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BACCARA EXKLUSIV Band 47

BACCARA EXKLUSIV Band 47

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 47 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CHRISTY LOCKHART PAMELA INGRAHM KATHIE DENOSKY
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übertragen.“
    „Und du machst ihm alle Ehre. Damals dachte ich zwar, du wärst verrückt geworden, als du auf den Gedanken kamst, gleich um die Ecke vom Brautgeschäft eine Babyboutique zu eröffnen, aber ich muss zugeben, sosehr es mir auch gegen den Strich geht, es war ein Glück, dass du nicht auf mich gehört hast.“
    „Ich habe auf dich gehört“, protestierte Leah mit unschuldigem Augenaufschlag, „ich habe deinen Worten nur keine Beachtung geschenkt.“
    Rhonda verdrehte die Augen und gab ihrer Chefin einen sanften Stoß, doch dann wurde sie ernst.
    „Aber du wirst doch die Mackey-Hochzeit übernehmen, oder? Ich meine, du hast schon vorher mit Myra Jo zusammengearbeitet, also weißt du, dass du gut mit ihr auskommen wirst. Und du musst zugeben, die Tatsache, dass du recht häufig in der Nähe ihres aufregenden, unverheirateten Vaters sein wirst, könnte … interessante Vorteile mit sich bringen.“
    Leah verzog das Gesicht. „Ich gebe überhaupt nichts zu. Und ob Will Mackey nun aufregend ist oder nicht, ist völlig unwichtig. Ich muss abwägen, ob diese Hochzeit den Ruf meines Geschäfts verbessern oder ihn ein für alle Mal zerstören wird.“
    „Ach, komm schon, Leah! Ich verstehe nicht, was dir an der Mackey-Hochzeit Sorgen macht.“
    Leah sah ihre Freundin ungläubig an. „Du machst Witze, nicht wahr? Der Vater der Braut ist ein bekannter Rancher, der Politiker hasst, und der Vater des Bräutigams ist ein noch bekannterer texanischer Senator. Wenn diese zwei Männer sich an die Kehle gehen sollten – ich mag es mir gar nicht ausmalen.“
    „Das würden sie doch unmöglich auf der Hochzeit ihrer Kinder tun.“
    Leah schüttelte den Kopf. „Aus bitterer Erfahrung weiß ich, dass das Verhalten der Menschen umso abscheulicher ist, je größer das Publikum ist, das es bezeugen kann.“
    Sie nahm noch einen Schluck aus ihrem Glas und hörte, wie die Messeteilnehmer ihre Stände aufbauten. Die lauten Geräusche lenkten sie ab und erinnerten sie an den Job, den sie erledigen musste. Selbst mit Rhondas Hilfe freute sie sich nicht besonders auf die nächsten paar Stunden.
    Stimmen hinter dem Vorhang erregten ihre Aufmerksamkeit. Leah war fast sicher, dass eine davon Will Mackey gehörte, und ärgerte sich über ihre unerklärliche Reaktion.
    Sie erlaubte niemandem, ihre Arbeit zu beeinträchtigen, und sie war gereizt, weil Will Mackey sich nicht an die Regeln halten wollte. Sie war ihm erst ein einziges Mal begegnet, aber seit dieser Begegnung auf der Griffen-Hochzeit hatte sie Mühe, sich selbst zu überzeugen, dass sie nicht an schlanken, dunkelhaarigen Cowboys mit beunruhigenden grauen Augen interessiert war. Schon gar nicht, wenn es sich dabei um einen arroganten Rinderbaron handelte.
    Ihr Gewissen meldete sich. Nichts an Will Mackeys Verhalten rechtfertigte ihr Urteil. Er war vielleicht selbstbewusst und sehr bestimmt, aber nicht arrogant. Er war ein Mann, auf den man sich verlassen konnte, an den man sich schutzsuchend schmiegen und für einen Moment denken konnte, man sei nicht allein.
    Rasch prüfte sie, ob auch keine Strähne sich aus ihrem ordentlichen Knoten gelöst hatte. Sie selbst brauchte nicht den Schutz eines Mannes. Und obwohl sie schon seit fast drei Jahren gelegentlich mit Brandt ausging, fühlte sie sich ganz bestimmt nicht beschützt, wenn sie mit ihm zusammen war. Sie war mit ihren fünfunddreißig Jahren vollkommen in der Lage, auf eigenen Füßen zu stehen, und wenn sie einen Beschützer brauchte, würde sie sich einen Hund zulegen.
    Nach einer letzten Prüfung ihres Kostüms, das mit seinem raffinierten Schnitt geschickt ihre etwas wohlgerundeten Hüften verbarg, trat Leah in den Messeraum hinaus.
    Beinahe wäre sie gestolpert. Sie hatte erwartet, Will zu sehen, aber sie hatte vergessen, wie gut er tatsächlich aussah.
    Er war hochgewachsen und hatte breite, kräftige Schultern, die gut den müden Kopf einer Frau stützen könnten. Seine Arme waren unter dem weichen Baumwollstoff seines Hemds verborgen, aber Leah erinnerte sich noch gut an den kräftigen Griff seiner Hand. Sie würde besser gar nicht erst den Blick tiefer zu seinen schmalen Hüften und den muskulösen Schenkeln wandern lassen. Allein die Erinnerung an ihre erste Begegnung ließ sie schwindlig werden.
    Das schöne junge Mädchen an seiner Seite war seine Tochter Myra Jo. Die Klatschzungen der Stadt hatten sich in letzter Zeit hauptsächlich mit den Einzelheiten der Affäre zwischen ihr und Pennington

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