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BACCARA EXKLUSIV Band 49

BACCARA EXKLUSIV Band 49

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 49 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Depalo
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fragte sie lachend. „Hat dich mein viktorianischer Schaukelstuhl dazu inspiriert? Oder haben die Brokatbezüge der Möbel dich dazu angeregt?“
    „Das hat geholfen. Dein Haus verrät eine Menge über dich.“
    „Da bist du mir gegenüber im Vorteil.“
    Übermütig strahlte er sie an. „Das lässt sich leicht ändern.“
    Liz merkte, dass er sie neckte, aber ihr Herz machte trotzdem einen Sprung. „Nein, danke. Ich habe andere Pläne.“
    Vom Kopf bis zu den Füßen war ihr heiß, und sie wusste nicht, wie sie mit diesem „neuen“ Quentin umgehen sollte. Etwas atemlos sagte sie: „Die Musik hat aufgehört.“
    Zögernd ließ Quentin sie los und führte sie zu ihrem Tisch zurück. Lazarus hatte sich inzwischen auf Lloyd Manning konzentriert. Da Liz sich kurz entschuldigte, setzte Quentin sich allein auf seinen Stuhl.
    An Liz gab es Seiten, die ihn tief berührten. Irgendwie hatte er das schon immer geahnt und sich bloß geweigert, sich das einzugestehen. Deswegen war er ihr wohl all diese Jahre aus dem Weg gegangen.
    Jetzt war sie erwachsen und wirkte verführerischer denn je auf ihn. Ihre Bewegungen, ihre Stimme, ihr hübsches Gesicht, alles an ihr sprach ihn an. Darüber hinaus erkannte er, dass ihre kühle Zurückhaltung lediglich eine Fassade war, mehr nicht. Genau wie sein eigenes distanziertes Verhalten.
    Wenn er sich nicht völlig täuschte, schlummerte unter der reservierten Oberfläche eine leidenschaftliche, sinnliche Frau. Ein paar flüchtige Eindrücke hatte er bereits erhascht, zum Beispiel als sie bei dem Barbecue so untypisch heftig reagierte – und als sie seinen Kuss erwidert hatte.
    Seine Erfahrung mit Frauen verriet ihm, dass er und Elizabeth eine explosive Mischung abgeben würden. Eine Mischung, die er gern erforscht und getestet hätte – wenn nicht ein Haken dabei gewesen wäre.
    Wie er vorausgesehen hatte, hatte sie sein Angebot abgelehnt, sich sein Haus anzusehen. Er hatte sowieso bloß gescherzt – zumindest versuchte er sich das selbst weiszumachen. Das war nur ein Versuch gewesen, ebenfalls etwas von der Unbeschwertheit in seine Beziehung zu Liz zu bringen, wie sie zwischen ihr und seinen Brüdern herrschte. Aber andererseits war er auch ein bisschen enttäuscht gewesen von ihrer Absage.
    Im Grunde genommen begehrte er Liz. Deshalb hatte er so heftig reagiert, als sie von ihrem Vorhaben erzählt hatte, über eine künstliche Befruchtung Mutter zu werden. Deshalb grollte er seinen Brüdern.
    Er trank einen Schluck Wein. Genau. Das war es. Aber wie weit war er bereit zu gehen, weil er Liz begehrte? Beunruhigenderweise wusste er darauf keine Antwort.

4. KAPITEL
    Am Dienstagnachmittag kam Liz von der Klinik für künstliche Befruchtung nach Hause und parkte ihren Wagen auf einem schattigen Platz direkt vor ihrem Haus, das in einem nordöstlichen Viertel von Carlyle lag. Fast sofort bemerkte sie dann einen schwarzen BMW.
    War das möglich?
    Bevor sie den Gedanken zu Ende denken konnte, kam Quentin um eine Hausecke geschlendert.
    Rasch ging Liz im Geist den Terminplan für die Kindertagesstätte durch. Sie hatte noch zwei Tage, um Noah einen detaillierten Entwurf vorzulegen.
    Eine Sekunde lang trafen sich ihre Blicke, und Quentin blieb kurz stehen, bevor er zu ihrem Wagen kam. Liz nahm die Hand, die er ihr reichte, um ihr beim Aussteigen behilflich zu sein. Bei dieser Berührung durchströmte sie ein erregender Schauer.
    „Ich habe auf dich gewartet.“
    „So?“, gab sie betont gleichmütig zurück und ging auf die Haustür zu. „Was kann ich für dich tun?“
    „Allison bat mich, bei dir vorbeizufahren und die Dekorationen mitzunehmen, die du für ihre Cocktailparty morgen Abend vorbereitet hast.“
    Sie hatte kleine Arrangements mit Kerzen und getrockneten Blumen für die Party entworfen, die Allison am nächsten Abend für ihre Mitarbeiter gab. Ihre Floristin hatte die Gestecke am Morgen vorbeigebracht. „Ich dachte, Allison wollte heute Abend selbst deswegen vorbeischauen.“
    Quentin folgte ihr ins Haus und lockerte seine Krawatte. „Nein. Sie muss heute Morgen dringend vor Gericht erscheinen und wird wohl bis spät in die Nacht arbeiten.“
    „Arme Ally.“
    „Sie hat mich vor einer Weile angerufen, weil sie wusste, dass ich in Carlyle bin und später nach Boston fahren will. Deshalb hat sie mich gebeten, ihr die Sachen zu bringen.“
    Er betrat ihr Büro, während er sich bemühte, nicht an die Szene zu denken, als er das Letzte Mal hier gewesen war.
    „Ich bringe

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