BACCARA EXKLUSIV, BAND 64
einer sterbenden Stadt.
Daher hatte Jack ihn gefragt, was er davon halten würde, wenn er, Jack, persönlich für ein neues Unternehmen in der Stadt sorgen würde. Das hatte Franklin nicht gereicht. Er wollte ein großes Kaufhaus. „Berman’s“ passte da genau ins Bild.
„Nur wenn es nicht anders geht“, sagte er zu Carol. Er sah Katie an, die ihre Nachrichten auf ihrem Handy überprüfte.
„Jack“, warnte Carol ihn. „Wie wollen Sie das finanzieren? Wir haben alles in das europäische Unternehmen gesteckt.“
„Dann müssen wir eben dafür sorgen, dass es funktioniert“, meinte er.
„Wo nichts ist, kann ich auch nichts hernehmen.“
Katie hatte inzwischen ihr Handy verstaut und beobachtete Jack.
„Wenn es jemand kann, dann Sie“, versicherte Jack Carol.
„Berman will sich morgen Mittag mit Ihnen treffen. Er möchte ein schriftliches Angebot.“
„Dann werden wir ihm eines geben“, sagte Jack und klappte sein Handy zu.
„Probleme im Büro?“, erkundigte sich Katie.
„Nicht der Rede wert.“
„Wenn du zurück musst, kann ich das verstehen. Du hast heute viel Zeit mit mir verbracht. Ich hoffe, ich war dir keine zu große Belastung.“
Sie klang vornehm distanziert, nicht wie die Frau, mit der er die Nacht verbracht hatte.
Vielleicht wollte sie die letzte Nacht vergessen. Aber das würde er verhindern. Im nächsten Augenblick hielt er sie in seinen Armen und küsste sie. Er atmete ihren betörenden Duft ein, und eine heiße Welle der Erregung durchflutete ihn. Am liebsten hätte er die Trennscheibe geschlossen und gleich hier auf dem Rücksitz der Limousine mit Katie geschlafen, doch der Wagen hielt bereits. Sie standen vor Jacks Apartmentgebäude. „Danke, Ralph“, sagte er und nahm seinen Aktenkoffer. „Gute Nacht.“
Katie und Jack gingen schweigend und ohne sich zu berühren durch die Lobby. Katie war es ganz recht, weil sie von dem Kuss im Wagen noch benommen war.
Sie betraten den Fahrstuhl. Katie starrte auf die Zahlenreihe über den Türen. Die Stockwerke flogen nur so vorbei. Aus den Augenwinkeln beobachtete sie Jack, der sie mit grimmiger Miene betrachtete. „Was ist los?“, fragte sie schließlich.
Aber er antwortete nicht.
Die Türen öffneten sich. „Wenn ich etwas Falsches gesagt habe …“
Sie konnte den Satz nicht beenden, denn Jack schlang die Arme um sie und legte ihr den Zeigefinger auf die Lippen. „Nicht mehr reden“, flüsterte er und begann ihren Hals zu küssen, während er ihre Bluse aufknöpfte, die sie vor der Party gegen ihren Rollkragenpullover ausgetauscht hatte.
Zielstrebig bugsierte er Katie durch den Raum. Als er den letzten Knopf offen hatte, stieß sie mit den Waden gegen die Couch. Jack Reilly war äußerst gerissen. Unwillkürlich fragte Katie sich, wie viele Frauen er auf diese Weise schon verführt hatte. Aber das spielte jetzt keine Rolle. Eine weitere Nacht würde Jack ihr gehören.
Er hielt sich nicht damit auf, ihr die Bluse oder das Jackett auszuziehen. Mit einer einzigen geschickten Bewegung schob er ihren BH hoch, während er ihn mit der anderen Hand aufhakte. Dann beugte er sich hinunter und umspielte mit der Zunge ihre aufgerichteten Brustspitzen. Ein sinnliches Prickeln überlief Katie, und sie hörte auf zu denken. Sie fuhr ihm mit den Fingern durch das volle Haar. Jack küsste ihren Bauch, schob eine Hand unter den Rock und streichelte ihre Schenkel. Dann schob er den Rock hoch und fuhr mit der Zunge über ihre Beine bis zur Innenseite ihrer Oberschenkel hinauf. Gleichzeitig zog er ihr die Schuhe aus.
Katie war so benommen vor Erregung, dass sie sich nicht bewegen konnte.
Jack hielt inne, um seine Krawatte zu lösen. Er küsste erneut Katies Bauch und öffnete den Knopf ihres Rocks, bevor er die Finger unter den Bund schob und beides, Rock und Strumpfhose herunterzog. Mit einem Arm hob er Katie an und zog ihr mit der anderen Hand die restlichen Sachen aus.
Er lächelte. „Du bist wunderschön.“
Katie lag vollkommen nackt vor ihm auf dem Ledersofa. Das intensiv duftende, glatte Leder steigerte die Erotik noch. „Schließ deine Augen“, forderte er Katie auf.
Sie gehorchte.
„Und jetzt verrate mir, was du fühlst.“
Sie streckte blind die Hand aus und berührte Jacks Gesicht.
Mit ihren Fingern fuhr sie über seine frischen Bartstoppeln und seine Lippen. Er küsste ihre Finger und saugte zärtlich an ihnen. Dann fuhr sie über seine Augen, die dichten Wimpern und seine Wangen. Sie ging langsam vor, um diesen
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