BACCARA EXKLUSIV Band 52
zu ihr durch.
„Ich wusste gar nicht, dass ich so einschläfernd bin“, murmelte er.
Es gelang Shadow nicht zu antworten, obwohl sie es wollte. Sie wollte sich aufsetzen, Brent anschauen und seinen wundervollen Körper erkunden, ihn so küssen, wie er sie geküsst hatte. Sie hörte seinen resignierten Seufzer und spürte danach, dass er sie hochhob.
„Also dann ins Bett mit dir, Schlafmütze. Ich schätze, ich bin erst morgen dran.“
Sie wollte protestieren, ihm sagen, dass das nicht fair sei, dass er warten solle. Irgendetwas stimmte da nicht.
„Nun mach nicht so ein Gesicht, Sweetheart. Ich bin sicher, ich werd’s überleben.“ Brent hatte Shadow in ihr Bett gebracht und ließ sich nun neben sie auf die Matratze fallen. Er zog Shadow an sich. „Ist das okay?“
Sie brachte kein Wort mehr heraus und nickte nur schläfrig, das Gesicht an seiner Brust.
„Ich glaube, du schläfst schon.“ Trotz allem lächelte Brent. „Morgen wird alles perfekt. Versprochen.“
Schläfrig sog Shadow seinen Duft ein. Brent war so stark, so stolz. Sie liebte ihn. Warum nur hatte sie dann plötzlich solche Angst?
Das war ihr letzter Gedanke, bevor sie in einen narkoseähnlichen Schlaf fiel.
6. KAPITEL
„Ich bin betäubt worden!“, rief Shadow wütend.
Brent fuhr aus dem Schlaf hoch. „Wie? Was?“
Shadow stützte das Kinn in die Hände. „Irgendjemand“, sagte sie langsam, „hat mir ein Betäubungsmittel verpasst.“
„Wovon zum Teufel redest du?“
„Gestern Abend konnte ich meine Augen nicht mehr offen halten und keinen klaren Gedanken mehr fassen. Ich wollte nicht einschlafen, aber ich konnte nicht einmal erklären, was mit mir los war. Aber jetzt verstehe ich.“
Brent fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. Shadow war wirklich völlig benommen gewesen, als er sie ins Bett gebracht hatte. „Aber wer sollte so etwas tun?“
Er las Angst in ihrem Blick. „Ich weiß es nicht. Es muss etwas gewesen sein, das ich getrunken habe.“ Sie kaute an ihrer Unterlippe. „Vielleicht war es im Eierlikör“, überlegte sie laut. „Nur ich habe davon getrunken.“ Plötzlich veränderte sich ihre Miene und wurde so grimmig, dass Brent überrascht war. „Jemand war in meinem Haus und hat K.-o.-Tropfen in meinen Eierlikör getan!“
„Die Türen sind nicht bewegt worden. Andernfalls wäre der Alarm losgegangen. Du bist nur gestresst, weil du nicht genug Schlaf bekommst.“
„Ich bekomme genug Schlaf!“
„Dann bist du gestresst, weil du immer noch nicht mit mir geschlafen hast. Oh Mann, ich jedenfalls bin deswegen gestresst.“ Er lächelte vielsagend. „Daran sollten wir etwas ändern.“
„Ich weiß, was ich sage, Brent. Ich habe zwar einen tiefen Schlaf, aber ich falle nicht so einfach in Trance wie gestern.“
„Du warst eben vollkommen gelöst.“ Er küsste sie auf die Schläfe. „Nach dem Höhepunkt, den du hattest, war das ja auch kein Wunder.“
Shadow schwieg und senkte den Blick. „Es war unglaublich“, sagte sie dann leise und sah zu ihm hoch. „Du warst unglaublich. Es tut mir so leid, dass ich eingeschlafen bin.“
Brent drückte ihren Kopf an seine Brust. „Es war fast wie ein Jahrhundertereignis“, raunte er ihr ins Ohr. „Kein Grund zur Verlegenheit, Liebste. Also, ich bin ehrlich gesagt selber ein wenig stolz darauf.“
Sie lachte. Genau das hatte er erreichen wollen.
„Du schneidest wohl gern ein bisschen auf, was?“
„Weißt du, was ich noch viel lieber mache?“ Sein Verlangen war durch diese Nacht so stark geworden, dass er mittlerweile das Gefühl hatte, in seinem Leben nie etwas anderes gemacht zu haben, als Shadow zu begehren.
Er begann sie zu küssen, merkte aber sofort, dass sie nicht bei der Sache war. Er gab ihre Lippen frei, drückte sie aber weiterhin an sich.
„Brent, ich bin mir wieder etwas unsicher geworden.“
Sie brachte ihn doch immer wieder zum Schmunzeln, auch wenn er sie nicht ganz verstand. Er würde ihr also noch ein bisschen Zeit geben. Seine Geduld erstaunte ihn selbst, aber er hatte ja noch den ganzen Vormittag, und er würde ihn nutzen. Ein wenig würde er noch warten können.
Nachdem er Shadow schnell noch einen Kuss gegeben hatte, meinte er: „Warum nimmst du nicht eine Dusche, dann fühlst du dich bestimmt besser. Wenn du willst, mache ich uns Frühstück.“
„Toast und Kaffee wären super“, sagte sie.
„Shadow?“
„Hm?“
„Bleib nicht zu lange.“
„Nein, nein.“
Kurz darauf hörte Brent die Dusche. Bereits zwei
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