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BACCARA EXKLUSIV Band 61

BACCARA EXKLUSIV Band 61

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 61 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Clay Estrada , Leanne Banks , Robin Elliott
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getötet.
    Carl fluchte leise. Eigentlich wollte er gar nicht hier sein. Am liebsten hätte er das ganze Problem wieder MacIntosh überlassen. Und er hätte Peter erwürgen können, weil der gnadenlos seinen wunden Punkt gefunden hatte, gegen den er machtlos war: Das Baby. Haven Larson hatte ein unschuldiges kleines Baby.
    Falls diese Frau wirklich nur eine Schachfigur in einer von Brians falschen Spielen gewesen war, dann war es jetzt seine, Carls, Aufgabe, sie und das Kind zu schützen. Falls sie eine Spionin war, musste er dafür sorgen, dass das Kind ein neues Zuhause bekam, bei fürsorglichen Pflegeeltern.
    Nichts, absolut gar nichts durfte dem unschuldigen Baby zustoßen.
    Okay, er hatte die Boutique lange genug beobachtet. Jetzt war es Zeit zu handeln.
    Haven lächelte unwillkürlich, als sie erneut aus dem Fenster blickte. Der Cowboy war also doch nicht an dem Baumstamm festgeklebt. Sie hatte ihn schon vor einer Stunde bemerkt, als er mit lässigen, langen Schritten in den kleinen Park gegangen war. Seine Schultern waren breit, die Hüften schmal, und sein leicht wiegender Gang wirkte ausgesprochen sexy.
    Sie hatte ihn hin und wieder beobachtet, wenn sie gerade nicht mit ihren Kundinnen beschäftigt war, und sich gewundert, dass er mittlerweile bewegungslos an einem der Bäume lehnte. Ein paarmal war sie zurückgezuckt, weil sie das Gefühl hatte, als würde er sie durch die Scheibe direkt anblicken. Aber das bildete sie sich bestimmt nur ein, weil sie selbst den Mann so ausgiebig betrachtete, was sonst gar nicht ihre Art war.
    Und jetzt kam dieser Mann auch noch genau auf den Laden zu.
    Haven holte tief Luft und starrte ihm entgegen. Echte Cowboys wie dieser kamen nie in einen solchen Laden, eine exquisite Boutique. Und da sie ihr Leben lang in Texas gelebt hatte, konnte sie einen echten Cowboy mit einem Blick erkennen. Wahrscheinlich würde er im letzten Moment die Straße hinuntergehen, aber nein, er streckte die Hand nach dem Türgriff aus und …
    Carl trat in das „Schatzkästchen“, schloss die Tür hinter sich und sah überrascht nach unten. Seine Stiefel versanken fast in dem dicken weichen Teppich. Dann sah er hoch und überflog den Raum mit einem Blick. Spitzenwäsche in allen Farben des Regenbogens war ausgestellt, sanfte Musik klang aus dem Hintergrund, und ein zarter Blumenduft wehte ihm in die Nase.
    Er überlegte kurz, was diese winzigen Gebilde aus Seide und Spitzen wohl kosten mochten, entschied dann aber, dass er das gar nicht wissen wolle.
    Dann sah er Haven Larson.
    Es traf ihn wie ein Schlag aus heiterem Himmel, und eine plötzliche Hitze schoss durch seine Lenden. Das Bild in der Akte wurde ihr nicht gerecht. Darauf war etwas unscharf eine attraktive Frau zu erkennen gewesen, der die blonden Locken auf die Schultern fielen und die abgeschnittene Jeans und ein übergroßes T-Shirt trug, das ihre Figur verbarg.
    Auf die Frau, die jetzt vor ihm stand, war er deshalb nicht vorbereitet gewesen. Haven Larson war nicht nur attraktiv, sie war bildschön. Atemberaubend schön.
    Kurze weiche Locken umrahmten ihr zartes Gesicht. Sie hatte große, ausdrucksvolle Augen, so blau wie der texanische Himmel im Sommer. Ein schlichtes hellrotes Kleid betonte ihre schlanke, sexy Figur.
    Sie blickte ihm ruhig in die Augen. „Kann ich Ihnen helfen?“
    Er musste sich zusammenreißen, um langsam auf sie zuzugehen.
    Haven schluckte, und ihr Herz schlug schneller. Dieser Mann war von einer unglaublichen Attraktivität. Die markanten, kantigen Gesichtszüge mit den hohen Wangenknochen, dem energischen Kinn, der geraden Nase und den festen, sinnlichen Lippen waren von einer umwerfenden Männlichkeit. Und dann sein Gang, ein weicher, wiegender, lässiger Gang …
    Carl blieb vor dem Ladentisch stehen und tippte kurz an seinen Stetson. „Madam.“
    Sie nickte ihm zu. „Kann ich Ihnen irgendetwas Besonderes zeigen, oder wollten Sie sich erst einmal nur umschauen?“
    Er warf einen kurzen Blick auf die ausgelegte Ware und zog dann die Brauen zusammen. „Ich bin nicht zum Kaufen hergekommen. Ich habe vor Kurzem erst von Ihrer Existenz erfahren und wollte nur mal Guten Tag sagen.“
    „Von meiner Existenz? Ich verstehe nicht …“
    „Sie sind doch Brian Larsons Frau, beziehungsweise seine Witwe“, erklärte er. Seine Stimme klang vollkommen ruhig.
    Haven starrte Carl wortlos an. Sie hielt sich mit den Händen am Ladentisch fest, dass ihre Knöchel weiß hervortraten. Schwarze Punkte tanzten ihr vor den Augen,

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