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BACCARA EXKLUSIV, BAND 64

BACCARA EXKLUSIV, BAND 64

Titel: BACCARA EXKLUSIV, BAND 64 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dixie Browning Margaret Allison Janet Colley
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einer der beiden Zeitungsredaktionen anbieten, bei denen sie früher schon einmal als Journalistin gearbeitet hatte, bevor man sie entließ, weil Kosten reduziert und damit die Personaldecke gestrafft oder die Produktion rationalisiert werden musste.
    Damals hatte sie mit der Schauspielerei angefangen, die besser bezahlt war, nur leider nicht annähernd so regelmäßig.
    Aber zum Glück war sie ja gut im Überleben.
    Die befestigte Straße endete an einem kleinen Hügel. Jasmine stieg aus und ging zu Fuß weiter. Der Untergrund war fest genug, sodass ihre Füße beim Gehen nicht im Schlamm versanken. Sie folgte einem schmalen, gerade noch erkennbaren Pfad und geriet dabei immer tiefer in den Wald.
    Immer wieder kratzte sie sich im Gesicht und beherrschte sich dabei mühsam, um nicht zu fest zu reiben, denn das würde Narben hinterlassen. Und ihr Gesicht war schließlich ihr Kapital. Ihre Körpergröße von einssiebzig und ihre langen Beine waren in diesem Geschäft natürlich auch von Vorteil, aber hauptsächlich verdankte sie ihren Erfolg ihrem Gesicht. Gern hätte sie geglaubt, es seien ihre schauspielerischen Fähigkeiten, denn dann wären ein paar Narben nicht so ins Gewicht gefallen, aber sie war realistisch.
    Sie war nicht untalentiert, aber sie hatte nun mal das Aussehen, das zurzeit die Aufmerksamkeit der Leute erregte. Solange also dieser Look in Mode war, würde sie überwiegend nur in Werbespots oder in Versandkatalogen zu sehen sein. Oder als Mannequin.
    Worauf sie eigentlich überhaupt keine Lust hatte. Die Models, die sie kannte, schienen an nichts anderes zu denken als an Diäten, Schönheitsoperationen und Cellulitebehandlung. Eine ließ sogar Kulturen von ihren eigenen Zellen anlegen, für den Fall, dass eine Generalüberholung ihres Körpers fällig werden könnte.
    Dagegen würde sie viel lieber ein ganz normales, ruhiges Leben führen mit Eric und ihren gemeinsamen Kindern und vielleicht ihrer Großmutter. In einem netten kleinen Bungalow am Stadtrand. Mode war ja so vergänglich. Filmruhm war so vergänglich. Eine Familie hatte man für immer.
    Und warum war dann von ihrer nichts mehr übrig?
    Nicht weit von ihr entfernt hörte sie plötzlich etwas, das nicht in diese Geräuschkulisse zu passen schien. Zuerst ein Platschen, dann ein Krachen.
    Ein Schrei folgte!
    Und dann ein Stöhnen!

2. KAPITEL
    Das Boot wirkte merkwürdig fehl am Platz in dieser Wildnis. Es war in einem schmutzig dunkelblauen Farbton gestrichen, und an den Stellen, wo bereits die Farbe abblätterte, sah man, dass es früher einmal türkis gewesen war.
    Ratlos kratzte Jasmine sich die recht Wange mit der linken Hand und den linken Fuß mit der rechten Schuhspitze. Ob sie jetzt auch noch Mückenstiche abbekommen hatte?
    Ein Boot wäre eigentlich nicht schlecht. Ob sie sich dieses einfach nehmen könnte? Nein, das wäre zu schön, um wahr zu sein. Aber bestimmt gehörte es einem Jäger oder Fischer, der hier in der Einsamkeit lebte und bestimmt viele Geschichten zu erzählen hatte.
    „Hallo?“, rief sie. „Ist da jemand?“
    Was sie als Antwort erhielt, könnte durchaus, so vermutete sie, zu einem Jäger oder Fischer passen. Die Flüche waren nicht besonders originell, aber auch nicht extrem widerlich. Sie hatte nichts gegen einen herzhaften Fluch, wenn die Umstände danach waren.
    Wer auch immer ihr geantwortet hatte, er klang jedenfalls nicht so, als ob er Lust auf Gesellschaft hätte. Vorsichtig entfernte sie sich vom Ufer des Flusses. Ihrer Landkarte zufolge musste hier ein See sein und ein Fluss, der Alligatorfluss genannt wurde. Dieser Fluss?
    Womöglich war der Mann ein Wilderer. Sie hatte gelesen, dass das Jagen von Alligatoren gesetzlich verboten war.
    „Ich gehe jetzt“, rief sie. „Ich habe nichts gesehen. Ich denke, ich verschwinde jetzt besser. Schönen Tag noch.“
    „Verdammt! Warten Sie!“
    Sie wartete. Sein Ton ließ keinen Widerspruch zu. Sie umklammerte den Schultergurt ihrer Tasche, als hinge ihr Leben davon ab.
    „Ich muss … ähm, ich schicke Hilfe, falls Sie welche brauchen.“
    „Ja … brauche Hilfe!“
    Es klang, als habe er Schmerzen. Hin- und hergerissen zwischen Neugierde, Mitgefühl und Angst zögerte sie, sich zu verziehen.
    „Kann mich nicht bewegen. Brauche … Hilfe. Bitte!“
    Das letzte Wort hatte er viel zu widerstrebend ausgesprochen, als dass er es nicht ernst gemeint haben könnte. Wer immer er sein mochte, und in welcher Notlage er sich auch befand, eines war klar: Er hasste

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