BACCARA EXKLUSIV, BAND 64

Titel: BACCARA EXKLUSIV, BAND 64 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dixie Browning Margaret Allison Janet Colley

Vom Netzwerk:

Brust. „Um was für ein Geschäft ging es?“
    Sein Verhalten verriet, dass er ganz genau wusste, wo sie gewesen war und wen sie getroffen hatte. „Was willst du, Matt?“
    Ihr Tonfall hellte seine Miene auf. Er küsste sie auf die Wange. „Es ist schön, dich wiederzusehen, Katie.“ Er versuchte ihre Hand zu nehmen, doch sie schüttelte ihn ab. „He, bleib ruhig. Ich bin nicht hier, um dich zu verhören. Ich wollte mich nur mal melden.“
    „Aber ich war nicht hier. Also bist du einfach in mein Haus gegangen?“
    „Es war auch mal mein Haus“, verteidigte er sich und strich ihr die Haare aus dem Gesicht.
    Katie wich vor dieser zärtlichen Geste zurück. Am liebsten hätte sie seine Hand weggeschlagen. „Es ist schon seit Jahren nicht mehr dein Haus. Du hättest anrufen können.“
    „Das habe ich. Da du dich nicht gemeldet hast, fing ich an, mir Sorgen zu machen. Deshalb kam ich her, um nach dir zu sehen.“
    „In den letzten Jahren bin ich sehr gut allein zurechtgekommen.“
    „Wenigstens einer von uns.“ Er schob sich an ihr vorbei und ging ins Wohnzimmer.
    Es war, als würde die Luft aus einem Ballon entweichen. Seine Arroganz löste sich angesichts seines Eingeständnisses in Luft auf. Katie erinnerte sich daran, dass er die Scheidung veranlasst hatte. Trotzdem weckte sein Geständnis ihr Mitleid.
    Sie folgte ihm ins Wohnzimmer. Matt saß auf der Couch, den Kopf in die Hände gestützt. Katie verschränkte die Arme vor der Brust und meinte: „Wir können uns später unterhalten. Jetzt musst du gehen. Ich muss gleich zur Arbeit und vorher noch duschen.“
    „Wie geht es ihm?“, erkundigte sich Matt. Er hob den Kopf und sah in das Feuer, das er entzündet hatte.
    Katie wusste, dass er Jack meinte. Sie hatte keinen Zweifel, dass die ganze Stadt inzwischen genau darüber im Bilde war, wo sie sich die letzten zwei Nächte aufgehalten hatte. „Es geht ihm gut.“
    Matt nickte. „Ich habe immer gewusst, dass das früher oder später passieren würde.“
    „Dass was passieren würde?“
    „Was glaubst du wohl?“
    Plötzlich erinnerte sie sich an die Szene mit Matt unten am Fluss vor vielen Jahren. „Ich weiß, dass du ihn liebst“, hatte er gesagt. „Ich weiß es schon lange. Jeder weiß es.“ Katie schüttelte den Kopf. „Er leiht mir Geld“, sagte sie.
    Matt lachte bitter. „Oh, ich verstehe. Es ist rein geschäftlich.“
    „Mehr oder weniger.“ Es war ihr egal, ob er ihr glaubte oder nicht. Es war die Wahrheit, sosehr sie sich auch etwas anderes wünschte.
    „Ich habe gehört, ‚The Falls‘ steckt in Schwierigkeiten.“
    „Alle in Newport Falls stecken in Schwierigkeiten“, rechtfertigte Katie sich.
    „Und? Wie viel wird Jack dir geben? Eine Million? Zwei Millionen? Oder gar nichts?“
    „Das geht dich nichts an.“
    „Er will nichts investieren, stimmt’s?“, vermutete Matt.
    Katie blieb standhaft. „Ich finde, du solltest jetzt gehen.“
    „Hast du schon mal was von Sorgfaltspflicht gehört?“
    „Es wird Zeit zu gehen, Matt.“
    Doch er fuhr fort: „Es bedeutet, dass der Vorstand einer Investition zustimmen muss. Und diese Investition muss sich lohnen. Der Vorstand von ‚Reilly Investments‘ wird eine Investition in deine Zeitung niemals genehmigen.“
    „Das ist nicht wahr.“
    „Kein Vorstand, egal von welchem Unternehmen, würde dir einen Kredit geben, und das weißt du“, sagte Matt. „Deshalb bist du überhaupt erst zu ihm gefahren. Verdammt, jeder in der Stadt weiß das.“
    „Er hat mir seine Hilfe angeboten …“
    „Das ist alles Unsinn. Das hat er doch nur getan, um dich ins Bett zu kriegen. Hat er dich mit seinem Privatjet nach New York geflogen? Er fliegt seine Frauen gern mit dem Jet ein.“
    „Das reicht.“
    Matt ließ sich nicht irritieren. „Er hat dich benutzt, um sich an mir zu rächen. Er war immer eifersüchtig auf mich, wollte immer das, was ich hatte. Er hatte kein Interesse an dir, bis er herausfand, dass ich um deine Hand angehalten hatte. Da erst …“
    „Du hast kein Recht dazu!“, unterbrach sie ihn. „Du hast kein Recht, einfach hierherzukommen und Anschuldigungen zu erheben! Du bist mit einer anderen Frau verschwunden. Vor fast drei Jahren.“
    „Ich fühle mich geschmeichelt, dass du es überhaupt registriert hast.“
    „Du warst mein Mann!“
    „Auf dem Papier. Wir wissen beide, dass du mich nie geliebt hast.“
    „Du irrst dich, Matt. Du hast mir sehr viel bedeutet.“
    „Aber es war nichts im Vergleich zu dem, was du