du damit sagen, dass ich zwischen dir und meiner Arbeit wählen muss?“
Porter schwieg still und dachte nach. Er ließ Ellen dabei nicht aus den Augen. Nach einer Ewigkeit, so kam es ihr jedenfalls vor, antwortete er ihr. „Ja, ich will, dass du dich für eines von beiden entscheidest, entweder für die Arbeit oder für mich.“
„Dann vergiss mich am besten sofort. Denn kein Mann, auch du nicht, Porter, wird mich daran hindern, mein eigenes Geld zu verdienen. Keinem Mann wird es je wieder gelingen, dass ich meine eigenen Interessen ihm zuliebe vernachlässige. Denn ich will nie wieder abhängig sein.“
18. KAPITEL
„So, du hast vor, wieder zu heiraten?“
Samuel schaute Ellen mit einem
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